Der Weg zur Spitzenleistung – So gehören Sie und Ihr Team zu den Besten (6): Vom Mythos Team

…aus der ThemenserieGabriel Schandl, Leistung, Team, Führung, Leadership, Mitarbeiter, Spitzenleistung „Der Weg zur Spitzenleistung – So gehören Sie und Ihr Team zu den Besten“ des Leistungs-Spezialisten Gabriel Schandl. Nach Teil 5 „Was, wenn ich nichts angreifen kann? Dienstleistungen, die begeistern“ folgt heute Teil 6:  „Wer alleine arbeitet addiert. Wer zusammen arbeitet multipliziert. Vom Mythos Team.“

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Auf zu einem besonderen Berg

Es ist der 29. Mai im Jahre 1953, ein neuseeländischer Bergsteiger schafft etwas Unglaubliches. Er kommt als erster Mensch am Gipfel des höchsten Berges der Welt an. Der Mount Everest wurde bestiegen. Hätte Sir Edmund Hillary diese grandiose Leistung damals auch alleine geschafft? Eindeutig nicht. Genauso wenig, wie jemand heute alleine den Mount Everest besteigen wird oder morgen. Sein damaliger Mitstreiter ist fast genauso bekannt wie er: Der nepalesische Sherpa und Bergsteiger Tenzing Norgay. Zusammen hatten sie etwas Besonderes geschafft. Alleine hätte keiner von beiden diese gefährliche Expedition gewagt oder sogar überlebt.

Die Gefährten

Ist das Leben nicht auch manchmal eine gefährliche Expedition? Wer sind unsere Mitstreiter auf dem Weg zum Erfolg, auf dem Weg zu unseren Zielen? Im Film-Klassiker „Herr der Ringe“ wurde sorgsam ein Team zusammengestellt, um eine spezielle und kritische Mission zu erfüllen. Die Rettung der Menschheit. Aus ganz unterschiedlichen Charakteren wurden auf einmal Weg- und Leidensgenossen mit dem gleichen Ziel: Den Ring zu zerstören. Der Ring bedeutete Macht, und mit Macht können bekanntlich wenige Menschen gut umgehen. Also musste er zerstört werden, damit er nicht in die Hände „des Bösen“ fallen konnte. Soviel in Kürze zu dem 3-Stunden Epos, das es dann auch noch in 3 Teilen gibt. „Die Gefährten“ unterstützen sich gegenseitig, wie und wo sie können, vom Zwerg bis zum furchtlosen Krieger oder König, vom außergewöhnlichen Bogenschützen bis hin zu den drei schrulligen Freunden des Hauptakteurs mit den großen Füßen. Ah ja, und nicht zu vergessen, der Zauberer. Diese Gruppe von Menschen hätte sich wahrscheinlich niemals zusammengefunden, wäre da nicht diese wichtige Mission zu erfüllen gewesen. Sie wussten, sie waren aufeinander angewiesen. Im Verlauf der Geschichte reduziert sich die Gruppe leider. Einer nach dem Anderen stirbt für die Sache. Bis nur ein kleiner, harter Kern übrig bleibt, der die Mission tatsächlich zu Ende bringt. Auf dem Weg dorthin bekommen die Kämpfer für das Gute laufend Unterstützung. Wieder ein Beispiel dafür, das alleine keiner eine Chance hätte.

Warum wir uns jetzt mit „Herr der Ringe“ beschäftigen? Weil es beispielgebend dafür ist, wie Zusammenarbeit funktioniert: Nicht immer suchen wir uns unsere „Teamkollegen“ und Mitspieler aus, aber immer haben wir die Chance, auf deren Stärken und Talente zu blicken und diese für das gemeinsame Ziel zu nutzen. Das ist dann auch schon die erste Frage: Wohin soll die gemeinsame Reise gehen, wo ist das Ziel, das wir mit unterschiedlichen Begabungen und Stilen erreichen wollen oder müssen? Sollte das im Unternehmen oder im Team nicht klar sein, sollten wir innehalten und es hinterfragen, es einholen. Was ist unsere Mission? Damit wir nicht wie Tom Sawyer vorgehen und seinem Satz folgen: „Als wir das Ziel komplett aus den Augen verloren haben, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.“ (Mark Twain)

Ich höre nicht, was du sagst, sondern was ich bin.

