Windenergie: Förderung für Netzwerkagenturen in Schleswig-Holstein

Die Landesregierung stärkt der Windenergie in Schleswig-Holstein weiter den Rücken: Mit insgesamt rund 540.000 Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft unterstützt das Land die Netzwerkagenturen „windcomm Schleswig-holstein“ und „FURGY transatlantic“.

Dies gab Wirtschaftsminister Reinhard Meyer am 29. Januar im Anschluss an die Kabinettsitzung in Kiel bekannt. „Schleswig-Holstein hat enorme Chancen im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit den jetzt geförderten Netzwerken wird eine umfassende Standortvermarktung Schleswig-Holsteins als Windland für On- und Offsho-re-Aktivitäten ermöglicht“, sagte Meyer. Dies sichere nicht nur die bisher rund 7.000 Arbeitsplätze in der Windbranche sondern generiere weitere Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze.

„windcomm schleswig-holstein“ seit neun Jahren Ansprechpartner für Windenergie

Nach den Worten des Ministers sei die „windcomm schleswig-holstein“ seit neun Jahren Ansprechpartner für schleswig-holsteinische Unternehmen und Institutionen, die in der Windenergiebranche zu Hause sind oder in diesem boomenden Markt einsteigen wollen. Mit der Förderung in Höhe von 390.000 Euro könne nun die bisherige erfolgreiche Arbeit für weitere zwei Jahre fortgesetzt werden. Neben den bisherigen Aktivitäten zur Unterstützung von Exportaktivitäten oder Repowering von Windenergieanlagen arbeite das Clustermanagement derzeit an neuen Projekten wie der Umsetzung von Windtestfeldern, die Vertretung norddeutscher Interessen in der Offshore-Wind-Industrie-Allianz oder an dem Transfer der Bürgerwindpark-Betreiberform auf andere Regionen. Gleichzeitig werde der Technologietransfer durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum CEwind gefördert.

Förderung des Clustermanagements „FURGY transatlantic“ mit auf die Erschließung des amerikanischen Marktes

Weiterhin unterstütze das Land mit rund 150.000 Euro auch das Clustermanagement „FURGY transatlantic“ der Industrie- und Handelskammer Flensburg. Wie der Minister sagte, sei „FURGY“ als grenzüberschreitendes Clustermanagement Süddänemark und Schleswig-Holstein bislang aus dem INTERREG-A-Programm gefördert worden. „Die Fortsetzung des Projektes legt den Fokus auf die Erschließung des amerikanischen Marktes“, sagte Meyer. Aufbauend auf die im vergangenen Jahr durch einen Delegationsreise in die USA entstandenen Kontakte und der Partnerschaft mit Maryland solle in den nächsten eineinhalb Jahren eine „Brücke“ in die USA errichtet werden. Zudem werde sich FURGY zusammen mit der Energieagentur Nordrhein-Westfalen, mit denen eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit auf dem amerikanischen Markt besteht, um die Erschließung weiterer Fördermittel auf Bundes- und EU-Ebene für eine nachhaltige Zusammenarbeit mit den amerikanischen Partnern einsetzen.

Zukunftsprogramm Wirtschaft

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Millionen Euro.

(Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein)

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