Gute Mitarbeiter: Alles eine Frage der Motivation

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Den Arbeitsmarktexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zufolge,* wünschen sich die Arbeitnehmer hierzulande von ihrem Chef allen voran drei Dinge: Anerkennung, Respekt und Motivation. Doch wie gelingt den Führungskräften vor allem Letzteres? Hier ein paar Tipps.

Lob beflügelt

Davon sind viele nicht nur überzeugt, sondern das ist wissenschaftliche erwiesen. Der Psychologe Albert Bandura, einer der renommiertesten Vertreter seiner Zunft, konnte die positive Wirkung der Ermutigung nachweisen.* Seine Experimente zeigten: Gelobte verfügen über mehr Motivation, stecken sich höhere Ziele und lassen sich von Rückschlägen seltener entmutigen als nicht Gelobte.

Was ist Motivation?

Aus arbeits- und organisationspsychologischer Sicht ist Motivation der „Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält.“ Doch was verstehen Mitarbeiter unter Motivation? Sicher, jeder hat etwas anderes was ihn – oder sie – antreibt. Bei manchen besteht die Motivation schlicht und ergreifend in der Notwendigkeit seine Familie zu ernähren. Bei anderen ist es der Wunsch, das zu tun, was sie schon immer machen wollten. Andere wiederum brauchen tatsächlich mal einen Anstoß von außen beziehungsweise vom Chef, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Doch egal, in was für wen die Motivation besteht … im Grunde genommen, kann man die Motivation eines jeden Mitarbeiters mit folgenden drei Tipps steigern.

Tipp 1: Gestalten Sie Ziele erreichbar

Menschen, die sich selbst zu hohe Ziele setzen und daran scheitern, sind im Anschluss oft unmotiviert. Schlimmer ist es, wenn ihnen von außen unrealistische Ziele gesetzt werden. So werden seitens des Managments Situationen hervorgerufen, in denen keine Aussicht auf Erfolg besteht oder diese nur äußerste gering ist. Streben Sie als Nischenanbieter beispielsweise keine Umsatzzahlen an, die nur Massenwarenhersteller realisieren können.

Tipp 2: Erkennen Sie Leistungen an

Lob ist die eine Seite der Medaille. Doch ein einfaches „Das haben Sie gut gemacht!“ nutzt sich schnell ab. Viel besser ist es, das Lob zu begründen beziehungsweise das vom Mitarbeiter erreichte ernsthaft anzuerkennen. Zum Beispiel: „Dank Ihrer freiwillig abgeleisteten Überstunden konnten wir die vom Kunden gesetzte Deadline für den Eintrag problemlos einhalten. Das hat unser Image als zuverlässiger Dienstleister nochmals Vorschub geleistet.“ Motivation zum Erfolg strebt man nur an, wenn der eigene Beitrag zum diesen anerkannt wird.

Tipp 3: Geben Sie Feedback

Und zwar stetig. Denn regelmäßige Feedbakcs verbessern die Beziehungen untereinander und zum Vorgesetzten. Wie man das schnell und ohne großen Aufwand realisiert, können Sie im folgenden Beitrag von AGITANO-Kolumnistin und Deutschlands Motivationsfrau Nicola Fritze – Anders denken: Feedback geben – aber richtig! nachlesen.

*Vgl. Bandura, A.: Lernen am Modell. Ansätze zu einer sozial-kognitiven Lerntheorie. Klett, Stuttgart 1976

** Siehe auch IW Köln: Arbeitszufriedenheit. Ein guter Chef wirkt Wunder

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