Auch wenn sich der Dax 30 aktuell wieder von der 10.000er-Marke, die nur knapp verfehlt wurde, entfernt, sind die Börsen nach wie vor für Anleger attraktiv. Immerhin hat sich der Stand dieses Index in den letzten zweieinhalb Jahren fast verdoppelt. Ursache ist die nach wie vor historisch lockere Zinspolitik von Mario Draghi und seinen Kollegen im Zentralbankrat der EZB. Dabei ist ein Leitzins von nur 0,25 Prozent noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Strafzinsen für Banken noch nicht vom Tisch
Da die Kreditinstitute allerdings die EZB-Politik offensichtlich nicht umsetzen und ihre Gelder lieber horten, als sie in Form von Darlehen in den Wirtschaftskreislauf zu leiten, diskutieren die Entscheidungsträger in Brüssel und Frankfurt immer mehr die Option, auf die Zentralbankeinlagen der Geldhäuser einen Strafzins zu erheben. Für die Bankkunden würde dieser Schritt eine weitere Absenkung im Einlagenbereich respektive Einführung von Gebühren für die Verwaltung von Einlagekonten bedeuten. Dass die Banken und Sparkassen einen solchen Strafzins nicht an ihre Kunden weitergeben würden, ist eher unwahrscheinlich. Die Konsequenz für viele Anleger wäre vor dem Hintergrund ein Engagement in Aktien, da kein Ende der Niedrigzinsen in Sicht ist. Es sind aber gerade die Anhänger von Tagesgeldern, die hier Befürchtungen hegen, dass ihr Erspartes bei einem Börsencrash verloren gehen könnte.
Zwei Faktoren sprechen jedoch für den Kauf von Aktien. Zum einen frisst der Kaufkraftverlust, auch wenn er zu Beginn des Jahres 2014 in Deutschland bei rund einem Prozent lag, mittelfristig gerade bestehende Guthaben auf Tagesgeldkonten auf. Diese werden in der Masse lediglich mit 0,5 Prozent und niedriger verzinst. Zum anderen belegen Charts, beispielsweise „Stocks, Bonds, Bills and Inflation“ des US-Analystenhauses Ibbotson, dass sich die Börse immer wieder erholt und nur nach oben strebt. Es ist vielleicht ein wenig Geduld notwendig, aber langfristig sind Aktien nicht zu schlagen.
Der Einstieg in das Börsengeschehen
Konservative Anleger benötigen zunächst ein Depot. Auf Fachportalen für Aktienanlagen, wie z.B. http://www.kostenlosesaktiendepot.org/, finden sich nicht nur die günstigsten Anbieter, sondern darüber hinaus auch Analysen zu den Direktbanken und Onlinebrokern sowie wertvolle Tipps rund um den Aktienhandel. Einsteiger sind gut beraten, nicht gleich in Werte zu investieren, die kurzfristig überdurchschnittliche Spekulationsgewinne versprechen, sondern sich zunächst auf Investments aus dem DAX 30 zu beschränken. Diese Schwergewichte der deutschen Wirtschaft bieten moderate Kursentwicklungen bei gleichzeitiger solider Dividendenausschüttung. Sogenannte Dividendentitel bieten Anlegern einen Ertrag, der deutlich über den Einlagenzinsen auf Tagesgeld und Festgeld liegt. Aktien selbst als Substanzwerte sind inflationsresistent und sichern langfristig einen entsprechenden Werterhalt. Die Börse mag schwanken, aber sie hat sich immer wieder zum Vorteil der Investoren erholt und entwickelt.