HUMAN CAPITAL CARE – die größte regionale Fachmesse zu BGM und BGF

In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart findet am 17. und 18. Oktober 2012 erstmals die Messe HUMAN CAPITAL CARE statt. Mit 150 Ausstellern und mehr als 1.500 erwarteten Fachbesuchern ist die Veranstaltung Baden-Württembergs größte regionale Fachmesse zum Thema Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung im Unternehmen.

Angebot der Fachmesse

Im Mittelpunkt steht die Aufklärung dazu, was kleine und mittelständische Betriebe leisten können, um sich ihr wichtigstes Kapital zu erhalten: den gesunden Mitarbeiter. Die Messe bietet dabei Unternehmen aus der Region einerseits die Möglichkeit, sich umfassend über das Thema Gesundheitsmanagement für die Mitarbeiter zu informieren und damit die krankheitsbezogenen Kosten zu reduzieren. Unternehmen der Branche wiederum bekommen die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen und Produkte zielgerichtet dem Fachpublikum zu präsentieren. Im Vorfeld der Veranstaltung wählt der Messebeirat eine besonders wertvolle BGM-Initiative aus, die anschließend mit Einnahmen aus der Veranstaltung unterstützt wird.

Gesundheit ist für die Mitarbeiter, die Unternehmen und die Volkswirtschaft ein hohes Gut

Burnout ist mittlerweile zu einem Synonym für arbeitsbedingte Krankheitsausfälle geworden. Laut den gesetzlichen Krankenkassen haben die Fälle von Burnout seit 2004 um das Zehnfache zugenommen. Das belastet sowohl die Betroffenen sehr stark, als auch finanziell die Unternehmen und die Volkswirtschaft im Ganzen: Dem Statistischen Bundesamt zufolge verursachen allein die psychischen Erkrankungen Behandlungskosten von 27 Milliarden Euro jährlich. Die Kosten für den dadurch hervorgerufenen Produktionsausfall summieren sich für die Volkswirtschaft auf weitere 26 Milliarden Euro. Jede zehnte Erkrankung hat inzwischen psychische Ursachen, laut dem jüngsten Gesundheitsreport der Techniker Krankenkassen (TK) sind es sogar 15%. Nach Angaben der AOK waren 2010 knapp 100.000 Menschen wegen Burnout krankgeschrieben, was sich zu insgesamt 1,8 Millionen Fehltagen summiert hat.

Damit drohe der berufliche Stress laut der IG Metall zu einer der „größten gesundheitlichen Gefahren des 21. Jahrhunderts“ zu werden. „Hier tickt nichts Geringeres als eine gesellschaftliche Zeitbombe.“ 86% der befragten Betriebsräte gaben an, dass psychische Erkrankungen im Unternehmen zugenommen hätten, 40% schätzten diesen Zuwachs sogar als stark beziehungsweise sehr stark ein. Allerdings bemängeln zugleich 69% der Betriebsräte, dass es in ihren Unternehmen gar keine Hilfs- und Präventionsangebote gebe. Weitere 26% sind der Ansicht, die vorhandenen Angebote würden nicht ausreichen. Angesichts dieser Zahlen forderte auch IG-Metall-Vorstandsmitglied Urban kürzlich: „Die Gesundheit darf nicht hinter betriebswirtschaftlichen Erfolgszahlen und Wettbewerbsfähigkeit zurückstehen.“

Zu den immer prominenter in den Vordergrund rückenden psychischen Erkrankungen kommen jedoch auch noch die „Klassischen“ hinzu, beispielsweise aufgrund schädigender Körperhaltungen durch mangelhafte Arbeitsplätze und ähnliches. Umfassende Informationen und Lösungen hierzu werden auf der Messe angeboten.

(mb)

 

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