Planungsphase: Vor dem Bau ist während dem Bau

Ein jedes Unternehmen strebt es an: Wachstum. Am liebsten Wachstum in puncto Umsatz und Gewinn. Doch mit steigenden Erfolg, erhöhen sich gleichermaßen die Anforderungen an das Unternehmen. Diesen versucht man mit so genannten Erweiterungsinvestitionen gerecht zu werden. Darunter zählt, je nach Branchenzugehörigkeit, auch die Investion in neue Produktionsstätten oder Bürogebäude. Dabei wird oft die Bedeutung der Planungsphase unterschätzt. Mit teils fatalen Folgen.

Planungsfehler setzen oft unaufhaltsame Kostenspirale in Gang

Die Bedeutung der Planungsphase wird immer wieder unterschätzt. Öffentliche Großprojekte, wie der Berliner Flughafen BER oder die Hamburger Elbphilharmonie sind dies bezüglich die prominentesten Negativbeispiele. Das belegt auch eine Studie der Hertie School of Governance. Diese zeigt: Frühe Planungsfehler setzen oft unaufhaltsame Kostenspirale in Gang.

Mehrkosten von 125 Prozent und doppelt so lange im Bau

Gerade das Beispiel BER zeigt überdeutlich, welche teuren Konsequenzen Fehler in der Planungsphase nach sich ziehen. Die Autoren der Studie unter der Leitung der Wissenschaftlerin Genia Kostka haben die s bezüglich eindrucksvolle Zahlen vorgelegt: Die Kosten für den Bau des BER belaufen sich aktuell auf 5,4 Milliarden Euro – 125 Prozent mehr, als in der ursprünglichen Planung veranschlagt. Die Zeit für die Fertigstellung: siebeneinhalb Jahre. Zu Beginn der Planungsphase waren dafür weniger als vier Jahre vorgesehen. Mit anderen Worten, der Berliner Großflughafen befindet sich doppelt so lange im Bau, als eigentlich vorgesehen.

Die Ursachen hierfür sind hinlänglich bekannt:

  1. ein überfordertes Management und
  2. mangelndes Fachwissen des von Politikern dominierten Aufsichtsrates.

Darüber hinaus gab es jedoch zahlreiche Änderungen, weil diese während der Planungsphase keine Berücksichtigung fanden. Folgen: Koordinierungsprobleme und damit verbundene Terminverschiebungen.

Mit einer Planungsphase hätten Fehler vermieden werden können

„Mit externem Sachverstand und einer zeitlich und finanziell ausreichend bemessenen Planungsphase hätten sämtliche Fehler vermieden werden können“, fasst der Autor der Studie, Jobst Fiedler, die Untersuchungsergebnisse zusammen. Doch was bei Großprojekten wie diesen möglich ist, darauf können sich mittelständische Unternehmer nicht verlassen: Dass der Steuerzahler für ihre Fehlkalkulationen die Zeche bezahlt. Aus diesem Grund ist es gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) so wichtig, Bauprojekte so detailliert wie möglich zu planen, damit aus Erweiterungsinvestitionen keine Fehlinvestitionen werden. Externe Spezialisten, wie jene auf grote.de, helfen dabei. Bereits bevor das eigentliche Bauvorhaben startet, stehen Ihnen Profis mit Rat und Tat zu Seite. Etwa wenn es darum geht,  Anforderungen, Wünsche und Ideen zu definieren, Eckdaten festzulegen, den Finanzbedarf zu ermitteln, den passenden Standort zu finden wie auch damit verbundene endgültige Termine festzulegen beziehungsweise den Bauentschluss zu fassen und die hierfür passenden Planungspartner auszusuchen.

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