Erfolgreicher Umgang mit Stress

Inhaltsverzeichnis

… aus der zweiwöchentlichen Themenserie “Anders denken” von Nicola Fritze. Nach dem letzten Beitrag “Nicola Fritze mit einem Tipp zum Jahresende: Geräte abschalten, Gedanken anschalten” folgt nun der Beitrag “Erfolgreicher Umgang mit Stress“.

2013 wird wohl einiges anders werden und manches wird bleiben wie es schon war. Für einige zum Beispiel bleibt der Terminkalender immer prall und die vielen Aufgaben türmen sich immer wieder gerne auf. Der Tag hat 24 Stunden und die Nacht ist zum Schlafen da. Und eigentlich ist das alles kaum zu schaffen.

Akzeptieren Sie die Realität

Darüber können Sie sich ärgern. Sie können schon zu Jahresbeginn so richtig gestresst sein, weil das Jahr knackig werden wird. Aber helfen tut das nicht. Im Gegenteil. Deshalb lautet mein Tipp: wenn Sie die Welt nicht ändern können, dann sollten Sie sich Strategien überlegen, wie Sie mit ihr am besten umgehen! Akzeptieren Sie, dass die Realität ist, wie sie ist. Das ist der erste Schritt, einen guten Umgang mit ihr zu finden.

Umgang mit Stress

„Und dann?!“, fragen Sie sich vielleicht. Der stressige Alltag ist ja nicht besser zu bewältigen, nur weil Sie anerkannt haben, dass er wohl stressig werden wird. Und Sie haben Recht. Als nächsten Schritt sollten Sie sich deshalb überlegen, wie Sie mit häufigen Stress-Situationen im Alltag umgehen. Wie können Sie mit diesen Momenten gedanklich besser umgehen – und wie können Sie solche Situationen ganz praktisch gut bewältigen?

Nehmen wir ein klassisches Beispiel: Sie haben mehr zu tun, als Ihnen lieb ist. Die Aufgaben türmen sich nur so auf Ihrem Schreibtisch. Zeitgleich merken Sie aber, dass Sie eigentlich keine Lust mehr haben. Dass Sie müde sind und eigentlich am liebsten früh nach Hause wollen, um sich dort etwas Gutes zu tun. Sprich: viel Arbeit, aber wenig Antrieb.

Das Wichtigste in einer solchen Situation ist, dass Sie nicht Opfer Ihrer Gedanken werden. Achten Sie darauf, dass in Ihren Gedanken mehr stattfindet als nur das Nachdenken darüber, dass Sie viel zu tun haben: „Mensch, habe ich viel zu tun. Ich habe sehr viel zu tun. Ich habe so viel zu tun, das schaffe ich gar nicht.“ Wenn Sie in einer solchen Gedankenschleife hängen, fühlen Sie sich schnell demotiviert. Und die Arbeit erledigt sich auch nicht leicht, wenn Sie sich die ganze Zeit sagen, welche Menge Sie da zu bewältigen haben.

Pragmatischen Lösungsansatz finden

Im ersten Schritt sollten Sie also einen pragmatischen, lösungsorientierten Blick auf die Situation finden. Sie sagen sich: „Ich bin müde und will nach Hause. Doch hier habe ich noch die Aufgaben A, B, C, D und E zu erledigen. Das ist die Situation. Ich kann sie nicht ändern. Deshalb denke ich nun darüber nach, wie ich sie am besten bewältige“. So richten Sie Ihr Denken direkt darauf aus, die Situation so gut wie möglich für sich zu gestalten.

Im nächsten Schritt können Sie dann für sich einen Weg finden, wie Sie mit der Lage konkret umgehen. Mir fallen zum Beispiel zwei Möglichkeiten ein. Der erste Weg: einfach machen! Sie lassen sich weder von Müdigkeit noch Arbeitsmenge beeindrucken – und legen einfach los. Sie denken nicht darüber nach, wie Sie das wohl alles schaffen. Sie nehmen sich der Aufgaben an, widmen Ihr Denken gezielt dem Lösen der vor Ihnen liegenden Probleme. So bringen Sie Ihre Energie nicht für Grübeln auf, sondern für Ihre Aufgaben! Wichtig ist, dass Sie sich ein Zeitlimit setzen. So ist sichergestellt, dass Sie trotz Ihrer Entschlossenheit nicht bis nachts am Schreibtisch sitzen bleiben.

Die zweite Möglichkeit: einfach nicht machen! Sie sind müde, Sie merken, nichts geht mehr so richtig. Sie wollen einfach nach Hause. Dann sage ich: Räumen Sie den Platz! Machen Sie sich aber davor ein Bild davon, was Sie unbedingt noch vorm Nachhause gehen erledigen sollten. Das erledigen Sie – aber nur die wirklich Notwendigen Dinge. Dann gehen Sie. Ohne darüber nachzudenken, wie stressig der nächste Tag sein wird. Sie fahren einfach nach Hause, verbringen dort entspannt Zeit mit ihrer Familie, nehmen ein Bad, oder Sie schlafen einfach. So schalten Sie ab, nehmen Abstand zu Ihrer Arbeit – und kommen am nächsten Tag ausgeruht und mit erholtem Geist ins Büro. Dann wird die Arbeit, die Ihnen kaum zu bewältigen schien, auf einmal viel machbarer aussehen.

Positive Gedanken lenken Ihr Handeln

Also: stellen Sie sich darauf ein, dass manche unangenehme Alltagssituation Ihnen auch 2013 immer wieder begegnen wird. Denken Sie in diesen Momenten nicht darüber nach, dass die Situation belastend ist. Fragen Sie sich, wie Sie den Moment am besten für sich auflösen können – und tun Sie es.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches neues Jahr!

Ihre Nicola Fritze

 

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Zu Nicola Fritze

Nicola Fritze / Motivation / Stress / Alltag
Bild: Nicola Fritze

Nicola Fritze ist Deutschlands Motivationsfrau. Mit ihrem Motto “Anders denken – anders handeln” begeistert die Trainerin und Rednerin jährlich tausende von Menschen. Ihre zwei Podcasts “Das Abenteuer Motivation” und “Der Fritze-Blitz” zählen zu den erfolgreichsten Podcasts zum Thema Motivation und Persönlichkeitsbildung. Ihre Hörsendungen erreichen mehr als 30000 Hörerinnen und Hörer.

Anfang 2011 erschien ihr neues Buch “Raus aus der Grübelfalle Wie Sie Ihre Denkgewohnheiten ändern und Ihre Persönlichkeit gezielt weiter entwickeln”. Hierin zeigt Nicola Fritze augenzwinkernd auf, wie wir mit Hilfe des Konzepts der inneren Stimmen handeln, statt immer nur zu grübeln. Mehr über die Motivationsfrau erfahren Sie unter www.nicolafritze.de.

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