Was will die Generation Y?
Die Generation Y ist inzwischen fester Bestandteil des deutschen Arbeitsmarktes. Mit anderen Worten, die heute 18- bis 34-jährigen sind für die deutsche Gesellschaft aktuell Gegenwart und Zukunft zugleich. Folgerichtig beschäftigen sich immer mehr Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung mit der Frage: Was will die Generation Y? Das wollte auch der Softwareanbieter Sage wissen und hat dazu eine weltweite Studie durchgeführt.* Dabei stellt sich heraus: Die Untersuchung hat durchaus interessanteste Erkenntnisse zutage gefördert, die den einen oder anderen dazu motivieren dürfte, so manches Vorurteil gegen die Generation Y über Board zu werfen.
Vorurteil Nr. 1: Der Generation Y ist Geld egal
Hartknäckig hält sich das Gerücht, das insbesondere für die Generation Y Geld nicht alles im Leben sei. Erstens, sollte für jede Generation gelten, dass man nich alles dem schnöden Mammon unterordnet. Zweitens, ist gerade Unternehmern, die dieser Generation angehören in einem Punkt besonders wichtig. Nämlich dann, wenn sie für eine erbrachte Dienstleistung bezahlt werden möchten. Kaum etwas nervt Startup-Unternehmer mehr, als wenn Kunden zu spät oder gar nicht zahlen (s. Abb. 1).

Was jedoch Generation Y-Unternehmern wichtig ist sind Werte. 61 Prozent der weltweit Befragten würden ihren Verdienst opfern, um ihren Werten treu zu bleiben. In Südafrika sind es sogar 78 Prozent und in den Vereinigten Staaten 70 Prozent. In Deutschland sind lediglich 49 Prozent der Befragten der Meinung, dass Werte wichtiger als Geld seien.
Vorurteil Nr. 2: Leben geht vor Arbeit
Das ist eines jener Vorurteile, welche durch die Umfrageergebnisse anscheinend bestätigt werden. Gut 66 Prozent der weltweit Befragten betonen, dass ihnen ihr Leben wichtiger sei als die Arbeit. Den größten Abstand zwischen der Priorisierung „Leben versus Arbeit“ findet man in Spanien (79 Prozent versus 21 Prozent). In Deutschland ist dieses Verhältnis bei 61 Prozent versus 39 Prozent (s. dazu auch Abb. 2 und 3).


Vorurteil Nr. 3: Lieber armer Chef als reicher Angestellter
Wer sich schon einmal die Höhle der Löwen angesehen hat weiß: Manche Deals kommen nicht zustande, weil ein Gründer einfach sein eigener Herr bleiben möchte. Damit stehen diejenigen, die ihr Business in der TV-Show vorstellen, bei weitem nicht allein da. Mehr als jeder dritte (34 Prozent) der weltweit befragten Startup-Unternehmer, die zur Generation Y zu zählen sind, betonen: Uns leitet der Wunsch, unser Schicksal in die eigene Hand zu nehmen!
Vorurteil Nr. 4: Sozial vor Kapital
Die Studienergebnisse zeigen, dass es vor allem Unternehmern aus Südafrika wichtig scheint, sich sozial zu engagieren. 80 Prozent der dort Befragten gab an, genau das tun zu wollen. In Brasilien sind es gar 81 Prozent. In Deutschland scheint dies nur für 63 Prozent wichtig zu sein.
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*Über die Studie:
Die Studie basiert auf 7.400 Online-Befragungen von Unternehmern im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, welche in 16 Ländern im April 2016 durchgeführt wurden. Der gesamte Studien-Report „Walk With Me“ einschließlich weiterer Statistiken ist in englischer Sprache hier erhältlich. Die deutschen Studienergebnisse (in englischer Sprache) finden Sie hier.
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Über Sage:
Sage ist Anbieter für integrierte Buchhaltungs-, Lohnabrechnungs- und Bezahlsysteme. Mehr über das Unternehmen, seine Produkte und Dienstleistungen, erfahren am Thema Interessierte im Internet unter: www.sage.de.