Infografik: Konkurrenz sorgt für Bewegung auf dem Tablet-Markt
Alle Jahre wieder hofft der Einzelhandel auf steigende Umsätze im Weihnachtsgeschäft. Das war 2015 nicht anders und so verkündete der Digitalverband BITKOM: Tablets gehören unter den Weihnachtsbaum! Bislang haben von diesem Umstand stets auch der Branchenprimus sowie sein ärgster Konkurrent profitiert. Doch dises Mal trumpften Hersteller auf, die bislang noch keine große Nummer auf dem Tablet-Markt sind.
Aus der Abbildung lassen sich einige interessante Entwicklungen ableiten. Allgemein bestätigt sie, was Branchenanalysten bereits seit Längerem für den Tablet-Markt festgestellt beziehungsweise vorhergesagt hatten: Die Absatzzahlen sinken. Wurden im vierten Quartal 2014 noch über 50 Millionen Tablets verkauft, waren es ein Jahr später bereits nur noch gut 43 Millionen. Das entspricht einem Rückgang von gut 14 Prozent.
Allerdings haben sich zwei Anbieter erfolgreich gegen diesen Trend gewehrt. Allen voran Amazon. Der Hersteller ist eigentlich auf einem ganz anderen Markt zu Hause, dem Online-Handel. Dieser konnte den Umsatz für sein hauseigenes Tablet um über 300 Prozent steigern! Auch Huawei legt beeindruckende Zahlen vor. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg hier der Tablet-Absatz um fast 100 Prozent.
Tablet, Notebook oder beides?
Ursachen für diesen Negativtrend ist einerseits die Sättigung des Marktes. Die steigende Zahl der Anbieter hat die Nachfrage sinken lassen. Andererseits dürfte der eine oder andere Verbraucher für sich festgestellt haben, dass er, seinem Nutzungsverhalten entsprechend, andere Endgeräte bevorzugt. Eine Entwicklung, auf die Hersteller bereits reagiert haben. Entweder, indem sie externe Peripheriegeräte, wie zum Beispiel Tastaturen, oder so genannte Convertibles, ein Gerät, das sowohl als Notebook als auch als Tablet sein kann, anbieten. Wie sich das auf die Entwicklung des Tablet-Marktes auswirkt werden wir bestimmt bald erfahren. Vielleicht bereits Weihnachten 2016.