Marketing wie ein Espresso – Interview mit Maren Martschenko

Sehr viele Solopreneure und kleinere Unternehmen haben kein ausreichendes Budget für ein angemessenes Marketing beziehungsweise für ihre Marke. Diese Unternehmen brauchen umso mehr Kreativität und Wirksamkeit in all ihren Maßnahmen. Die freiberufliche Markenberaterin Maren Martschenko unterstützt Solopreneure und Mittelständler mit ihrer Espressostrategie. Im Internview zu ihrem Webinar beim Social Media Sommer Camp 2016 gibt sie spannende Tipps und Tricks wie auch KMU’s erfolgreich Kunden gewinnen und binden können.

Anmerkung der Redaktion: Die Komplettpakete zum Social Media Camp stehen auch nachträglich als Webinaraufzeichnung zur Verfügung. Dabei bestimmen Sie selbst das Tempo; der Einstieg ist jederzeit möglich. Mehr Informationen finden Sie unter Social Media Camp 2016.

Interview mit Maren Martschenko zum Social Media Sommer Camp 2016

Hallo Frau Martschenko, Ihre Espressostrategie hilft Unternehmern beim Zeit und Geld sparen. Was können sich die Leser unter der Espressostrategie vorstellen?

Solopreneure und Inhaber von kleinen Unternehmen haben meist wenig Zeit oder Budget für ihre Marke beziehungsweise ihr Marketing. Sie brauchen eine Strategie, die sie neben dem Tagesgeschäft gut umsetzen können. Um das zu veranschaulichen, sage ich immer, sie brauchen Marketing wie ein Espresso: Kompakt und dennoch wirksam, für kleines Geld zu haben und zum Genießen. Mit meinen Kunden entwickle ich genau auf sie zugeschnitten deren Markenstrategie. Das ist die Espressostrategie.

Sie sagen, dass man ein Bildkonzept braucht, um den Wiederkennungswert der Marke zu steigern. Würde nicht auch ein aussagekräftiger Slogan die Markenbildung unterstützen? Wieso sind gerade Bilder dabei so extrem wichtig?

Ein Slogan kann helfen, in einfache Worte zu fassen, wofür eine Firma steht oder was sie in der Welt besser machen will. Man denke an „Freude am Fahren“ oder „Nichts ist unmöglich“. Damit diese Slogans aber wirklich fest in den Köpfen der Menschen verankert werden, muss man sie sehr oft wiederholen. Das passiert meist durch Werbung in Radio oder Fernsehen. Dafür haben aber die meisten Selbständigen oder Mittelständler kein Budget.

Hinzu kommt, dass Bilder unmittelbar Emotionen wecken und Assoziationen hervorrufen. Das erhöht unmittelbar die Chance, Aufmerksamkeit zu generieren und in Erinnerung zu bleiben. Manche Markenwerte lassen sich ohnehin besser visualisieren als verbalisieren.

Wovon sollte man sich bei der persönlichen Markenbildung inspirieren lassen?

Mich persönlich inspiriert die Marke „mahabis“ sehr. Das ist ein junges Unternehmen, die Filzpantoffeln herstellt. Durch das Design und die Bildsprache der Marke haben sie ein bislang eher traditionell-konservatives Produkt in der jungen urbanen Zielgruppe populär gemacht.

Storytelling kennt man hauptsächlich aus dem Bereich der Unternehmensblogs. Wie unterscheidet sich diese Art des Storytellings zum Visual Brand Storytelling?

Gute Geschichten erzeugen Bilder und umgekehrt. Visual Brand Storytelling ist die Ergänzung zum verbalen Storytelling. Betrachtet man die Entwicklung der Timeline auf Facebook in den vergangenen Jahren konnte man beobachten, dass immer mehr und immer größere Bilder Einzug gehalten haben. Die am schnellsten wachsenden Social Media Tools der letzten Jahre waren Instagram, Pinterest und Snapchat – alles Tools, die fast ausschließlich auf Bilder beziehungsweise Bewegtbild setzen. Die Nutzer erwarten Bilder. Das menschliche Gehirn liebt Bilder. Gutes Storytelling besteht also immer aus Text und Bild und geht weit über Unternehmensblogs hinaus.

Was können die Teilnehmer des Social Media Sommer Camps 2016 von Ihrem Webinar „Mach Dir ein Bild von Deiner Marke – Visual Brand Storytelling“ am 19. Juli 2016, von 09:00 bis 10:00 Uhr, mitnehmen?

Ich zeige anhand der Marke „mahabis“ wie eine Marke durch konsequente Bildsprache über mehrere Kanäle seine potenziellen und bestehenden Kunden führt und an die Marke bindet. Außerdem mache ich mit den Teilnehmern eine kleine Übung, wie sie selbst zu einem Bildkonzept kommen können.

Frau Martschenko, vielen Dank für das Gespräch und Ihre faszinierenden Einblicke sowie Ihre spannenden Tipps. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Social Media Sommer Camp 2016.

Das Interview führte Oliver Foitzik, Herausgeber des Wirtschafts- und Mittelstandsmagazins AGITANO sowie Geschäftsführer der FOMACO GmbH.

Nehmen Sie am Social Media Sommer-Camp 2016 teil

Vom 18. Juli bis 22. Juli zeigt Sabine Piarry und ihr Expertenteam, wie leicht Social Media sein kann. 15 Experten geben inspirierende, spannende und hilfreiche Webinare zum Thema Social Media, zum Beispiel zu Content Marketing, Visual Brand Storytelling, Facebook Werbeanzeigen, Landingpages, Live-Streaming mit Periscope, Marketing-Controlling mit Google Analytics et cetera.

Unter “Mehr Social Media geht nicht! Bereitmachen für das Sommer Camp 2016” finden Sie das gesamte Programm. Hier geht es zum Social Media Sommer Camp 2016 und direkt zur Anmeldung.

Über Maren Martschenko

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Die Espressostrategie von Maren Martschenko (Bild: © Dorothee Elfring)

Maren Martschenko arbeitet als freiberufliche Markenberaterin für Solopreneure und den kleineren Mittelstand. Sie versteht sich als Chief-Enthusiasm-Officer für ihre Kunden, denn sie weiß, dass das beste Markenkonzept das gelebte Konzept ist. Gemeinsam mit ihren Auftraggebern entwickelt sie im Dialog Konzepte zur Positionierung und Führung von Marken in stark fragmentierten Märkten mit erklärungsbedürftigen Produkten. Mit ihrer Espressostrategie® sparen die Unternehmer  Zeit und Geld, weil sie sich auf das Wesentliche und das Wirksame konzentrieren. Daneben hat sie einen Lehrauftrag an der Universität Passau zum Thema „Management von Social Media“ und inspiriert regelmäßig Unternehmer im Rahmen von Workshops und Vorträgen, neue Wege im Marketing zu gehen.

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