Veränderungen machen uns meist Angst. Aber ohne Veränderung, ohne die instabilen Phasen im Leben gäbe es keine Entwicklung, sondern nur Stillstand. Mut zur Veränderung ist deshalb essenziell für jeden Menschen, für jedes Unternehmen. Wenn Sie auf der Suche nach Neuem sind, brauchen Sie Mut zur Veränderung, Sie brauchen wirkungsvolle Ideen, um aus Ihrer Misere auszusteigen! Deshalb rät Claudia Kloihofer im heutigen Beitrag zu ihrer zweiwöchentlich erscheinenden Themenserie „Signale des Körpers“: Haben Sie Mut zur Veränderung!
Mut ist weiblich!
Das ist meine volle Überzeugung! Denn Mut bedeutet nicht nur die männliche Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten Situationen seine Angst zu überwinden oder sein heldenhaftes „Braveheart“ zu beweisen. Mut bedeutet für mich vor allem, in schwierigen Situationen seiner inneren Stimme zu vertrauen und ein Gefühl zu verstärken, das uns trotz Gefahr und Angst bekräftigt und Geborgenheit vermittelt – Mut zur Veränderung.
Dieser weibliche Mut lässt wachsen und vertraut dem Prozess! Dadurch nimmt die Fülle an Möglichkeiten zu! Die Angst vermindert sich und verwandelt sich in Mut und Energie! Die Quelle für Neues und die Lust auf Veränderung sprudelt wieder und es gelingt leichter, entspannt und unbekümmert den neuen Weg zu beschreiten. Ich habe an mir selbst erfahren, dass Menschen sehr ängstlich werden, wenn es um Veränderung geht. Dabei wäre es wichtig, Mut zur Veränderung zu haben.
Mut zur Veränderung entwickelt sich, wenn man die Richtung erkennt
Wendezeiten zeigen uns meist einen stabilen, aber ressourcenarmen Zustand oder Situation auf. Wir fühlen uns beruflich oder privat eher reaktiv als aktiv. Sind getrieben von den Ereignissen und denken oft nur noch an das Problem, an den Mangel oder an die Vergangenheit, statt Mut zur Veränderung zu haben. Um wieder einen stabilen Zustand zu finden, indem Sie den Blick auf Möglichkeiten lenken, bedarf es des Zulassens von Verwirrung. Der instabile Zustand der Verwirrung ist stets ein Zeichen des Übergangs. Wir reagieren verwirrt und unsicher, wenn wir etwas aufgeben sollen, ohne ein neues Ziel oder ohne neue Perspektiven zu haben. Dieser Zustand von Instabilität ist nach unserem Gefühl etwas Unangenehmes. Doch Instabilität bedeutet nicht gleich, hinzufallen und liegen zu bleiben, sondern ist gleichzeitig die Basis dafür, etwas Neues zu entwickeln und kreativ sein zu können. Als Kinder haben wir Radfahren, Skilaufen, Schwimmen und alle anderen Sportarten erstmal über Instabilität erfahren. Wir haben etwas ausprobiert und es versucht, sind hingefallen und wieder aufgestanden, so lange, bis wir „den Dreh heraus“ hatten und uns sicherer fühlten. Die meisten haben ihre Unsicherheiten getilgt und finden es heute ganz normal, Rad zu fahren oder zu schwimmen. Als Erwachsene wollen wir immer die erreichten Zustände festhalten. Entwicklung gibt es aber nur mit Mut zur Veränderung.
Jeder Perspektivenwechsel ermöglicht einen anderen Blick und tut gut
Die Quantenphysik weist uns auf eine Verbindung und einen Zusammenhang der gesamten Materie und damit auf unsere aller Erleben hin. Das bedeutet, dass das Sehen von Einzelheiten und Details zwar so manches vereinfacht, aber auch den Blick auf das Ganze verfälscht. Das Neue an dieser Erkenntnis besteht darin, dass Materie nicht aus Materie aufgebaut sein muss, sondern aus winzigen Teilchen, die sich immer wieder neu verbinden. Anders ausgedrückt: Wir sind von einer Art Informationsfeld umgeben, das auf uns wirkt. In jedem Moment sind wir Teil dieses Feldes und können es sogar verändern. Wesentlich ist nur, sich auf diese lenkenden Felder einzustellen. Den kreativen Raum zu öffnen und die Impulse daraus zuzulassen. So lassen wir auch dem Zufall eine Chance und erhalten plötzliche Einfälle, Ideen oder Lösungsansätze.
