PwC: Europäische M&A-Aktivitäten in Transport & Logistik auf dem niedrigsten Stand seit 2009

Volumen der Deals im zweiten Quartal 2013 im asiatisch-pazifischen Raum am größten/ Börsenentwicklung und M&A-Deals laufen auseinander / Schifffahrt stärkster Subsektor

Die M&A-Aktivitäten in der Transport- und Logistikbranche gaben in Europa und den USA im zweiten Quartal 2013 deutlich nach. Innerhalb von Europa kam es zu neun Deals mit einem Gesamtvolumen von nur 1,8 Milliarden Dollar. Die M&A-Aktivitäten sind damit auf dem Alten Kontinent so niedrig wie seit 2009 nicht mehr. Innerhalb von Nordamerika betrug das Transaktionsvolumen bei nur zwei Deals 800 Millionen Dollar. Der Gesamtwert aller 31 Deals weltweit mit einem Wert von jeweils mehr als 50 Millionen Euro lag bei 15,2 Milliarden Euro. Das sind neun Transaktionen weniger als im ersten Quartal 2013 und sogar 20 weniger im Vergleich zum Vorjahrsquartal. Der Gesamtwert aller Transaktionen gab von 15,9 Milliarden Dollar auf 15,2 Milliarden Dollar leicht nach. Allerdings ist das durchschnittliche Volumen einer Transaktion aufgrund größerer Deals von 300 auf 500 Millionen Dollar gestiegen. Die stärksten M&A-Aktivitäten verzeichnete der asiatisch-pazifische Raum: Innerhalb dieser Region kam es zu 13 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 8,1 Milliarden Dollar.

US-amerikanische und europäische Investoren halten sich zurück

„Der Rückgang der Deal-Aktivitäten liegt vor allem an der Zurückhaltung US-amerikanischer und europäischer Investoren. Ein entscheidender Grund dafür ist die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa. Hinzu kommt, dass Griechenland weiter Probleme mit der geplanten Privatisierung seiner Staatsbetriebe hat. In den Vereinigten Staaten fehlt es dagegen derzeit an geeigneten M&A-Kandidaten vor allem im Infrastrukturbereich“, erklärt PwC-Experte Klaus-Dieter Ruske, PwC-Partner und Global Industry Leader Transportation & Logistics.

M&A profitiert nicht von positiver Börsenentwicklung

Von der positiven Stimmung an den Aktienmärkten, die in vielen Regionen im zweiten Halbjahr 2013 neue Höchststände erreichten, konnte der Markt für Übernahmen und Fusionen nicht profitieren: „Das weltweite M&A-Geschehen korreliert immer weniger mit den Aktienmärkten. Diese Entwicklung können wir seit 2009 beobachten“, so Ruske. Nach wie vor dominieren aber strategische Investoren den M&A-Markt: Sie waren im ersten Halbjahr für 69 Prozent der Deals verantwortlich (2012: 63,1 Prozent).

Schifffahrt aktivster Subsektor

Der aktivste Subsektor im zweiten Quartal 2013 war die Schifffahrt. Rund ein Drittel aller Fusionen und Übernahmen entfielen auf diesen Bereich. Dabei dominieren Deals in der Hafenwirtschaft. Sie machen 60 Prozent der Aktivitäten aus. Dagegen reduzierte sich der Anteil der Transaktionen aus der Frachtschifffahrt, die 2012 noch für knapp die Hälfte der Shipping-Deals verantwortlich waren, auf knapp ein Drittel.

Im Vergleich zu dem schwachen ersten Halbjahr prognostiziert PwC für das zweite Halbjahr einen Anstieg der Deals in der Transport- und Logistikindustrie sowie einen Anstieg des Gesamtwertes aller Transaktionen. „Wir rechnen mit weiteren großen Infrastruktur-Deals, besonders in wachstumsstarken Ländern und südeuropäischen Ländern mit großen Haushaltsproblemen“, betont Ruske. Zudem hat der russische Staat 2013 eine Privatisierungsrunde begonnen, bei der er seinen Anteil an vielen Unternehmen weiter reduzieren möchte.

(PwC)

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Weitere Informationen finden Sie unter: www.pwc.de/intersections-q2-2013

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