Wie negative Gefühle uns krank machen

… aus der wöchentlichen Themenserie „Erfolg beginnt im Kopf“ der Erfolgs- und NLP-Trainerin Sonja Volk: Nachdem Sie im letzten Beitrag „Wieso Emotionen unseren Erfolg bestimmen“ erfahren haben, wie Emotionen uns bei der Erreichung unserer Ziele oft im Weg stehen und wie wir genau das künftig verhindern, geht im heutigen Beitrag über negative Gefühle und wie diese uns krank machen können.

Negative Gefühle beeinflussen uns

Wenn Gefühle unseren Körper ganz offensichtlich positiv beeinflussen, warum sollten Trauer, Stress und seelische Belastungen, nicht negativ auf das Immunsystem wirken können?

Redewendungen wie „Das macht mich ganz krank!“, „Wenn ich daran denke, wird mir schlecht.“, „Die Angst lähmt mich!“ oder „Ich habe die Nase voll davon.“ prägen unsere Sprache und machen den Zusammenhang zwischen unseren Gefühlen und unserem Körper(Psychosomatik) deutlich, vor allem wenn es um negative Gefühle geht.

Psychoneuroimmunologen(PNI) bewiesen, dass Körper und Seele eine untrennbare materielle Einheit sind. Denn Gefühle sind jetzt auf molekularer Ebene nachweisbare Phänomene. Und sie haben der Psychosomatik eine naturwissenschaftliche Grundlage verschafft. Unser Körper ist ein molekulares Netzwerk.

Positive wie negative Gefühle werden meist verarbeitet

In unserem Gehirn, vor allem im limbischen System, entstehen Gefühle wie Trauer, Wut, Angst, Verzweiflung, aber auch Freude und Zufriedenheit. Ein Streit mit Arbeitskollegen wird hier ebenso verarbeitet, wie Erinnerungen an eine aufregende Liebesnacht.

Allerdings passiert es teilweise auch, dass Emotionen nicht oder nicht vollständig verarbeitet werden. Dann bleiben sie quasi hängen, wie ein Download einer zu großen Datei. Diese nicht verarbeiteten Emotionen führen dann von vermeintlich unerklärlichen Zuständen, wie eine vorher nie da gewesene Angst bis hin zu Krankheiten.

Negative Gefühle müssen komplett verarbeitet werden

Nicht verarbeitete Gefühle – und ich meine nicht schön geredet oder mit abgefunden, sondern verarbeitet – hinterlassen „Spuren“ in Stresserinnerungsnervensystem. So wie das Nervensystem von chronische Schmerzpatienten nicht mitbekommen hat, dass der eigentliche Auslöser längst verschwunden ist, immer noch Schmerzimpulse aufgrund von gespeicherten und „hängen gebliebenen“ Informationen sendet, so verhält es sich auch mit Emotionen.

Es geht also darum, wenn Sie gesund bleiben wollen, ihre Emotionen überhaupt bewusst! Wahrzunehmen und vollumfänglich zu verarbeiten.

Und genau hier liegt der Schlüssel, nämlich in der Verarbeitung. Diese geschieht normalerweise nachts in den sogenannten REM (Rapid Eye Movement) Phasen. Sind diese jedoch aufgrund von körperlichem oder sonstigem Stress gestört, werden unangenehme Emotionen und negative Gefühle, wie Wut, Ärger, Hass oder Trauer, eben nicht mehr automatisch verarbeitet und können später unbewusst zu körperlichem Stress, wie Gallensteinen, Bauchschmerzen oder sonstigen Symptomen, führen.

Was tun, um dem vorzubeugen?

Um es erst gar nicht soweit kommen zu lassen, also negative Gefühle, und dafür zu sorgen, dass es uns auf allen Ebenen gut geht, können Sie selbst vieles tun. Eine Methode stellt die Butterfly-Technik dar, die ich in meinem Beitrag „Urlaubsstress ade“ ausführlich erklärt habe.

Wingwave-Lehrtrainerin Sonja Volk
Sonja Volk ist Wingwave-Coach (Foto: © Sonja Volk)

Eine gesunde und bewusste Woche wünscht Ihnen
Ihr Gesundheits- und Mentalcoach
Sonja Volk

Über Sonja Volk

Sonja Volk ist Expertin für Emotionspsychologie und auf die Auflösung von mentalen, emotionalen und körperlichen Blockaden spezialisiert. Sie ist zertifizierte wingwave®-Coach & -Lehrtrainerin,  Mentalcoach, NLP-Lehrtrainerin, Gesundheitspädagogin für Stressmanagement i.A., zertifizierte Work-Health-Balance Coach, Businesscoach, Leistungssportlerin, Rednerin (GSA) und zudem Inhaberin ihres eigenen Trainings- und Coachingunternehmens „ErVOLKreich“ in Düsseldorf. Sie begleitet, motiviert, und inspiriert Unternehmen und Privatpersonen auf ihrem individuellen Weg zum Erfolg.

Lesen Sie auf die vorhergegangenen Beiträge:
– „Nocebo-Effekt: Wenn Glaube krank macht
– „Wieso Emotionen unseren Erfolg bestimmen

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