E-Commerce – Rd. 40 % der Online-Shopper brechen den Kauf ab

Zu diesem Ergebnis gelangt das Münchner Technologieunternehmen trbo (www.trbo.com), welches im Rahmen einer groß angelegten Online-Umfrage über 1.000 deutsche Nutzer nach ihrem Kaufverhalten im Internet befragt hatte. Das Kuriose dabei: die Preise spielten für den Kaufabbruch allenfalls eine marginale Rolle. Die Ursachen liegen ganz woanders – und wären seitens des Online-Händels durchaus vermeidbar.

Der Kauf im Netz. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

So gaben fast jeder vierte von zehn Online-Shopper (39 Prozent) an, seinen Kauf deshalb abgebrochen zu haben, weil ihm das Anlegen eines Kundenkontos zu aufwendig war – und das, obwohl sie bereits Produkte im Warenkorb hatten. Getreu dem Motto „warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?“, war der lange und umständliche Kaufprozess im Allgemeinen für gut ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) der Grund, die Bestellung nicht abzuschließen. Für jeden vierten Befragten (25 Prozent) fehlte die letzte Kaufmotivation, weil sie das Produkt nicht wirklich brauchten. Unter den Frauen gab war dies für knapp ein Drittel der Fall (30 Prozent) – im Gegensatz zu 19 Prozent bei den Männern. Gerade einmal 13 Prozent aller Befragten brachen den Kauf aufgrund des Preises ab, etwa um zuerst online einen Rabattcode zu suchen.

Versand, Zahlung und technische Probleme

Als weitere wichtige Gründe für den Abbruch eines Kaufs im Internet gaben die Befragten zu hohe Versandkosten (57 Prozent) sowie das Nichtvorhandensein einer passenden Zahlmethode (53 Prozent) an. Jeder Dritte (33 Prozent) hatte das Produkt schon zu einem günstigeren Preis in einem anderen Shop gesehen und 24 Prozent hielten die angegebene Versanddauer für zu lang. Technische Probleme im Shop führten bei jedem Fünften (21 Prozent) schon einmal zu einem Kaufabbruch.

Luft nach oben

Dr. Daniel Kirchleitner, Geschäftsführer der trbo GmbH, sieht beim Thema Kauf im Internet beziehungsweis der Optimierung von Online-Shops noch sehr viel Luft nach oben: „Die Zahlen zeigen, dass ein langwieriger Bestellvorgang viele Nutzer von einem Kauf abhält. Dabei ist dies ein Faktor, den Händler selbst in der Hand haben. Bereits ein Verschlanken des Registrierungsprozesses kann die Zahl der Warenkorbabbrecher deutlich verringern. Viele weitere Abbruchgründe wie hohe Versandkosten oder fehlende Kaufmotivation können heutzutage mit intelligenten Technologien einfach und rechtzeitig erkannt werden, bevor es zum Verlust des Kunden kommt. Eine individuelle Ansprache in Echtzeit kann dann einen Nicht-Käufer doch noch zum Käufer verwandeln.“

(cs mit Informations- und Zahlenmaterial von trbo)

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