„Prämiensysteme sorgen für positive Assioziationen mit dem Unternehmen“

Punkte sammeln, Payback-Karten bereithalten – die Prämiensysteme, denen man beim Einkauf heute begegnet, sind schier unendlich. Da ist es wichtig, aus der Masse der Anbieter herauszustechen – mit der 10. Thermoskanne und dem dritten Messerset wird das kaum gelingen. Viel besser: Erlebnisse mit dem Wow-Effekt.

n der heutigen Folge der Interviewreihe „B2B-Solutions für Unternehmen und Geschäftspartner” erklärt der mydays-Vertriebsleiter Corporate Sales Markus Meyr, welche Prämiensysteme die Kundenbindung steigern.

„Prämien müssen besonders sein“ – Interview mit Markus Meyr über Prämiensysteme

Herr Meyr, heute wollen wir über das Thema Prämiensysteme sprechen. Prämiensysteme und Kundenbindungsprogramme gibt es inzwischen unzählige. Machen Prämiensysteme heutzutage überhaupt noch Sinn?

Die Tatsache, dass es so viele Prämiensysteme gibt, zeigt ja, dass es sich für Unternehmen lohnt, in Kundenbindungssysteme zu investieren. Aber natürlich haben Sie Recht: Beim täglichen Einkaufen benötigt der Endverbraucher schon Geduld, um jederzeit die entsprechende Karte oder das jeweilige Bonusheft parat zu haben. Und dennoch kann ein intelligentes Prämiensystem seine Daseinsberechtigung haben.

Wie genau müssen Prämiensysteme ihrer Meinung aussehen, damit es den gewünschten Effekt erzielt, also zum Beispiel die Kundenbindung an das Unternehmen fördert?

Eine Prämie, die beim Kunden einen Wow-Effekt auslöst, witzig oder kreativ ist, eignet sich am besten. Das schafft der Toaster oder die Thermoskanne, die man leider immer noch sehr oft als Prämien sieht, natürlich nicht. Es muss schon etwas Besonderes sein, damit der Kunde bzw. der Prämienempfänger begeistert ist. Die emotionale Komponente ist dabei sehr wichtig. Erhält der Kunde beispielsweise bei der Verlängerung seines Mobilfunkvertrages als Prämie die Möglichkeit, ein tolles Erlebnis auszuwählen, freut sich der Kunde gleich zweimal. Zum einen weckt die Prämie in Form eines Gutscheins die Vorfreude auf das Erlebnis und zum anderen natürlich die Freude bei der Durchführung selbst. So wird das Erlebte in Gedanken positiv mit dem Unternehmen verknüpft.

Welche anderen Einsatzmöglichkeiten sehen Sie für Prämiensysteme?

Sehr interessant, und daher auch sehr häufig anzutreffen, sind Prämiensysteme bei Geschäften und Unternehmen, die man regelmäßig besucht. Gerade Supermärkte oder Geschäfte mit Waren für den täglichen Bedarf sind ideale Firmen für Bonus- bzw. Prämiensysteme. Daher finden wir dort auch am häufigsten bereits installierte Prämiensysteme. Gerade Punktesysteme sind sehr beliebt, da der Kunde mit Punkten oder Aufklebern auf ein Produkt spart, dass er sich vielleicht schon seit längerem kaufen wollte. Aus der breiten Masse an Prämiensystemen heraus zu stechen bringt meiner Meinung nach den entscheidenden Mehrwert für Unternehmen. Und das funktioniert sehr gut mit Erlebnissen. Würde man beispielsweise ab einer bestimmten Umsatzschwelle den Kunden mit einer Reise, einem Wellness-Aufenthalt oder einem Fallschirm-Sprung überraschen, ist die Aufmerksamkeit und positive Einstellung des Kunden gegenüber dem Unternehmen deutlich höher.

Herr Meyr, vielen Dank für dieses Gespräch.

Das Interview führte Oliver Foitzik, Herausgeber von AGITANO und HCC-Magazin.

Über Markus Meyr

markus meyr, mydays
© Markus Meyr

Markus Meyr ist seit über zehn Jahren in Führungsfunktionen im B2B-Vertrieb tätig. Bei mydays verantwortet er die beiden Vertriebskanäle „Firmenkunden“ und „Stationärer Einzelhandel“. Im Bereich Firmenkunden entwickelt er gemeinsam mit seinem Team kreative Ideen für erfolgreiche Mitarbeiterbindung und Mitarbeitermotivation sowie Konzepte zur Erfolgssteigerung von Sales- und Marketingkampagnen durch den Einsatz von außergewöhnlichen Erlebnissen von mydays. Im Bereich „Stationärer Einzelhandel“ kooperieren er und sein Team mit Handelspartnern wie Butler, Thalia, Depot oder dm.

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