Liquiditätsplan weist auf Liquiditätsengpass hin
Ein aussagekräftiger Liquiditätsplan weist rechtzeitig auf mögliche Zahlungsschwierigkeiten hin. Dabei ist es entscheidend, den Plan nicht erst dann zu erstellen, wenn eine Rechnung geschrieben wird. Stattdessen sollte die Liquiditätsplanung schon bei Eingang des Auftrags oder der Bestellung beginnen. Im Liquiditätsplan werden die erwarteten Einnahmen und Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum gegenübergestellt. So erkennen Sie mangelnde Liquidität besonders schnell. Die Zahlen setzen sich dabei folgendermaßen zusammen:
- Einnahmen = Verkaufserlöse + Zinserträge + Provisionen + Investitionen
- Ausgaben = Gehälter + Lieferantenrechnungen + Miete + Kreditraten + Zinszahlungen + Versicherungsprämien
Bei erfolgreichen Unternehmen zeigt der Liquiditätsplan, dass die Einnahmen höher sind als die Ausgaben. Wenn jedoch die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, ist das ein Anzeichen für mangelnde Liquidität. Dann kommt es nicht selten zu schwerwiegenden Folgen für den Fortbestand der Firma.
Schwerwiegende Folgen eines Liquiditätsengpasses
Bei der Betrachtung des Liquiditätsplans sind die Zahlungstermine fast noch wichtiger als die Beträge für die einzelnen Posten. Wenn ein Verkäufer vielen Kunden ein Zahlungsziel einräumt, geht das Geld nicht rechtzeitig ein, um die laufenden Kosten zu bezahlen. Außerdem wird das Geschäftskonto mit hohen Zinsen für einen Kontokorrentkredit oder mit Mahngebühren für unbezahlte Rechnungen belastet. Auch der Abzug von Skonto bei Lieferantenrechnungen ist bei mangelnder Liquidität nicht möglich. Solche Auswirkungen belasten nicht nur den guten Ruf einer Firma. Sie verschlechtern außerdem die Bonität. Das kann zu einem Umsatzrückgang oder sogar zur Insolvenz des Unternehmens führen.
Für Betriebe jeder Größe ist es deswegen entscheidend, für rechtzeitige Zahlungseingänge und ausreichende finanzielle Mittel zu sorgen. Als Geschäftsführer sollten Sie dabei nicht nur gängige Finanzierungsmittel, wie Kontokorrentkredite oder Geschäftsdarlehen, nutzen. Der Finanzmarkt bietet weitere alternative Lösungsansätze an. Beispielsweise können Sie mangelnde Liquidität mit dem Verkauf offener Rechnungen, mit dem sogenannten Factoring, vorbeugen. Dabei handelt es sich um den fortlaufenden Verkauf von Rechnungen mit Zahlungsziel. Der Forderungsverkauf sorgt für schnelle und beständige Zahlungseingänge.
Lösung gegen mangelnde Liquidität: Verkauf offener Rechnungen
Sie können neue Kunden gewinnen oder von Ihren Bestandskunden einen größeren Auftrag erhalten, wenn die Käufer die Rechnung nicht sofort bezahlen müssen. Dank Factoring können Sie auf die Wünsche Ihrer Kunden nach einem Zahlungsziel eingehen. Statt nach 30 bis 90 Tagen erhalten Sie jedoch durch die Weitergabe der offenen Rechnung an den Factor den größten Teil des Rechnungsbetrages schon nach kurzer Zeit. So sichern Sie laufend die Liquidität Ihres Unternehmens und stellen sicher, dass es nicht zu einem Liquiditätsengpass kommt.
Schnelle Liquidität durch Factoring
Um die Vorteile des Forderungsverkaufs zu nutzen, müssen Sie nur einmal einen Vertrag mit einem Factoringunternehmen abschließen. In dem Vertrag werden alle Einzelheiten des Forderungsverkaufs festgehalten, wie
- Anzahl der Debitoren
- finanzierter Höchstbetrag
- Gebühren
- Zinsen.
Anschließend reichen Sie online die offenen Rechnungen ein. Schon nach wenigen Tagen überweist der Factor circa 80 bis 90 Prozent der Rechnungssumme auf Ihr Geschäftskonto. Die Restzahlung, abzüglich der Factoringkosten, folgt bei Fälligkeit der Rechnung. Zusätzlich können Sie vereinbaren, dass das Factoringunternehmen die Debitorenbuchhaltung und das Delkredererisiko übernimmt. Das entlastet die eigene Buchhaltung und sorgt dafür, dass Sie keinen Forderungsausfall befürchten müssen.