Pkw-Markt 2014: US-Produktion wächst am schnellsten

Europa auf Erholungskurs

Insgesamt dürfte die globale Automobilproduktion 2014 an die starke Entwicklung zum Vorjahresschluss anknüpfen. Für die weltweite Fertigung von Light Vehicles (PKW und leichte Nutzfahrzeuge) prognostiziert Research Center einen Anstieg um 5,84 Prozent auf 87,36 Millionen Einheiten. Im vergangenen Jahr legte die Produktion um vier Prozent auf 82,5 Millionen Fahrzeuge zu. Die wichtigste Wachstumsregion war erneut die Volksrepublik China, wo mit 18,7 Millionen Pkw gut zwölf Prozent mehr Pkw die Fabrikhallen verließen als 2012. An zweiter Stelle folgten die USA. Hier legte die Fertigung um bemerkenswerte 9,1 Prozent beziehungsweise eine Million Fahrzeuge auf 11,0 Millionen Einheiten zu.

In der Europäischen Union hingegen gab es lediglich einen Zuwachs um 0,2 Prozent, was einer Stabilisierung des Produktionsvolumens bei 15,9 Millionen Einheiten entspricht. „Insgesamt jedoch muss die europäische Automobilindustrie gemessen am Rekordjahr 2007 einen Fertigungsrückgang um mehr als 15 Prozent verkraften. Dabei zeigen sich wirtschaftliche Stärken und Schwächen der Unternehmen in besonderer Weise: Wer in diesem Umfeld profitabel arbeitet, ist strategisch sehr gut aufgestellt“, kommentiert Kuhnert.

Die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Deutschland stieg 2013 leicht um 0,5 Prozent auf knapp 5,8 Millionen Einheiten. Auf die deutschen Konzerne und ihre Marken entfielen 4,70 Millionen Fahrzeuge bzw. fast 83 Prozent des Fertigungsvolumens.

Auf europäischer Ebene stieg die Produktion der deutschen Hersteller um 260.000 Einheiten. Ihr Anteil an der gesamten europäischen Fertigung legte von 44,8 Prozent auf 46,4 Prozent zu. Christoph Stürmer, Global Lead Analyst bei PwC Autofacts, erwartet eine Stabilisierung auf diesem hohen Niveau: „2014 prognostizieren wir erstmals wieder eine Zunahme der Nachfrage im europäischen Markt, wovon die eher regional operierenden europäischen Volumenhersteller gleichermaßen profitieren können. Die deutschen Konzerngruppen treiben ihre Internationalisierung hingegen weiter voran, und setzen auf Wachstum in China und Nordamerika.“

(cs mit Informationsmaterial von PricewaterhouseCoopers, PwC)


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