Der Erfolg von Messen als Kommunikations- und Marketinginstrument ist auch in Zeiten der boomenden Internetwirtschaft nach wie vor ungebrochen. Nach Angaben des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) fanden im Jahr 2012 rund 161 überregionale Messen in Deutschland statt, auf denen insgesamt rund 10,5 Millionen Besucher (davon rund 2,65 Millionen aus dem Ausland) von 180.000 Ausstellern als Gäste und Kunden begrüßt wurden. Das Umsatzvolumen der Messeveranstalter lag bei rund 3,3 Milliarden Euro.
Dabei hat die Zahl der Aussteller im Vorjahresvergleich um rund 2 Prozent zugelegt, die Standfläche ist parallel um rund 4,1 Prozent gewachsen. Lediglich die Besucherzahl lag mit -0,6 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert. Die hohe internationale Nachfrage nach „Made in Germany“ – Deutschland ist mit einem Anteil von 12,1 Prozent am Weltmarkt für Hightech-Produkte der Hightechweltmeister vor China und den USA, der Anteil an dem Weltmarkt für Umwelttechnologien beträgt sogar 15 Prozent – schlägt sich auch in der hohen Beteiligung aus dem Ausland nieder: Diese ist mit +4,2 Prozent überdurchschnittlich stark gewachsen. Die meisten ausländischen Besucher kamen dabei aus den Niederlanden, Österreich und Italien.
Das Messebudget pro Unternehmen in dem Zeitraum 2013/2014 beträgt dabei im Durchschnitt 365.400 Euro. 24 Prozent der deutschen ausstellenden Unternehmen planen dabei höhere Messebudgets in den beiden nächsten Jahren, nur 14 Prozent planen geringere Budgets, der Rest (62 Prozent) ein gleichbleibendes Niveau.
Laut einer Auswertung der Deutschen Bank Research beträgt die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Messen in Deutschland jährlich rund 23 Milliarden Euro, womit zusätzlich rund 250.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Vier der zehn umsatzstärksten Messegesellschaften der Welt haben dabei ihren Sitz in Deutschland, womit die deutsche Messewirtschaft auch im internationalen Vergleich zu den führenden Dienstleistungsbranchen gehört.
Messe-Anteil an der B2B-Kommunikation weiter über 40 Prozent
Der Anteil der Messen an den Business-to-Business-Kommunikations-Budgets liegt laut der AUMA bereits seit einigen Jahren nahezu unverändert bei 42 Prozent. In der Investitionsgüterindustrie werden sogar 47 Prozent in Messen investiert.
Der AUMA-Vorsitzende Hans-Joachim Boekstegers: „Die Bedeutung des Instruments Messe im Kommunikations-Mix der Unternehmen ist unverändert stark. 83 Prozent der ausstellenden Unternehmen betrachten ihre Messebeteiligungen im Rahmen ihrer Kommunikation als wichtig oder sehr wichtig, etwa genauso viel wie vor fünf Jahren. Für diese Firmen stehen Messen im Mittelpunkt ihrer Kommunikation“.
Der Erfolg hängt an vielen Details
Der Erfolg einer Messe und eines Messeauftritts hängt dabei auch von vielen Details ab: Von der Freundlichkeit und Professionalität des Standpersonals, über das Design und den Informationsgehalt der Informationsmaterialien bis hin zur Messekleidung, Werbegeschenken und natürlich dem Messestand. Events und Gastronomie runden dann einen außergewöhnlichen Messeauftritt ab, der sich von den anderen 180.000 Ausstellern abhebt. Wesentlich für den Erfolg ist aber auch die entsprechende Vor- und Nachbereitung.
Wettbewerbsvorteil Messestand
Den Messestand sieht man schon aus der Entfernung. Wer hier punkten kann, hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Wettbewerbern. Wenn dann auch die weiteren Details für einen gelungenen Messeauftritt stimmen, ist der Erfolg schon fast garantiert. Als eine Möglichkeit für einen herausgehobenen Messeauftritt gehört ein Faltzelt. Weitere innovative und gelungene Ideen sowie die dazugehörigen Preise finden Sie beispielsweise auf displayhersteller.de.
Weiterführende Prognosen zur Entwicklung des Messemarktes in Deutschland
– Wie werden sich B2B-Messen im Jahr 2020 entwickeln?
– Neue Studie zur Entwicklung von Publikumsmessen veröffentlicht
(mb)
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