Was verbirgt sich hinter Forex Handel?
„FX“ oder „Forex“ steht für „Foreign Exchange“, was sich grob ins Deutsche mit „Devisenhandel“ übersetzen lässt. Unterschieden wird dabei zwischen drei Handelsarten, wie
- Der Devisenspekulation, was den Kauf oder Verkauf ausländischer Währungen meint mit der Erwartung, dass Ihr aktueller Wechselkurs gegenüber einer anderen Währung steigt beziehungsweise sinkt und sie so gewinnbringend wieder verkauft werden können.
- Dem Arbitragegeschäft, worin ein Arbitrageur versucht, sich die Preisunterschiede für Wertpapiere, Zinsen, Devisen oder Rohstoffe auf verschiedenen Teilmärkten mittels unterschiedlicher Transaktionen zu Nutze zu machen, um hohe Gewinne zu erzielen.
- Dem Kundengeschäft, das eine Quelle des Devisenhandels darstellen kann.
Was den Forex Handel darüber hinaus ausmacht ist, dass hier auf die Kursentwicklung einer bestimmten Währung im Verhältnis zu einer anderen spekuliert wird. Am häufigsten gehandelt wird dabei mit US-Dollar, Euro, japanische Yen oder Schweizer Franken. Der Forex Handel findet allerdings nicht zentral über spezielle Börsenplätze statt. Vielmehr erfolgt er über bestimmte Händlernetze direkt zwischen Finanzinstituten. Das macht den Forex Markt zu einem dezentralisierten Marktplatz, worin der durchschnittliche Tagesumsatz bei mehreren Billionen US-Dollar liegt. Dadurch hat sich der FX-Markt oder Devisenmarkt längst zum weltweit größten Finanzmarkt mit seiner sehr hohen Liquidität entwickelt. Soviel zur Theorie, aber was macht das Thema aktuell so spannend?
Was das Thema aktuell und spannend macht
Gerade heutzutage ist Forex Handel ein sehr spannendes Feld. Denn die USA und andere große Wirtschaftsräume versuchen laufend, ihre jeweiligen Währungen zu drücken, um sich Exportvorteile im internationalen Handel zu sichern. Der Hintergrund ist, dass für ein US-Unternehmen ein US-Dollar immer ein US-Dollar bleibt, unabhängig davon, was dieser gerade in Yen oder Euro wert ist. Doch die Kosten beim Rohstoffimport verändern sich spürbar, wenn sich der US-Dollar zu anderen Währungen bewegt. Das liegt auch daran, weil die meisten wichtigen Rohstoffe in US-Dollar fakturiert werden. Angesichts der relativ konstanten Lohn- und Fertigungskosten macht es insofern einen großen exportbetreffenden Unterschied, was ein US-Dollar dort wert ist, wo die US-Waren im Ausland verkauft werden.
Wer kann mit Devisen handeln?
Um am Forex Handel teilzunehmen und mit Devisen zu handeln, ist einmal ein Computer mit Internetzugang erforderlich. Dann geht es daran, ein Brokerkonto mit dem notwendigen Guthaben zu eröffnen und eine leistungsfähige Handelsplattform zu finden. Für Privat- wie gewerbliche Kunden bieten spezialisierte Dienstleister hierzu eine Bandbreite an Softwarelösungen. Diese erlauben es Ihnen, auf einfache Weise und häufig kostenlos an den internationalen Devisenmärkten mit Währungen zu handeln. Handelsplattformen wie MetaTrader 4 gewähren Ihnen beispielsweise auch die Möglichkeit, eigene Handelsstrategien zu entwickeln, wodurch Sie Ihre Resultate wirklich maximieren können.
Welche Risiken Sie wissen sollten, um Ihre Resultate zu maximieren
Unbestritten bietet der Forex Handel durch den direkten Handel mit Devisen eine Reihe von Vorteilen. Dazu zählen neben der sehr hohen Liquidität, fehlende Transaktionskosten für Kauf und Verkauf, nahezu unbegrenzte Handelszeiten. Allerdings bestehen auch einige Punkte, die Sie vor Augen haben sollten, um Ihre Resultate wirklich zu maximieren.
- Bleiben Sie Up-to-Date bei internationalen Entwicklungen. Das ist entscheidend, da Einflüsse auf die jeweiligen Kurse auch von vielfältigen wirtschaftlichen, sozialen oder politischen Entwicklungen herrühren können. So kann eine Senkung der landesbezogenen Leitzinsen durchaus immense Kursschwankungen verursachen, die wiederum Ihren Gewinn oder Verlust beim Forex Handel beeinflussen kann.
- Beachten Sie Kursschwankungen. Denn die sehr kurzen Reaktionszeiten, die die modernen Technologien möglich machen sowie die große Anzahl an Marktteilnehmern können zeitweise zu starken Kursschwankungen an nur einem Tag führen.
- Behalten Sie Währungsrisiken im Blick. Hier ist insbesondere gemeint, dass zusätzliche Verluste wegen ungünstiger Wechselkurssituationen entstehen können.
Behalten Sie diese Faktoren genau im Blick, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, in den Forex Handel einzusteigen. Denn nur wer die Risiken kennt, kann die Resultate maximieren.