Visionen allein versetzen noch keine Berge

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… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

Ziele visualisieren – klingt gut. Vielleicht hätten Sie gerne einen blühenden Rosengarten, sehen so eine Blütenpracht im Urlaub und erzählen Ihren Freunden und Bekannte von Ihrer Idee – so plastisch, dass sich alle den Garten vorstellen können – mit allen Sinnen. Um sich selber zu motivieren, ist so ein bildlicher Traum durchaus zweckmäßig, doch muss für den Erfolg auf jeden Fall die Konkretisierung folgen.

Man spricht in diesem Zusammenhang von den drei Denkarten. Das „Vorstellungsdenken“ entwirft Ideen für eine positive Zukunft. Je lebhafter die Vorstellung in der Fantasie wird, desto stärker wird das positive Körperecho im Hier und Jetzt und verleiht Motivation und Durchhaltekraft. Ohne Vorstellungskraft gäbe es keine großen Lebensziele.

Daneben gibt es das „Wissensdenken“, das Know how, welches das nötige Können für ein gesetztes Ziel sichert. Doch Wissen haben und Wissen anwenden sind wiederum zwei Paar Stiefel. Es fehlt noch das „Praxisdenken“, also ganz konkrete Dinge der praktischen Umsetzung. Bei jeder Vision sollte man sich mit einer Reihe von Praxisfragen konfrontieren. Das können Fragen sein bezüglich der Vorschriften, der Finanzierung, der Versicherung etc.

Hat man ein konkretes großes Ziel, sollte man sich dieses schriftlich fixieren und auch festlegen, wann man es erreicht haben möchte. Ein Heft oder einen Ordner teilt man nun in drei Abschnitte ein: Vorstellung, Wissen und Praxis. Das Vorstellungsdenken wird konkreter, wenn man versucht, Gefühle, Bilder, Gespräche, Situationen im Zielerleben zu durchdenken und vorweg zu empfinden. Beim Wissensdenken schreibt man auf, was man gern lernen möchte oder muss, um das Ziel zu erreichen. Hier ist es sinnvoll, sich schriftlich zeitliche Zeitziele zu setzen. Schließlich notiert man sich Ideen zur praktischen Umsetzung des Zieles. Wen muss man fragen? Wo kann man etwas besichtigen?

Jeden Tag kann man sich mit einer anderen „Denkbrille“ mit dem Ziel beschäftigen, und dies entsprechend farblich in einem Kalender markieren, um einen Überblick zu bekommen, ob die Aufteilung stimmig ist, oder ob nicht eine andere Denkweise stärker dran kommen sollte.

In dem Kalender können Sie auch Zwischenziele eintragen, die Sie auf dem Weg zum großen Ziel erreichen wollen. Dieses Aufteilen in kleinere Schritte erhöht die Motivation.

Auf diese Weise können Sie mit allen wichtigen Themen vorgehen – nicht nur den geschäftlichen, sondern selbst in Sachen „Liebe“. Lesen Sie Bücher zum Thema Beziehungen, lernen Sie flirten, sprechen Sie mit guten Vorbildern, unternehmen Sie etwas.

Stellt man fest, dass man Probleme hat mit dem Durchhalten oder dem Visualisieren ist das Geld für einen begleitenden Coach immer gut angelegt.

Viel Erfolg bei der täglichen Erfolgspflege wünscht Ihnen

Ihre Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Als Seminarrektorin ist sie zuständig für die Ausbildung von Referendaren. Als promovierte Biologin, Emotionscoach und Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen seit vielen Jahren in einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber über aktuelle Themen aus Gesundheit und Ernährung, Pädagogik und Psychologie weiter, hat über Verhaltensauffälligkeiten und Lernen publiziert und behandelt Klienten mit diversen Emotionsblockaden, wie u.a. Prüfungs-, und Auftrittsängsten, Zahnarztphobien, Flugängsten …

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