Operative Hektik ist ein Zeichen für geistigen Stillstand. Wir müssen wissen, wofür wir unsere Kräfte ins Rennen schmeißen und dann erst können wir alle am gleichen Seil ziehen. Das ist oft nicht einfach, weil zwischen zwei Personen immer die Kommunikation steht mit all ihren Filtern und Möglichkeiten der Fehlinterpretation. Und Teams sind meistens größer als zwei Personen. Umso wichtiger wird das Reden, der Austausch und zwar von Mensch zu Mensch, nicht über Mail. Sondern persönlich oder am Telefon. Dann wird der Weg etwas leichter, denn die Schwierigkeiten kommen sowieso von ganz allein und meistens von außen. Der Manager des Jahrhunderts brachte es bereits gut auf den Punkt: „Was sorgen wir uns um die externe Konkurrenz, wenn doch unser größter Feind die Art und Weise ist, in der wir miteinander reden.“ Jack Welch.

Die Existenzberechtigung des Managements

Genau dafür gibt es Führungskräfte: Die besten Mitarbeiter zu finden und zu halten. Wenn dann auch noch klar das Ziel kommuniziert wird und jeder weiß, was er oder sie zur Erreichung beitragen kann, dann steigen die Chancen auf das gemeinsame Feiern enorm. Weil man etwas geschafft hat, und zwar zusammen. Der ein oder andere wird auf der Strecke bleiben, weil er nicht mehr mit kann oder will. Das zu reduzieren ist auch eine wichtige Führungsaufgabe, schließlich ist folgende Wahrheit dazu bekannt: Mitarbeiter verlassen nicht ihre Unternehmen, sie verlassen ihre Chefs. Das, was Führungskräfte und Unternehmer an Chancen haben, haben sie auch an Risiko. Die Aufgabe, Menschen zu führen, auf ein Ziel auszurichten und die Energie und Motivation auf dem Weg dorthin hoch zu halten, ist keine einfache. Aber davon war ja auch nie die Rede. Führung beginnt im Kleinen: Nehme ich mir Zeit für meine(n) Mitarbeiter: Weiß ich, wie es ihm oder ihr geht? Loyalität lässt sich weder erkaufen noch erzwingen, Menschen folgen langfristig Anderen, weil sie es wollen, weil sie zur Zielerreichung beitragen möchten. Sie wollen sich an Spitzenleistungen beteiligen und heben dadurch die Hand, wenn die Frage auftaucht, „Wer will mit Gas geben?“ So werden gemeinsam höchste Berge bestiegen, schwere Kämpfe gekämpft und gewonnen und auch Niederlagen überstanden. Bis das Ziel erreicht ist. Und dann wird hoffentlich gefeiert.

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Über Gabriel Schandl

Gabriel Schandl ist Speaker, Gabriel Schandl, Motivation, Spitzenleistung, Team, Mitarbeiter, PersonalTrainer, Dozent und Autor. Er gilt als führender Experte zum Thema „Spitzenleistung“. Er absolvierte ein Wirtschaftsstudium in Linz und Siena, Aus- und Weiterbildungen führten ihn nach Deutschland, in die USA und die Schweiz. Bereits in jungen Jahren baute er ein Trainer- und Spezialisten-Team mit auf, das in den letzten zehn Jahren weit über 20 Millionen Euro Umsatz durch professionelle Begleitung von Unternehmen im Aus- und Weiterbildungsbereich erzielte.  Als langjähriger Unternehmensberater kennt er die Herausforderungen des Unternehmer-Daseins genau. Von der Zeitschrift “Gewinn” wurde er für seine Arbeit als einer der 100 besten Bildungsanbieter Österreichs ausgezeichnet. Seit knapp 20 Jahren ist Gabriel Schandl europaweit erfolgreich als Referent und Vortragsredner für Unternehmen aller Größen und vielfältiger Branchen tätig. Seine Trainings zeichnen sich durch einen ausgeprägten Motivationsfaktor, Humor und hohe Nachhaltigkeit aus. Seine unterhaltsamen und mitreißenden Vorträge rund um die Thematik „Spitzenleistung“ überzeugen durch ihre Authentizität und ihren hohen Nutzenfaktor. Gabriel Schandl ist Mitglied der German Speakers Association – GSA. www.gabrielschandl.com

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