Unsere Produkte haben einen Platz in der Ära der Digitalisierung – Interview mit B.-M. Kittner der Reproplan GmbH

Wenn es um Druckerzeugnisse geht, haben Unternehmen oft die Qual der Wahl. Denn das Angebot ist groß und schwer zu überblicken. Anders ist es bei speziellen digitalen Druckprodukten für Bauwirtschaft, Gewerbe und Industrie. Hier kann es sich auszahlen, auf einen erfahrenen Spezialdienstleister wie Reproplan zu vertrauen. Im Interview berichtet einer der Gründer Herr B.-M. Kittner über die Anfänge des 1979 gegründeten Unternehmens. Außerdem spricht er über die Herausforderungen, denen sich die traditionsreiche Unternehmensgruppe heute stellen muss.

Inhaltsverzeichnis

Die Anfänge des Spezialdienstleisters Reproplan – Gründer B.-M. Kittner im Interview

Hallo Herr Kittner, als Mitgründer kennen Sie die Unternehmensgeschichte von Reproplan. Die Unternehmensgruppe besteht inzwischen seit 40 Jahren. Wie fing alles an?

Als Gründer und Mitgesellschafter eines Berliner Reprografie-Betriebes und wollte ich aus dem politisch und wirtschaftlich begrenzten Westberlin in die Bundesrepublik expandieren. Zwecks Übernahme einer Lichtpauserei in Köln wurde 1979 die Reproplan Köln GmbH gegründet. Der Verkauf kam aber letztlich gar nicht zustande. Die neu gegründete GmbH mietete nichtsdestotrotz Geschäftsräume an. Dazu stellte sie Maschinen auf und fing bei null an.

In der Anfangsphase hat sich Reproplan auf die Reproduktion von Bauzeichnungen spezialisiert. Damals spielten Computer noch kaum eine Rolle. Welche Verfahren wurden eingesetzt?

Das Lichtpausverfahren war anfangs das einzige technische Verfahren, mit dem große, ausschließlich transparente Bauzeichnungen vervielfältigt werden konnten. In den 1980er Jahren kamen dann die ersten xerografischen Großformatkopierer auf den Markt. Mit denen konnte man zwar zuerst nur Ausdruckformate bis DIN A1 realisieren. Es gab jedoch einen Vorteil. So konnten Kopien von opaken – also nicht-transparenten – Zeichnungen gemacht werden. Reproplan setzte sofort auf diese neue Technologie und hatte damit Erfolg: Wir gewannen zahlreiche Neukunden. 1981 wurde wegen der der umfangreichen Bautätigkeit auf dem Frankfurter Messegelände der nächste Reproplan-Betrieb in Frankfurt am Main gegründet.

In den 1990er Jahren setzten sich die ersten CAD-Systeme in der Baubranche durch. Welche Folgen hatte das für Ihr Unternehmen? Und wie haben Sie reagiert?

Daraus folgte in der Reprografie ein Technologiewechsel. Und zwar vom Lichtpausverfahren hin zum Digitaldruck. Das war mit sehr hohen Investitionen und starken Prozessveränderungen verbunden. Doch wir sind mit dem Umbruch groß geworden, das hat uns geprägt. Stetige Investitionen in aktuelle Hard- und Software sind uns bis heute sehr wichtig. Auf diese Weise sichern wir unseren Vorsprung.

Sie haben Ihr Leistungsspektrum seither stark erweitert. Was bieten Sie heute an?

Wir produzieren Digitaldrucke in kleinen und großen Formaten. Außerdem scannen, archivieren und vervielfältigen wir Pläne und Akten. Im Bereich Werbedruck stellen wir unter anderem Schilder, Banner, Flyer und Plakate her. Daneben aber auch Lichtwerbung und Fahrzeugbeschriftung. Außerdem sorgen wir für deren Montage. Werbetechnik aus unserem Haus kommt auf Flughäfen und in Hotels zum Einsatz. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind in der Kunstszene, der Medienwelt und auf der Straße. Zu unseren Kunden zählen Werbeagenturen, Messebauer, Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche sowie öffentliche Institutionen.

Reproplan setzt vor allem auf den Digitaldruck. Welche Vorteile hat dieses Verfahren gegenüber anderen Druckverfahren?

Digitaldruck bedeutet, dass ein Druckbild direkt aus einer Computerdatei in eine Druckmaschine übermittelt wird. So benötigt man keine statische Druckform. Außerdem kann man mithilfe des Digitaldrucks sowohl kleinere als auch größere Auflagen kostengünstig und in hoher Qualität produzieren.

Werbung spielt sich heute größtenteils online ab. Welche Rolle spielen gedruckte Produkte in einer zunehmend digitalisierten Branche?

