Tablets: Branche setzt auf das Weihnachtsgeschäft
Alle Jahre wieder hofft der Einzelhandel auf steigende Umsätze im Weihnachtsgeschäft. Schon seit Längerem gehört die Unterhaltungselektronik zu ihren wesentlichen Hoffnungsträgern. Das ist auch 2015 nicht anders – und unberechtigt scheinen diese Hoffnungen keineswegs zu sein!
Insgesamt planen 72 Prozent der Bundesbürger in der Weihnachtszeit die Anschaffung von Geräten aus den Bereichen Computer, Mobilkommunikation und Unterhaltungselektronik. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Digitalverbandes Bitkom hervor (siehe Infografik Nr. 1).
Infografik Nr. 1: Elektronik, welche die Verbraucher selbst anschaffen oder verschenken wollen
Die Infografik zeigt deutlich: Die Unterhaltungselektronik wird mobile. Denn zu den beliebtesten Geräten gehören dieses Jahr die Tablets, welche 30 Prozent der Bundesbürger entweder verschenken oder für sich selbst erwerben wollen. Knapp dahinter folgen Smartphones beziehungsweise Handys allgemein (28 Prozent). Jeweils 18 Prozent planen mit einer Spielkonsole oder einem Fitnesstracker. Smartwatches stehen bei 14 Prozent der Befragten auf dem Wunschzettel. Ganz weit unten auf der Wunsch- beziehungsweise Einkaufsliste gerutscht, sind ehemalige „Renner“, wie zum Beispiel die Digitalkamera (sieben Prozent), der DVD- beziehungsweise Blue-Ray-Rekorder (sechs Prozent) oder das mobile Navigationsgerät (fünf Prozent).
Doch auch die Hersteller von Tablets selbst setzen ihre Hoffnungen auf das Weihnachtsgeschäft, denn auch im vergangenen Quartal ist die Nachfrage nach Tablets in Deutschland zurückgegangen, und zwar deutlich. Das geht aus aktuellen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor (siehe Infografik Nr. 2).
Infografik Nr. 2: Absatz von Tablets und Notebooks in Millionen
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank der Absatz um rund 14 Prozent auf 1,2 Millionen Geräte. Der Notebook-Absatz ist ebenfalls weiter rückläufig. Zwischen Juli und September wurden in Deutschland 1,1 Millionen Geräte verkauft, das entspricht einem Rückgang von sieben Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2014.
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Mit Bild- und Textmaterial von Statista (siehe Beleglinks in der Bildunterschrift)