Windenergie: Günstiger und lohnender als gedacht

Es gab Zeiten, da war Windenergie allenfalls etwas für „Weltverbesserer in Birkenstöcken“. Das jedoch ist schon lange vorbei. Erneuerbare Energien stellen jene, die die Energiewende verschlafen haben, vor Probleme. Die deutsche Volkswirtschaft insgesamt könnte jedoch von der Entwicklung profitieren. Das Ende der Fahnenstange ist hier noch nicht erreicht. Neue Technologien, wie jene, die im folgenden Video vorgestellt wird, sorgen dafür, dass die Sparpotenziale in Sachen Windenergie steigen und die Sparte somit noch weiter an Attraktivität gewinnt.

30.000 neue Arbeitsplätze dank Windkraft

Mehr Windenergie stärkt Haushalte, Wirtschaft und Beschäftigung, so lautet das Fazit des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Diesem zufolge könnten die Bundesländer bis zum Jahr 2020 30.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Hintergrund für diese Berechnungen sind die Ökostromziele der Bundesländer, die dafür sorgen wollen, dass zu Beginn des kommenden Jahrzehnts 53 Prozent des erzeugten Stroms ausschließlich aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden sollen.

Bei der Umsetzung dieser Ziele könnten die im Video erwähnten und aus dem Hause Siemens stammenden Service Operation Vessels – die „schwimmenden Werkstätten“ – helfen. Denn dank diesen SOVs ist es Betreibern von Offshore-Anlagen möglich, die Kosten für Wartung und Instandhaltung signifikant zu senken.

Weiterentwicklungen erhöhen Sparpotenzial

Generell könnte ein konsequenter Ausbau der Windenergie das Sparpotenzial innerhalb der Branche erhöhen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine gemeinsame Studie der Prognos AG und der Fichtner Gruppe, die im Auftrag der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE erstellt wurde.* Bis um ein Drittel könnten die Kosten für die Stromerzeugung aus Windenergie gesenkt werden. Vorausgesetzt, , dass Deutschland bis zum Jahr 2023 einen stetigen Ausbau der Kapazität auf mindestens neun Gigawatt verwirklicht: „Zentraler Treiber der Kostensenkung ist die kontinuierliche technische Weiterentwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette …“, so Diplom-Ingenieur Frank Peter, der seit 2004 bei der Prognos AG in der Geschäftseinheit Wirtschaft, Energie, Infrastruktur tätig ist, und die Studie mitverfasst hatte.

Das bekommen auch jene Energielieferanten zu spüren, die sich einst über die vermeintlichen „Ökos“ lustig gemacht hatten. Der Journalist Dr. Franz Alt sieht RWE & Co. gar am Abgrund.

*Vgl.: Prognos AG/ Fichtner GmbH & Co. KG (Hrsg.): Kostensenkungspotenziale der Offshore-Windenergie in Deutschland. Studie erstellt im Auftrag der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, Berlin, August 2013.

PDF-Download möglich unter folgender URL:

http://www.prognos.com/uploads/tx_atwpubdb/130822_Prognos_Fichtner_Studie_Offshore-Wind_Lang_de.pdf

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