Industrie und Gewerbe sind verantwortlich für knapp ein Drittel des jährlichen Energieverbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. Hier liegen große Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz. Längerfristige Amortisationszeiträume halten aber vor allem kleine und mittlere Unternehmen häufig von Investitionen in die Energieeffizienz ihrer Betriebe ab. Diesen Hemmnissen soll das neue branchenübergreifende Programm durch Zuschüsse zu entsprechenden Investitionsmaßnahmen entgegenwirken.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Mit dem neuen Programm schaffen wir geeignete Anreize, damit kleine und mittlere Unternehmen verstärkt in energieschonende Technologien investieren. So verkürzen sich Amortisationszeiträume, und Innovationen auf der Herstellerseite kommen beschleunigt in den Markt. Die günstigste Energie ist schließlich diejenige, die gar nicht erst verbraucht wird. Deshalb ist es gerade für unsere Unternehmen wichtig, hierin zu investieren und damit langfristig Kosten zu sparen. Das erhält Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Deutschland und ist ein wichtiger Baustein zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende."
Den Schwerpunkt dieses speziell für kleine und mittlere Unternehmen konzipierten Programms zur Förderung hocheffizienter Querschnittstechnologien bilden Vorhaben, bei denen Unternehmen energieintensive Altanlagen (wie Motoren, Pumpen, etc.) gegen effizientere Technologien austauschen. Neben den angestrebten Effizienzverbesserungen fördert das neue Programm damit auch eine verstärkte Nachfrage und die weitere Verbreitung hocheffizienter Technologien. Gefördert werden aber nicht nur Einzelmaßnahmen (wie z.B. Austausch einzelner Aggregate), sondern auch Vorhaben, die auf Basis eines Einsparkonzepts komplexere Energieeinsparmaßnahmen in Unternehmen zum Ziel haben. Die Förderung solcher Projekte ermöglicht auch finanzschwächeren Unternehmen, entsprechende Energieeinsparmaßnahmen durchzuführen.
Das Förderprogramm, das am 1. Oktober 2012 in Kraft tritt, wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) durchgeführt.
Nähere Informationen zum Förderprogramm: www.bafa.de.