Wider den Depressionen, Burnout & Co.

Sind auch Sie von Depressionen betroffen? Eine Frage, die man inzwischen öfters zu hören oder zu lesen bekommt. Das hat vor allem zwei Gründe. Erstens, ist das Thema Depression längst kein Tabu mehr. Und das ist auch gut so! Denn zweitens, sind immer mehr Menschen von psychischen Erkrankungen betroffen. Im Folgenden zeigen wir auf, worin die Ursachen für Depressionen liegen können und welche ersten Schritte man als Betroffener unternehmen kann.

Depressionen verursachen immer mehr Fehltage

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Die Zeiten in denen Depressionen ein Tabu-Thema war, sind vorbei – einsam sind die Betroffenen dennoch. (Bild: Viktor Hanáček / picjumbo.com)

Lassen Sie sich nicht stressen! Ein frommer Wunsch, der leichter ausgesprochen als erfolgreich umgesetzt erscheint. So zeigen jüngst veröffentliche Studienergebnisse der Techniker Krankenkasse, zusammengefasst im so genannten TK-Depressionsatlas 2015*, dass unter der deutschen Belegschaft die Fehlzeiten, die auf Depressionen zurückzuführen sind, in den vergangenen Jahren deutlich anstiegen. Mittlerweile sind rund 7,1 Prozent aller gemeldeten Fehl­tage auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Experten der Allianz Deutschland AG** beziffern den dadurch entstehenden volkswirtschaftlichen Schaden auf 22 Milliarden Euro. Aber das ist lediglich die Spitze des Eisbergs! Viel gravierender sind die Folgen für Betroffene.

Die größten Belastungen sind:

  • permanente Traurigkeit und Resignation
  • Konzentrationsstörungen
  • Einschlafprobleme
  • Ernährungsstörungen
  • Angstzustände
  • Minderwertigkeitsgefühle.

Wer eine oder mehrere dieser Merkmale an sich feststellt, und zwar nicht ab und zu, sondern über einen längeren Zeitraum, der sollte etwas dagegen unternehmen. Die im Folgenden genannten Schritte sollen dies bezüglich eine Hilfestellung sein.

Schritt 1: Ursachen erkennen

Die Ursachen für Depressionen sind äußerst vielschichtig. Bis heute sind sie noch nicht vollständig erforscht. Oft sind sie das Resultat des Zusammenspiels mehrerer Faktoren. Einer der häufigsten Gründe, neben Stress, sind Veränderungen im Hormonhaushalt, zum Beispiel eine verminderte Serotonin-Produktion. Dieser kann mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entgegengewirkt werden (siehe auch: https://www.bios-natur.de/magazin/depressionen-5-htp-hebt-den-serotoninspiegel beziehungsweise zur Art der Anwendung und Dosierung: https://www.bios-natur.de/aminosaeuren/250/5-htp-50-mg-bios-kapseln-100-st.). Daneben gibt es aber auch eine Vielzahl weiterer Ursachen, wie zum Beispiel:

  • Verlustängste beziehungsweise daraus resultierende Belastungen und Überforderung
  • Seelische Verletzbarkeit beziehungsweise Anfälligkeit
  • Traumatische Erlebnisse (zum Beispiel Tod eines Familienangehörigen)
  • Medikamentenmissbrauch

Schritt 2: Sich mitteilen

Wie eingangs erwähnt, stellen Depressionen inzwischen zwar kein Tabu mehr dar, aber offen darüber sprechen wollen viele dann lieber doch nicht. Vor allem nicht mit Kollegen oder gar ihrem Vorgesetzten. Das muss auch nicht sein. Jedenfalls nicht sofort. Wenden Sie sich zunächst an eine Vertrauensperson, die aber auch über die entsprechende Qualifikation verfügt: Zum Beispiel Ihrem Arzt, einen Psychologen oder einem Psychiater.

Schritt 3: Sich kleine Ziele setzen

Wie so oft im Leben, will man auch beim Thema Depressionen alles gleich auf einmal lösen. Das funktioniert aber nicht. Setzen Sie sich zuerst Zwischenziele. Bedenken Sie: Das Erreichen eines Ziels – und sei es scheinbar noch so klein – ist ein Erfolg über Ihre Depression.

Schritt 4: Sich gesund ernähren

Wie in Schritt 1 erwähnt, kann auch der Hormonhaushalt mit dem Ausbrechen einer Depression zusammenhängen. Einfluss auf eben diesen Haushalt übt auch Ihre Ernährung aus. Gönnen Sie sich und Ihrem Körper ausreichend Obst und Gemüse. Achten Sie zudem auf ausreichend Bewegung. Gerade das Joggen setzt regelrechte Glückshormone frei.

Schritt 5: Sich strukturieren

Einer der Hauptauslöser für Stress (selbst eine Ursache für Depressionen, siehe Schritt 1) ist der Zeitdruck, unter dem wir oft leiden. Bei vielen ist dieser gar ein Dauerzustand. Aus diesem Grund gilt es, sich zu strukturieren. Erarbeiten Sie täglich eine Liste, die Sie nach zeitlichem Aufwand und Wichtigkeit der Tätigkeit priorisieren. Haken Sie jede Aufgabe nach ihrer erfolgreichen Erledigung ab und freuen Sie sich über ihr erreichtes Ziel (siehe Schritt 3). Nehmen Sie sich zunächst Beschäftigungen vor, bei denen Sie sich so sicher wie möglich fühlen.

* Den vollständigen TK-Depressionsatlas 2015 können Sie sich unter folgendem Link kostenfrei als PDF herunterladen: https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/696244/Datei/139128/Depressionsatlas_2015.pdf

** Mehr Informationen unter: https://www.allianz.com/de/presse/news/studien/news_2011-04-13.html

 

 

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