Digitalisierung und digitale Geschäftsmodelle: lohnt sich das für den Mittelstand?

Die Digitalisierung verändert zunehmend unsere Wirtschaft. Von diesem branchenübergreifenden Wandel sind längst nicht mehr nur große Konzerne und Unternehmen, sondern auch kleine und mittelständische Betriebe betroffen. Letztere scheinen jedoch noch immer Schwierigkeiten damit zu verbinden: Rund 30 Prozent fällt es demnach schwer, die digitale Transformation im Betrieb umzusetzen, wie eine aktuelle Befragung von Handwerksbetrieben in Deutschland beweist. Erfahren Sie hier, welche Basis dafür notwendig ist und warum digitale Geschäftsmodelle gerade für den Mittelstand Chancen bieten können.

Grundvoraussetzung für den digitalen Wandel: Änderung der Unternehmenskultur

Damit die Weichenstellung für den digitalen Wandel gelingt, kommt es nicht allein auf das vorhandene Budget oder die Einführung neuer Technologien an. Entscheidend sind die Mitarbeiter, die motiviert bei der Digitalisierung im Betrieb mitziehen.

Das bedeutet, dass zuallererst die Unternehmenskultur in den Blick geraten muss, um auch in Zukunft Erfolge zu verbuchen. An dieser Stelle kann ein gut durchdachtes Change Management bei der Digitalisierung hilfreich sein. Das beeinflusst nicht nur die Organisationsstruktur im Betrieb, sondern ändert langfristig auch die Denk- und Handlungsweise der Mitarbeiter, indem etwa Transparenz geschaffen und Vorbehalte gegenüber den neuen Technologien abgebaut werden.

Zweifellos ist der erforderliche Aufwand nicht gerade gering, da der digitale Umbau jeden Bereich eines Unternehmens durchdringt, auf strategischer und operativer Ebene. Da kommt häufig gerade bei mittelständischen Betrieben die Frage auf, ob sich die Umstellung überhaupt lohnt, wenn zum Beispiel altbewährte Geschäftsmodelle noch funktionieren. Die Antwort darauf geben: die Kunden von heute.

Digitale Geschäftsmodelle: Notwendigkeit für den Mittelstand

Denn während früher überwiegend Dienstleister und Produzenten die Märkte dominierten, beeinflusst heute die Kundennachfrage was der Markt bereit hält. Diese zunehmende Machtverschiebung liegt einmal an den neuen Giganten Google, Amazon oder Facebook, die mit ihrem orts- und zeitunabhängigen Angebotsspektrum bisherige Branchengrößen an den Rand drängen.

Zweitens sind heutige Kunden dank Smartphones und Co. bereits gut vernetzt und daran gewöhnt, nicht nur zu jeder Tages- und Nachtzeit an Informationen zu gelangen. Genauso flexibel sollten verschiedenste Dienstleistungen und Waren aller Art verfügbar sein. Damit gerade mittelständische Betriebe nicht nur die Gunst der Kunden gewinnen sondern auch langfristig wettbewerbsfähig bleiben, sind digitale Geschäftsmodelle nötig.

Auf diese Weise können sie nicht nur den gegenwärtigen Kundenbedürfnissen, sondern auch den Marktverhältnissen gerecht werden.

Mehr Kunden und Wachstum dank Online Marketing

Angesichts der veränderten Marktsituation wird klar: gerade für kleine und mittelständische Betriebe birgt der digitale Wandel auch große Chancen. Denn über 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind bereits online aktiv, über Social Media vernetzt sowie mit Suchmaschinen vertraut. Das gilt es bei der Kundengewinnung zu berücksichtigen und neben klassischen Werbekanälen auch Online Marketing für Unternehmen zu nutzen.

So wird der Betrieb nicht nur im Netz sichtbar und steigert seine allgemeine Beteiligung am Markt. Mithilfe von Online-Shops sowie Online- und Social Media-Marketing können Betriebe vielmehr die eigene Reichweite erhöhen und zugleich neue Vertriebswege erschließen.

Gerade für ländliche Betriebe ergibt sich so eine enorme Wachstumschance, da der Kreis potenzieller Kunden nicht länger auf die umliegende Region beschränkt ist.

So bleibt nur festzuhalten: Die Digitalisierung ändert zwar nachhaltig Lebens- und Wirtschaftswelt. Zugleich ergeben sich dadurch enorme Wachstumschancen und neue Absatzmöglichkeiten, die gerade auch mittelständische Betriebe ergreifen sollten.

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