Auch Schrott ist ein Sachwert

Als mit dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Lehman Bank die Finanzkrise ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, ging ein „Ruck durch Deutschland“. Das Vertrauen in Geldanlage-Produkte beziehungsweise deren Verwalter war – und ist – erschüttert. Viele Bürgerinnen und Bürger begaben sich auf die Suche nach Alternativen. Diese fanden sie in Sachwerten wie zum Beispiel Immobilien. Ein anderes Anlageprodukt dagegen hat es noch nicht in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geschafft: der Schrott.

Geld verdienen mit Schrott?

Schrott als Geldanlage. Wer das erste Mal von dieser Idee hört, denkt zuerst einmal Folgendes: verrückt! Der zweite Blick bereits verdeutlicht, dass dieser Gedanke recht plausibel ist. Denn im Grunde genommen ist das Handeln mit Schrott nicht viel anders als das Handeln mit Rohstoffen. Vor allem Elektrogeräte, deren Produktion und Absatz in den zwei letzten Jahrzehnten deutlich an Fahrt aufgenommen hat, enthalten viele wertvolle Rohstoffe wie Halbleiter, Gold und Silber. Kein Wunder also, dass auf eigens hierfür spezialisierten Internetseiten am Handel Interessierte über die sich täglich verändernden Preise für Schrott informiert werden (Quelle: http://www.schrott-ankauf.eu/schrottpreise/).

Schrott: ein endlicher Rohstoff

Die Reserven der Erde, etwa zur Herstellung oben erwähnter Elektrogeräte, sind begrenzt. Der Verbrauch und der damit einhergehende Rohstoffbedarf wird aufgrund konjunktureller Entwicklungen in Schwellenländern, wie Indien und China, weiter ansteigen. Schon seit längerem ist bekannt: Wer mit wertvollen Rohstoffen handelt, kann hohe Gewinne erzielen.

Da aber die Ressourcen – wie bereits erwähnt – endlich sind, ist man schon vor Jahrzehnten dazu übergegangen Verbrauchsgüter, wie Kraftfahrzeuge, Kühlschränke, Fernseher, Computer, Tablet-PCs, Smartphones und vieles, vieles mehr zu recyclen. Summa summarum heißt das: Schrott ist nichts anderes als ein endlicher Rohstoff.

Bislang unerforschtes Terrain

Wer jetzt vor seinem geistigen Auge die Dollar- beziehungsweise Eurozeichen blinken sieht, der sei gewarnt! Denn Schrott hat gegenüber Rohstoffen einen entscheidenden Nachteil. Schließlich müssen die darin enthaltenen Schätze erst einmal gewonnen und im Anschluss gelagert werden. Das kosten Zeit und Geld und mindert entsprechend die Renditen.

Zudem sei darauf hingewiesen, dass für diesen Rohstoff kein „Schrottfond“ oder ähnliches existiert. Wer sich also für diese Art der Geldanlage interessiert, der begibt sich auf unerforschtes Terrain, welches aber in Zukunft gute Früchte tragen könnte.

Worauf sollte man achten?

Fazit: Im Prinzip gilt für Schrott das gleiche wie für jede Geldanlage. Erstens, sich genauestens über Marktmechanismen informieren. Zweitens, die Möglichkeit mit einbeziehen, dass aufgrund von Preisschwankungen Verluste eintreten könnten. Wie bei dem Sachwert Immobilie auch (z.B. aufgrund der Lage) besitzt nicht jeder Schrott den selben Wert und findet auch nicht sofort die passenden Abnehmer. Wer das berücksichtigt legt die Basis für einen eventuell ertragreichen Handel.

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