Ingenieurmonitor – Der Arbeitsmarkt für Ingenieure im September 2012

Inhaltsverzeichnis

Aus dem aktuellen Ingenieurmonitor „Der Arbeitsmarkt für Ingenieure im September 2012 – Klassifikation der Berufe 2010“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):

Die Bundesagentur für Arbeit hat den angekündigten Wechsel ihrer Arbeitsmarktberichterstattung auf die neue Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010) vollzogen. Nach einer entsprechenden Umstellung präsentieren VDI und IW erstmals den Ingenieurmonitor in der KldB 2010. Bedingt durch die fundamentale methodische Revision seitens der BA und ein geändertes Meldeverhalten offener Ingenieurstellen seitens der Ingenieurbeschäftiger sind Ingenieurarbeitsmarktdaten gemäß KldB 2010 systematisch nicht mit denen der zuvor angewendeten KldB 1988 vergleichbar.

Im September 2012 waren gesamtwirtschaftlich 80.500 offene Stellen in Ingenieurberufen zu besetzen, die meisten davon in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik (25.500) und der Energie- und Elektrotechnik (18.700). Dem gegenüber standen zum Vergleichszeitpunkt 23.251 Arbeitslose in Ingenieurberufen, die meisten davon in den Kategorien Bau, Vermessung und Gebäudetechnik, Architekten (7.666) sowie Technische Forschung und Produktionssteuerung (6.375). In sechs von acht Ingenieurberufskategorien wurden mehr offene Stellen als Arbeitslose verzeichnet. „In der Maschinen- und Fahrzeugtechnik kommen mehr als acht offene Stellen auf einen Arbeitslosen. Im Durchschnitt aller Ingenieurberufe liegt dieses Verhältnis bei über drei zu eins“ kommentiert VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die Daten des neuen VDI-/IW-Ingenieurmonitor. „Trotz der sehr positiven Entwicklung bei den Absolventenzahlen bleiben Ingenieure die Engpassqualifikation am deutschen Arbeitsmarkt. Insbesondere dank ihrer Beschäftigung in exportstarken Branchen erweist sich der Ingenieurarbeitsmarkt bislang als äußerst stabil“, so IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös.

Fazit

Die Zahl der offenen Stellen in Ingenieurberufen lag im September 2012 trotz der Eintrübung am Gesamtarbeitsmarkt mit 80.500 auf einem weiterhin hohem Niveau. Gleichzeitig ist die Arbeitslosenzahl in Ingenieurberufen im Vergleich zum Vormonat zwar geringfügig gestiegen, lag jedoch mit 23.251 Personen auf einem weiterhin sehr niedrigem Niveau. Durchschnittlich kamen in Ingenieurberufen 3,5 offene Stellen auf eine arbeitslose Person.

Die Situation der einzelnen Ingenieurberufskategorien erweist sich als heterogen. Während in den beiden Kategorien Rohstofferzeugung und -gewinnung sowie Sonstige Ingenieurberufe im September 2012 zumindest rechnerisch keine Engpässe zu verzeichnen waren, übertraf das Stellenangebot in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik beziehungsweise der Energie- und Elektrotechnik das Arbeitskräfteangebot um den Faktor 8,3 beziehungsweise 6,1. Rund 55 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots in Ingenieurberufen entfielen alleine auf diese beiden zwei der insgesamt acht Ingenieurberufskategorien.

-> Der vollständige Ingenieurmonitor ist auf der Website des IW Köln zum Download eingestellt.

(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln 2012)

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