Die analogen und digitalen Bereiche der Medienwelt existieren heute nebeneinander. Je nach Branche des Kunden spielen eher Print- oder Onlineprodukte die größere Rolle. Große Online-Händler nutzen zum Beispiel Flächen an Gebäuden, um mit Großformatdrucken für ihre Marke zu werben. Digital vernetzte Hotels oder Flughäfen leiten ihre Gäste weiterhin mit analoger Beschilderung zu deren Zielen. Bauzäune werden mit Bannern dekorativ verhüllt. Akustikbilder zeigen Naturmotive in Großraumbüros und schlucken dabei Schall. Unsere Fahrzeugbeschriftung wird immer häufiger an modernen Elektroautos angebracht. Sie sehen: Unsere Produkte haben ihren festen Platz in der Ära der Digitalisierung.

Welche Vorteile hat es für Unternehmen, Bereiche wie Druck und Vervielfältigung an einen externen Dienstleister wie Reproplan auszulagern?

Drucken erfordert moderne Technik. Will ein Unternehmen das selbst leisten, muss es regelmäßig hohe Summen investieren. Vergessen darf man auch nicht die Arbeitszeit. Denn die Ingenieure und Mitarbeiter müssen sich auch um Arbeiten wie Plotten, Kopieren oder Scannen kümmern. Das fällt normalerweise nicht in ihren Tätigkeitsbereich. Da ist es viel effektiver, wenn sich Spezialisten wie Reproplan um diese Aufgaben kümmern. Drucke werden bei uns mit modernster Technik hergestellt. In der Regel werden sie anschließend am gleichen Tag ausgeliefert. Unser Kunde spart nicht nur Zeit und Geld. Es fällt ihm leichter, sich auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren.

Ihr Unternehmen arbeitet mit einem eigenen Plandatenmanagement-System namens ePos. Was leistet diese Anwendung?

Generell ist ePos eine elektronische Datenbanklösung. Damit können die Bauwirtschaft, Projektleiter sowie Bauträger Dokumente wie Baupläne digital verwalten, prüfen und verteilen. Dementsprechen vernetzt unser digitales Plan- und Dokumentenmanagement ePos die Bauherren, Architekten und Projektbeteiligte in einem virtuellen Projektraum mit Workflow-Funktionalitäten. So können alle Beteiligten projektbezogen kommunizieren.

Stichwort Klimaneutralität: Reproplan bietet klimaneutrales Drucken an. Was verstehen Sie darunter?

Über den TÜV-zertifizierten Prozess von ClimatePartner gleichen wir die CO2-Emmissionen aus, die durch unsere Druckaufträge und allgemeinen Geschäftstätigkeiten entstehen. Das geschieht über die Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Das Verfahren zeichnet sich durch hohe Nachvollziehbarkeit und Transparenz aus.

Was ist Ihre Vision für die nächsten fünf Jahre? Wohin möchten Sie Reproplan entwickeln?

Wir investieren zukünftig in hochmoderne Technik. Denn nur so können wir unseren Vorsprung im Bereich der Druckdienstleistung erhalten. Die Bereiche Werbetechnik und Werbedruck werden wir in den kommenden Jahren noch deutlich weiterentwickeln. Als langjähriger Ausbildungsbetrieb sorgt Reproplan außerdem dafür, dass das Unternehmen auch in Zukunft über kompetente Medientechnologen und Mediengestalter verfügen kann. Unsere spezielle Förderung gilt der Weiterentwicklung unseres Projektraums ePos. Denn das entspricht dem allgemeinen Trend zum digital vernetzten und papierlosen Arbeiten.

Vielen Dank, Herr Kittner, für die interessanten Ausführungen und spannenden Einblicke in die Geschäftspraxis der Reproplan GmbH. Wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg!

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Bei digitalen Druckprodukten sollten Unternehmen nicht irgendein Angebot annehmen, sondern auf Experten wie Reproplan vertrauen. (Bild: © reproplan)

Das Interview mit B.-M. Kittner führte Oliver Foitzik, Herausgeber von AGITANO und Geschäftsführer der FOMACO GmbH.

Über Reproplan GmbH

Herr Kittner ist einer der Gründer und Gesellschafter von Reproplan. Der Druckdienstleister Reproplan ist mit seinen 22 Standorten im gesamten Bundesgebiet vertreten. Standorte befinden sich unter anderem in Hamburg, Köln, Stuttgart, Stuttgart, Frankfurt am Main und München. Heute bietet Reproplan ein breites Sortiment von Druckprodukten, Werbetechnik und digitalen Dienstleistungen an und ist vor allem im B2B-Bereich tätig.

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