Auch bei Standort und Geschäftsadresse gilt: Lage ist Trumpf

Der Standort entscheidet – nicht nur bei Wohn-, sondern gerade auch bei Gewerbeimmobilien. Dabei ist es bereits eine Herausforderung, verschiedene mögliche Standorte zu identifizieren und miteinander zu vergleichen. Jedoch kommt es immer auf die konkreten Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens an. Auch ist gerade in Zeiten von Homeoffice und Privatsphäre das Konzept Virtual Office mit renommierter Geschäftsadresse eine interessante Alternative zur gemieteten Bürofläche geworden. Einige Tipps, die Unternehmen dabei beachten sollten, fasst der folgende Beitrag zusammen.

Wirtschaftsstandorte strategisch wählen

Unternehmen, die auf der Suche nach weiteren geeigneten Standorten sind, benötigen objektiv bewertbare Kriterien für die Auswahl. Eine zentrale Rolle spielen dabei eine Vielzahl von Säulen, an denen sich die Konkurrenzfähigkeit von Standorten entscheidet. Diese lassen sich wiederum in drei Kategorien unterteilen.

  • Zunächst sind die grundsätzlichen Bedingungen zu prüfen, die am Standort gegeben sind, und zwar im Hinblick auf vorhandene Institutionen, Infrastruktur, Wirtschaftskraft, Gesundheit und Bildung.
  • In puncto Effizienz sind unter anderem die Bedingungen an den Güter-, Arbeits- und Finanzmärkten sowie die Möglichkeiten zu Aus- und Weiterbildung zu bewerten.
  • Zu guter Letzt spielen auch die Geschäftserfahrung und die Innovationskraft eine Rolle, die für den fraglichen Standort bezeichnend sind.

Gesichtspunkte wie diese ermöglichen eine objektive Beurteilung und einen Vergleich zwischen potenziellen Standorten. Diese lassen sich natürlich nicht nur innerhalb eines Landes oder Bundeslandes, sondern auch international anwenden. Hier ist selbstverständlich langfristig zu planen: Zwar sanken die Investitionen in Innovation in Deutschland zuletzt besonders stark. Für eine konkrete Entscheidung sollte jedes Unternehmen jedoch auch für sich prüfen,

  • welche Zukunftsausgaben das Unternehmen selbst tätigen möchte.
  • ob und welche zusätzlichen Kriterien ebenfalls berücksichtigt werden sollen.

Auch die Außenrepräsentation entscheidet sich am Standort der Geschäftsadresse

Schon allein aufgrund von Ballungseffekten und dem großen Einzugsgebiet sind Großstädte und Metropolen immer wichtige Kandidatinnen bei der Auswahl eines (neuen) Standorts. Dies gilt allerdings nicht nur für konkrete Büroflächen und Konferenzräume, zumal diese in Zeiten der Homeoffice-Pflicht gerne kurzfristig angemietet werden, wenn der Bedarf entsteht.

Eine Alternative, die gerade jetzt immer beliebter wird, ist das Konzept Virtual Office. Dieses führt mehrere interessante Vorteile zusammen, wie zum Beispiel:

  • Räumliche Flexibilität ohne hohe Fixkosten mit langer Vertragslaufzeit.
  • Schutz der Privatsphäre, etwa für Selbständige, die zu Hause arbeiten.
  • Renommierte Geschäftsadresse, die die Außenrepräsentation stärkt.

Bei der Auswahl einer Geschäftsadresse gilt wie auch bei dauerhaft genutzten Gewerbeflächen: Die Lage entscheidet. Je größer die Stadt und je zentraler die Lage, desto besser. Besonders prestigeträchtig sind in Deutschland die Millionenstädte.* Aus diesem Blickwinkel heraus etwa bietet sich München zum Mieten einer Geschäftsadresse an. Voraussetzung ist dann natürlich auch, innerhalb der süddeutschen Metropolregion ansässig zu sein und mit den Marktbedingungen vor Ort vertraut zu sein.

Dabei sollten Unternehmen stets im Auge behalten, dass die Vorteile eines analogen Standorts dennoch möglichst erhalten bleiben. Es finden sich jedoch oft leicht Lösungen, um beispielsweise den persönlichen Kontakt zu schaffen, wenn zum Beispiel Meetings mit Geschäftspartner:innen dies erfordern.


*Die vier größten Städte Deutschlands nach Anzahl der Einwohner:innen waren Ende des Jahres 2020 Berlin (3,7 Millionen), Hamburg (1,9 Millionen), München (1,5 Millionen) und Köln (1,1 Millionen).

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