Wieso Emotionen unseren Erfolg bestimmen

… aus der wöchentlichen Themenserie „Erfolg beginnt im Kopf“ der Erfolgs- und NLP-Trainerin Sonja Volk: Nachdem Sie im letzten Beitrag den Nocebo-Effekt kennengelernt haben, geht es heute darum zu verstehen, warum Emotionen uns bei der Erreichung unserer Ziele oft im Weg stehen und wie wir genau das künftig verhindern.

Emotionen – die unbewussten Stressblockaden

Sie haben ihr Ziel klar vor Augen: beruflicher Erfolg, eine glückliche Partnerschaft, Gesundheit und insgesamt eine gute Lebensqualität. Sie wissen sogar mit welchem Verhalten und Denken Sie diese Ziele erreichen könnten. Trotzdem wundern sich einige Menschen in manchen Situationen über sich selbst. „In der Präsentation habe ich mich total klein gefühlt, das kenne ich von mir gar nicht“, „der Arzt ist total okay, dennoch kriege ich Schweißausbrüche sobald ich nur die Praxis betrete“. Dies sind nur einige Beispiele.

Unbewusste Stressblockaden stellen häufig eine Hürde auf dem Weg zum Ziel dar, über die auch Verstand und Wille nicht hinweg helfen. Denn: Emotionen fragen Ratio nicht um Erlaubnis!

Wieso ist das so?

Unsere Wahrnehmungen einer Situation laufen zuerst über das „limbische System“, das die Rolle des emotionalen Wächters in unserem Gehirn übernimmt. Hier wird aufgrund der gespeicherten Erlebnisse entschieden, ob eine hereinkommende Information mit einem neutralen, positiven oder negativem Gefühl verarbeitet wird. Wie eine Information einzuordnen ist und ob Zittern, Schweißausbruch oder Angst die Antwort ist, erfolgt im Abgleich der aktuellen Situation mit vergangenen Erlebnissen.

Emotionale Blockaden entstehen immer dort, wo eine Erfahrung, vor allem auf der Gefühlsebene, unvollständig oder gar nicht verarbeitet wurde und somit emotional unverarbeitet und „hängen geblieben“ sind.

Ähnlich einer E-Mail mit zu großem Anhang, bei deren Download ein PC schon mal abstürzt. Da hilft auch kein Tastendrücken mehr, sondern nur noch ein Neustart.

Wird also diese alte „hängen gebliebene“ Stresserinnerung wieder aktiviert, erscheinen wir dann wie „ferngesteuert“. Manchmal zählt zu den auslösenden Stressoren kleinste Details wie der Blick eines Menschen oder ein Satz, der an etwas Unangenehmes erinnert.

Die gute Nachricht: Sie können etwas tun!

Was also tun, wenn man merkt, dass die Emotionen getriggert sind?

1. Wenn Sie spüren, dass sich ein als unangenehm eingestuftes Gefühl bemerkbar macht, spüren Sie in ihren Körper (Bodyscan) und fühlen wo sie dieses am stärksten wahrnehmen können. (z. B. Kloß im Hals, komisches Gefühl im Bauch o. ä.)

2. Kreuzen Sie die Arme vor dem Brustkorb, sodass Ihre linke Hand den rechten Oberarm und die rechte Hand den linken Oberarm berührt.

3. Klopfen Sie abwechselnd und schnell solange auf Ihren Oberarmen, bis sich eine entspannte Körperreaktion einstellt. Das kann zum Beispiel ein tiefes Atmen, das Gefühl vom Auflösen des Knotens oder ähnliches sein.

Eine emotional ausbalancierte Woche wünscht Ihnen

Ihre Mental- und Gesundheitscoach

Sonja Volk

Über Sonja Volk:

Wingwave-Lehrtrainerin Sonja Volk
(Foto: © Sonja Volk)

Sonja Volk ist Expertin für Emotionspsychologie und auf die Auflösung von mentalen, emotionalen und körperlichen Blockaden spezialisiert. Sie ist zertifizierte wingwave®-Coach & -Lehrtrainerin,  Mentalcoach, NLP-Lehrtrainerin, Gesundheitspädagogin für Stressmanagement i.A., zertifizierte Work-Health-Balance Coach, Businesscoach, Leistungssportlerin, Rednerin (GSA) und zudem Inhaberin ihres eigenen Trainings- und Coachingunternehmens „ErVOLKreich“ in Düsseldorf. Sie begleitet, motiviert, und inspiriert Unternehmen und Privatpersonen auf ihrem individuellen Weg zum Erfolg.

Lesen Sie im vorangegangenen Beitrag:
– „Nocebo-Effekt: Wenn Glaube krank macht

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