Unter Kollegen kommt es immer wieder zu Konflikten und Streitigkeiten. Wenn sich die Streithähne einfach aus dem Weg gehen können: umso besser. Mindestens genauso häufig müssen sie aber auch weiterhin in einem Team zusammenarbeiten. Wenn dann Meinungsverschiedenheiten das Klima verschlechtern ist es mit der Prduktivität nicht mehr weit her. Eine Mediation kann dabei helfen, die Ursachen für die Probleme zu identifizieren und den Konflikt nachhaltig zu lösen. Wie eine Mediation funktioniert, erklärt das Video der Simpleshow.
[Anmerkung der Redaktion: Das hier eingebettete Video wurde (vorübergehend) entfernt, ist jedoch weiterhin hier zu finden: Zweisicht: Bähner & Schwertfeger / YouTube.]
Wer muss einer Mediation zustimmen?
Mediation im beruflichen Umfeld bedarf stets der Zustimmung des Vorgesetzten und der Führungsebene. Schließlich findet die Mediation meist während der Arbeitszeit statt. Außerdem muss die Firma für die Kosten für den Mediator aufkommen.
Mindestens ebenso wichtig ist aber, dass auch die Konfliktparteien der Mediation zustimmen: Keinesfalls dürfen sie gezwungen werden, an der Lösung ihres Streits zu arbeiten. Das liefe den Prinzipien einer Mediation zuwider. Denn Ziel ist es nicht, einen Schuldigen ausfindig zu machen, sondern gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten gut leben können.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mediation
Wichtigste Voraussetzung, damit die Vermittlung erfolgreich sein kann, ist also, dass alle freiwillig an der Mediation teilnehmen. Die Eigenverantwortung der Beteiligten ist dafür eine zentrale Bedingung. Außerdem werden alle Informationen, die während der Mediation ausgetauscht werden, streng vertraulich behandelt. Nur so ist garantiert, dass keiner vor den Kollegen das Gesicht verliert.
Am Schluss steht ein Vertrag
Das Prinzip der Mediation basiert auf Neutralität. Der Mediator kann deshalb niemals Teil des persönlichen oder beruflichen Umfelds einer der Personen sein, er ist unparteiisch. So wird bereits viel Zündstoff aus dem Konflikt genommen. Auf neutralem Boden tauschen sich die Konfliktparteien in ruhiger Atmosphäre aus und schildern den Zank aus ihrer Sicht. So fällt es leichter, die Perspektive des jeweils anderen zu verstehen. Nach erfolgreicher Mediation vereinbaren die Konfliktparteien, wie die Zusammenarbeit künftig gestaltet werden soll, damit der Konflikt dauerhaft ausgeräumt ist. Dieser Vertrag wird von allen unterschrieben. Durch die Einigung über die künftige Zusammenarbeit profitieren sowohl die beiden Streithähne, als auch das restliche Team und die Vorgesetzten. Energie fließt nun nicht mehr in den Konflikt, sondern in das Projekt.