Give Aways müssen sich lohnen
Ob mit kreativen Motiven versehene Werbeaufkleber, zum Beispiel, um mit witzigem Guerilla Marketing ins Bewusstsein der Adressaten zu gelangen, oder hochwertige Arbeitsmittel für Ihr Vertriebsteam beziehungsweise ihre Kunden, für Werbemittel jeglicher Art gilt: f ür den Beschenkten dürfen diese durchaus gratis, für die schenkenden Unternehmen jedoch auf keinen Fall umsonst sein! Sie müssen sich lohnen, und zwar für beide Seiten! Vergrault man einen Bestands- oder potentiellen Neukunden, weil man ihm qualitativ Minderwertiges in die Hand gibt, hat man nur unnötig Geld für Werbebudget aus dem Fenster geschmissen. Und das ist für die Werbenden in mehrfacher Hinsicht ärgerlich. So zeigen mehrere Studien zum Thema (zusammengefasst in unten beigefügter Infografik, Anm. d. Red.), dass sich mit Werbegeschenken unter anderem ein nachhaltiger Werbeeffekt erzielen, ein positives Unternehmensimage aufbauen und die Aufmerksamkeit des Kunden auf das eigene Unternehmen richten lässt. So sagen 37 Prozent der Deutsche, dass Werbeartikel bei der Entscheidung für ein Unternehmen durchaus eine Rolle spielen können. Grund genug für Unternehmen folgende, vier wichtige Vorüberlegungen, anzustellen.
1. Der Nutzen
Mal ehrlich, ein jeder von uns hat irgendwo Werbegeschenke rumliegen, die lediglich Staub sammeln. Warum, weil sie für uns keinen Nutzen besitzen – und im schlimmsten Fall somit auch nicht das Unternehmen, welches uns mit dem Give Away eine Freude machen wollte. Daher fragen Sie sich stets: „Welchen Nutzen könnte das Werbemittel für meine Zielgruppe besitzen?“ Ist es etwas, was dieser alltäglich benutzen kann, zum Beispiel einen Kugelschreiber, bedruckte Haftnotizen, ein Kalender, eine Kaffeetasse et cetera? Bedenken Sie, dass je größer der Nutzen ist, welchen Sie mit Ihrem Give Aways spenden können, desto mehr wird es Ihnen der Beschenkte danken. Zum Beispiel, indem er etwas bei Ihnen kauft.
2. Bezug zur Zielgruppe
Wer schon einmal im privaten Umfeld Unpassendes verschenkt hat, weiß, welch unangenehmene Situationen daraus entstehen können. Im Geschäftsalltag ist dies genauso. Nehmen wir – zu Demonstrationszwecken – an, Sie betreiben einen Friseursalon. Hier bieten sich kleine Shampooflaschen an, versehen mit Ihren Kontaktdaten und dem Firmenlogo. Ein Autohaus dagegen könnte mit Gutscheinen, beispielsweise für einen Gratis-Scheibenwischerwechsel, punkten. Auch das Alter spielt eine wichtige Rolle. Die Generation 50+ trifft Kaufentscheidungen nach ganz anderen Kriterien als zum Beispiel Jugendliche. Bedenken Sie stets: Kein Marketingerfolg ohne Zielgruppenanalyse.
3. Bezug zum eigenen Unternehmen
Give Aways dürfen nicht allein zur Zielgruppe passen, sondern darüber hinaus auch zum eigenen Unternehmen. IT-Dienstleister etwa sollten, anstatt auf bewährte Klassiker wie Kugelschreiber und Haftnotizen, auf USB-Sticks zurückgreifen. Besser noch, wenn auf diesen Sticks eine digitale Kurzbroschüre zu den vom Dienstleiter angebotenen Services zu finden ist.
4. Der Mehrwert
Im Vergleich zum Nutzen (siehe 1., Anm. d. Red.) versteht man unter Mehrwert, dass der Gebrauch eines Gegenstandes oder die Inanspruchnahme einer Gratis-Dienstleistung dem Kunden konkrete Vorteile bietet. So können Anbieter kommerzieller Software (zum Beispiel für die Buchhaltung) potentiellen Neukunden einen 30-Tage-Gratis-Zugang gewähren. Und diese dabei erkennen lassen, dass man, dank Verwendung dieser Software, administrative Vorgänge viel schneller bearbeiten kann, als mit vergleichbaren Freeware-Lösungen. Verbindet man mit einem Give Away einen Mehrwert, verbindet man diesen auch mit den vom Unternehmen angebotenen Produkten respektive Dienstleistungen und ist bereit, für diese mehr zu bezahlen. Selbst wenn die Konkurrenz billiger ist!
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