Warum sind Bilanzbuchhalter für Unternehmen wichtig?
Von Bilanzbuchhaltern wird erwartet, dass sie sich schnell in Gesamtzusammenhänge eindenken und diese analysieren, um Abteilungsleitern oder Projektleitern bei Entscheidungen zu unterstützen.
Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass in diesem Beruf auch lebenslanges Lernen eine bedeutende Rolle spielt. Denn die sich stetig ändernden Gesetze und die Digitalisierung des Steuerwesens erfordern, dass sich Bilanzbuchhalter kontinuierlich neues Wissen aneignen, um die komplexen Geschäftsfälle zu bearbeiten.
Für die tägliche Arbeit muss zudem eine Affinität zur IT bestehen. Denn moderne Computerprogramme bilden die Grundlage des Rechnungswesens, welches die Bilanzbuchhalter am Ende des Geschäftsjahres im Jahresabschluss zusammenführen müssen.
Was sind die klassischen Aufgaben?
Bilanzbuchhalter haben sehr vielfältige Aufgaben. Sie erstellen Steuererklärungen für Lohnsteuer, Einkommens- und Körperschaftssteuer sowie die Umsatzsteuern eines Unternehmens. Dabei arbeiten sie eng mit Wirtschaftsprüfern zusammen.
Das Entwerfen von Jahresabschlüssen setzt einen sicheren Umgang mit dem deutschen Handelsgesetz voraus und umfasst auch internationale Rechnungswesen-Standards. Die Bilanzen werden nach Steuerrecht von den Bilanzbuchhaltern erstellt.
Ein Bilanzbuchhalter organisiert außerdem alle Vorgänge im Rechnungswesen. Er ist auch verantwortlich für die Personalführung seines Bereichs. Denn in der Bilanzbuchhaltung laufen alle Einnahmen und Ausgaben auf, die richtig verbucht werden müssen. Kosten und Erlöse müssen dabei so analysiert und aufbereitet werden, dass diese der Geschäftsführung präsentiert und kommuniziert werden.
In seinem typischen Aufgabenfeld organisiert ein Bilanzbuchhalter alle Abläufe in der Buchhaltung und entwickelt Buchungsrichtlinien für das Unternehmen. Daneben übernimmt er auch die Verantwortung für Mitarbeiter und betreut die Ausbildung neuer Mitarbeiter.
Leitende Bilanzbuchhalter analysieren zudem Daten und ermitteln wichtige Kennzahlen, die als Grundlage für betriebswirtschaftliche Entscheidungen dienen. Dies beinhaltet
- die Mitarbeit bei Kalkulationen
- Budgetplanungen
- Kostenstellenrechnungen.
Dabei ist es wichtig, verantwortungsbewusst und kommunikativ zu sein. Denn dies umfasst eine enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung, Kreditinstituten und Investoren. Das Vorbereiten von Investitionsentscheidungen durch Finanzierungsvergleiche setzt das Erstellen von Erfolgsrechnungen und strategischen Planungen voraus. Somit ist ein Bilanzbuchhalter mit in die Entscheidungsprozesse des Managements eingebunden und muss diese auch vertreten können.
Außerdem begleitet er die Betriebsprüfungen der Finanzbehörden und erstellt die aufwendigen Berichte für die Geschäftsführung und die Investoren.
Was macht das Profil eines Bilanzbuchhalters aus?
Der Bilanzbuchhalter braucht eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung und muss bereit sein, sich stets weiter zu bilden. Eine eigenverantwortliche Arbeitsweise und absolute Sicherheit im Umgang mit Zahlen runden sein Profil ab.
Außerdem sollte ein Bilanzbuchhalter gerne mit Computern und Menschen zusammenarbeiten. Denn ein Verständnis von fachspezifischen Zusammenhängen und die spätere Übertragung dieser komplexen Zusammenhänge in die Buchhaltungssoftware ist entscheidend für richtige Ergebnisse und die Entscheidungsgrundlage der Geschäftsleitung.
Gleichermaßen sollte er kommunikativ und kooperativ sein, um beratend in allen Unternehmensfeldern einen schnellen Zugang zu den anderen Mitarbeitern und deren Fachbereiche haben.