Netflix auf dem internationalen VoD-Markt NICHT etabliert
Die Vereinigten Staaten bleiben weiterhin das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Zumindest für den VoD-Anbierter Netflix. Dort erzielt dieser, laut Berechnungen des Statista Digital Market Outlook, auf jeden Abonnenten einen operativen Gewinn von fast drei US-Dollar pro Monat. Im Rest der Welt machte das Unternehmen 60 Cent Miese.
Vor allem in Deutschland ein Nischendasein
Allen voran auf dem deutschen VoD-Markt tut sich der US-Primus schwer. Das kann unter anderem an seinen Konkurrenten aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor liegen. In den gebührenfinanzierten Mediatheken finden sich bereits zahlreiche qualitativ hochwertige Angebote aus den Bereichen Sport, Information und Unterhaltung. Da haben es internationale Einsteiger schwer. Wie die ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 zeigt, nutzen insgesamt nur sieben Prozent der Deutschen (ab 14 Jahren) Netflix. Allerdings, populärster VoD-Anbieter ist Amazon Prime. Der damals für sein Streamangebot belächelte Versandriese erzielt auf dem hiesigen Markt eine Reichweite von zwölf Prozent. Einziger deutscher Anbieter mit einer nennenswerten Reichweite ist übrigens Maxdome.
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Mit Bild- und Infomationsmaterial von Statista (s. Beleglinks in den Bildunterschriften!)