Kommunikation auf Schiffen: Sicherheitsfaktor Nummer eins

Um die Sicherheit an Bord zu gewährleisten, muss die Kommunikation auf Schiffen jederzeit funktionieren. Sie hilft Unfälle oder Zwischenfälle zu vermeiden. In Gefahrenlagen muss die Kontaktaufnahme zur Außenwelt immer möglich sein. Wie die Kommunikation auf Schiffen funktioniert und welche Geräte es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sicherheit auf Schiffen: Funktionierende Kommunikation ist wichtig

Mehr als 3,5 Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum fahren in ihrer Freizeit laut Statista regelmäßig Motorboot. Der Wassersport erfreut sich anhaltender Beliebtheit. Auch wenn Unfälle oder Seenotfälle eher selten vorkommen: Die Fahrt auf dem Gewässer birgt immer Risiken. Daher sollten Motorboot-Fahrer bestimmte Sicherheitsvorkehrungen beachten. Diese betreffen:

  • Detaillierte Fahrtvorbereitung (Route, Wetter, gegebenenfalls Gezeiten und so weiter)
  • Zustand des Schiffes überprüfen (Motoren, Innenbord-Ausstattung und so weiter)
  • Decks- und Rumpfausrüstung (Dichtungen, Scheibenwischer et cetera)
  • Allgemeine und persönliche Sicherheitsausrüstung (Rettungsinsel, Rettungswesten, wetterfeste Kleidung und so weiter)
  • Grundgeschirr (Anker, Bojenleine et cetera)
  • Navigations- und Kommunikationsgeräte (UKW-Kanäle et cetera)

Gerade der Kommunikation auf Schiffen kommt eine besonders wichtige Rolle auf einem sicheren Bootsausflug zu. Denn trotz der besten Vorbereitung: Vor Seenotfällen ist niemand gefeit. Dann muss die Kommunikation auf Schiffen reibungslos funktionieren, um im Zweifel Hilfe holen zu können. Aber auch in weniger dramatischen Fällen ist die Kommunikation auf Schiffen unabdingbar: Zum Beispiel um sich im nächsten Hafen ankündigen zu können.

Kommunikation auf Schiffen: Extern und intern

Natürlich ist es ein Unterschied, ob man auf dem Tegernsee oder in der Nordsee Motorboot fährt. Witterungsbedingungen, Gezeiten und die Entfernungen unterscheiden sich deutlich. Dennoch müssen alle Sicherheitschecks vor Fahrtantritt durchgeführt werden. Diese umfassen auch die Kommunikationsgeräte. Sich einzig und allein auf den Mobilfunkempfang zu verlassen, ist keine Option. Je weiter man sich vom Land entfernt, desto häufiger werden so genannte Funklöcher. Aus Sicherheitsgründen muss die Kommunikation jedoch immer reibungslos funktionieren. Dabei sollte man sich ausschließlich auf Spezialisten wie die Experten von Nord-Nautik verlassen.

 Bei der Kommunikation auf Schiffen unterscheidet man zwischen

  1. Die Kommunikation von Schiff zu Schiff
  2. Die Kommunikation von Schiff zu Land
  3. Die schiffsinterne Kommunikation

Während die externe Kommunikation von Schiff zu Schiff beziehungsweise von Schiff zu Land vor allem dazu dient, Kontakt nach außen aufzunehmen, dient die schiffsinterne Kommunikation dazu, die Abläufe an Bord zu koordinieren.

Kommunikation zu anderen Schiffen und zu Landstellen im VHF Band

Für das VHF Band stehen analoge Endgeräte mit voller Seefunk-Kanal-Ausführung zur Verfügung. Mit diesen VHF Funkgeräten können Schiffskapitäne sowohl Kontakt zu anderen Schiffen aufnehmen als auch Stellen an Land anfunken. Ausgerüstet mit einer GMDSS Funktion entsprechen diese SOLAS Spezifikation.

Für die Kommunikation auf Schiffen im VHF Band eignen sich Seefunk- oder UKW-Antennen. Mit ihnen kann man einfach und schnell über große Strecken kommunizieren.

Für den Kontakt zu Häfen oder Küsten sind UKW-Funkgeräte notwendig. Diese lassen sich auch mit Kartenplottern und GPS-Plottern verbinden. Durch diese Funktion fällt es leicht, in einer Notlage die aktuelle Position durchzugeben.

Schiffsinterne Kommunikation im UHF Band

Um die Abläufe an Bord reibungslos koordinieren zu können, brauchen Motorboote auch ein internes Kommunikationssystem im UHF Band. Dazu werden schiffsintern hauptsächlich digitale Endgeräte und Systeme verbaut. Auch unter erschwerten Bedingungen, zum Beispiel bei geschlossenen Schotten, müssen diese Kommunikationssysteme funktionieren. Schließlich geht es vor allem in Gefahrensituationen darum, dass das Zusammenspiel der Besatzung funktioniert.

Kommunikation auf Schiffen: Diese Geräte gibt es

Für die Kommunikation auf Schiffen gibt es zahlreiche Geräte, die die Sicherheit erhöhen:

  • UKW-Antennen und -Funkgeräte für die drahtlose Kommunikation über weite Strecken
  • Loudhailer verstärken Ihre eigene Stimme und helfen dabei, dass Sie in der näheren Umgebung sofort wahrgenommen werden.
  • Ein Wetterfax sendet Ihnen in Echtzeit Wetterprognosen für die nächsten zwei bis fünf Tage und hilft Ihnen so bei der Routenplanung.
  • Mit Satellitenkommunikationssystemen können Sie jederzeit Kontakt zur Außenwelt aufnehmen und interkontinental kommunizieren.

Signalübertragung ist zentral für die Sicherheit auf See

Das wichtigste Auswahlkriterium für Kommunikationsgeräte auf Schiffen ist die Signalübertragung. Diese sollte immer schnell und stabil sein. Unterscheiden können Sie zwischen bidirektionalen und unidirektionalen Kommunikationsgeräten.

Bei der bidirektionalen Kommunikation können Signale gleichzeitig empfangen und gesendet werden. Häufiger ist jedoch die unidirektionale Kommunikation. Hier wird zunächst eine Nachricht codiert gesendet. Durch den Receiver wird es decodiert. Bei der folgenden Reaktion funktioniert es genauso.

Wichtig ist auch, dass Sie mit Ihrem Kommunikationssystem an Bord Signale anderer Boote empfangen können. So können Sie dabei helfen, Notlagen zu verhindern oder aufzulösen. Aber auch zur Vermeidung von Kollisionen ist es wichtig, Signale anderer mariner Verkehrsteilnehmer empfangen zu können.

Die Kommunikation auf Schiffen ist somit ein zentraler Bestandteil sowohl für die eigene Sicherheit als auch für die allgemeine Sicherheit der Schifffahrt – egal auf welchem Gewässer.

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