Sensorgesteuerte Traktorreifen oder Saatroboter – was leisten aktuelle Trends in der Landwirtschaft?

Dank Smartphones, Tablets und Co. hat die Digitalisierung längst Einzug in unseren Alltag gefunden. Das gilt nicht nur für die Kommunikation im Büro oder Zuhause, sondern auch für die Landwirtschaft. Das Spektrum an Trends, dass es dabei zu bestaunen gibt, zeigte vor wenigen Monaten eine der weltgrößten Landtechnikmessen in Hannover. Was hinter diesen technischen Neuerungen steckt und welche Vorteile die Vernetzungen von Maschinen und Arbeitsabläufen für Landwirte und Betriebe bieten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Einzug der Vernetzung: was hinter der Landwirtschaft 4.0 steckt

Fabriken und Großproduktionsstätten nutzen Innovationen der Digitalisierung bereits seit einiger Zeit. Doch nun gibt es buchstäblich auch auf dem Feld enorme Entwicklungen hinsichtlich Digitalisierung. Das umfasst den Einsatz von Big Data, die Vernetzung von einzelnen Maschinen sowie die Optimierung von ganzen Arbeitsabläufen. Die Technisierung von Ackerbau und Viehzucht um selbige gleichzeitig effizienter und nachhaltiger zu machen, basiert auch auf einer gestiegenen Notwendigkeit: Denn wegen dem zunehmenden Rückgang landwirtschaftlicher Betriebe muss ein Bauer in Deutschland heute durchschnittlich 135 Menschen ernähren. Das sind über hundert Personen mehr, als noch vor 30 Jahren. Diese Anzahl wird nach Einschätzung des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung in den nächsten Jahren stetig steigen.

Wie Sie von den Trends in der Landwirtschaft profitieren

Die Trends bringen auch Vorteile. Denn mittels Kameras, die auch an gebrauchte Landmaschinen angebracht werden können, lassen sich nicht nur potenzielle Motor- oder Triebwerksschäden frühzeitig erkennen. Ferner gibt es die Möglichkeit, dass integrierte Sensoren den Luftdruck von Traktorreifen zukünftig selbst an die wechselnden Bodenbelagsanforderungen anpassen. Das verlängert die Lebensdauer der Bauteile steigert auch die Ernteeffizienz, da Bauteile nicht überraschend während der anspruchsvollen Erntezeit ausfallen. Eine weitere Innovation ist der Einsatz von Robotern, beispielsweise bei der Aussaat von Futtermais. Damit könnten Landwirte erheblich Zeit einsparen, da die technischen Helfer eigenständig über Nacht die Felder bewirtschaften können.

Voraussetzungen für die Agrikultur der Zukunft

Um die Vision einer effizienten und nachhaltigen Landwirtschaft 4.0 Realität werden zu lassen, sind nicht unbedingt horrende Investitionen notwendig. Denn viele technische Neuerungen lassen sich schon heute in landwirtschaftliche Betriebsabläufe relativ leicht und kostengünstig integrieren, wie das Beispiel der Sensoren bei gebrauchten Traktorreifen beweist. Zudem schreitet der Netzausbau, der eine Kernvoraussetzung der Digitalisierung bildet, auch in ländlichen Regionen voran, was den Einsatz von Big Data begünstigt. Vor diesem Hintergrund bleibt mit Spannung zu erwarten, wie sich die Trends in der Agrikultur weiterentwickeln.

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