Wissen ist der Anfang der Weisheit
Beobachten, wahrnehmen, nicht bewerten, daraus besteht die erste Phase des Prozesses der Neubildung und diese bewirkt einen Zugang zu neuer Lebenskraft. Es geht vor allem darum, gewohnte Verhaltensmuster aufzubrechen. Das bedeutet, raus aus der eigenen, engen Sichtweise und hinein in die Sicht, die mit anderen verbunden ist, in das Erkennen eines großen Zusammenhangs. Auf der emotionalen Ebene geht es darum, bestehende Konflikte zu klären und wieder Verantwortung zu übernehmen. Dabei gilt es, den „Krieg“ gegen sich selbst zu beenden und sich an den Fäden des guten Gelingens zu orientieren. Aber vor allem geht es um eines: Die Tatsachen als Tatsachen anzuerkennen. Ganz im Sinne von Ludwig Wittgenstein, der meinte: „Denn die Welt ist alles, was der Fall ist. Im Annehmen der Tatsachen liegt die Aufgabe, die zur Lösung führt.“ Das erfordert etwas Mut, auch Mut zur Veränderung. Aber es schenkt Ihnen auch rasch wieder Kräfte und legt Ressourcen frei. Das Mutmachinstitut begleitet dabei jeden, der in Veränderungen steckt oder Mut zur Veränderung hat oder braucht.
Wo viel Altes stirbt, will Neues geboren werden!
Höchste Inspiration liegt darin, das Folgen einer Regel zu erkennen und die Herausforderung, neue wirkungsvolle Handlungen für alle Situationen zu finden. In dieser Phase der Orientierung werden Themen gesammelt und die darin vorhandenen Stärken und Fähigkeiten, aber auch Ängste und Wiederstände identifiziert. Die vergessenen Stärken sind in jeder beruflichen oder privaten Veränderung zu finden, da wir meist den Blick nur stärker auf Ängste und Widerstände gerichtet haben. Natürlich erfordert es Mut, sich mit sich selbst und den Ereignissen zu beschäftigen. Es bringt aber auch viel Leichtigkeit. Unverzichtbare Abläufe und Regeln herauszufinden und mit nicht mehr passenden oder unzeitgemäßen Routinen aufzuhören und sich wieder von den Impulsen des Lebens lenken zu lassen. Nur mit Mut zur Veränderung entsteht wahre Entspannung und Frieden im Innen und Außen.
Über Claudia Kloihofer
Claudia Kloihofer ist Vortragsrednerin, Trainerin und Werte-Coach. Sie ist selbständige systemische Unternehmensberaterin, Mutmacherin und Lebensberaterin. Mit dem von ihr gegründeten Mutmachinstitut ermuntert sie Menschen, ihrer Intuition zu vertrauen. Die Expertin und Autorin berät Firmen und Organisationen bei der Entwicklung eines klaren Werteprofils, hilft neue Perspektiven bei Veränderungen zu finden und ermutigt Unternehmen und Führungsmannschaften, wieder auf Vertrauen und Menschlichkeit zu bauen. Unternehmen wieder positiver, energiereicher und wertvoller zu gestalten. Die Mitpreisträgerin des Constantinus Awards für den Bereich Personal&Training ist gefragte Referentin zu ihren Themen und publiziert in verschiedenen Fachzeitschriften. Mehr über Claudia Kloihofer erfahren Sie auch unter http://www.mutmachinstitut.at.
Claudia Kloihofer bietet für Führungskräfte ein Coaching unter dem Titel “Intuitive Führungskompetenz entwickeln” an. Dort werden emotionale, organisatorische und strategische Intelligenz geschult.