Wirtschaftsingenieurwesen studieren: Jobaussichten und Wahl des Studienortes

Während im Jahr 2014 vielfach von einem Ingenieursmangel die Rede war, hat sich die Lage am Arbeitsmarkt aus Arbeitgebersicht mittlerweile wieder entspannt. Trotzdem bleiben die Aussichten auf eine Stelle für Ingenieure sehr gut, wie aktuelle Zahlen zeigen. Wer gerade das Abitur oder die Fachhochschulreife erworben hat und eine Affinität zu Technik und Naturwissenschaften mitbringt, sollte es in Betracht ziehen, Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren.

Was ist das Besondere am Wirtschaftsingenieurwesen?

Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge gibt es viele – von Agraringenieurwesen über Elektroingenieure und Maschinenbauer bis hin zu Wirtschaftsingenieurwesen existieren zahlreiche Fachbereiche und Spezialisierungen.

An der Hochschule für Wirtschaftsingenieure in Furtwangen können sich angehende Wirtschaftsingenieure auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Die Hochschule bietet Studiengänge für Wirtschaftsingenieurwesen mit den folgenden Schwerpunktbereichen an:

  • Industrial Solutions Mangement
  • Sales- & Service Engineering
  • Marketing & Vertrieb
  • Product Engineering
  • Product Innovation
  • Technikmanagement

Die Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur fokussiert sich nicht allein auf Technik sondern beinhaltet auch betriebswirtschaftliches Wissen. Wirtschaftsingenieure arbeiten also an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Technologie – das ermöglicht ihnen das Überblicken komplexer Zusammenhänge. In Unternehmen sind sie die Schnittstelle zwischen diesen verschiedenen Bereichen und können den gesamten Produktprozess von der technischen Entwicklung bis zur Vermarktung überblicken, begleiten und steuern. Bis zum Abschluss Bachelor of Arts dauert das Studium sieben Semester.

Wirtschaftsingenieurwesen studieren: Universität oder FH?

Besonders bei ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen stellt sich für Abiturienten die Frage: Soll ich an einer Universität oder an einer FH studieren?

Die technische Ausrichtung von Studiengängen wie Wirtschaftsingenieurwesen spricht generell für ein Studium an der Fachhochschule. Diese punkten mit Praxisnähe und Verbindungen zu Wirtschaft und Industrie. Um eine Hochschule zu finden, die über besonders gute Verbindungen zur Praxis verfügt, lohnt sich ein Blick ins CHE-Ranking. Dieses bescheinigt unter anderem der HS Furtwangen die Zugehörigkeit zur Spitzengruppe. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, eine Karriere in der Forschung einzuschlagen, der sollte sich für ein Studium an der Universität entscheiden.

Wirtschaftsingenieure: Job- und Gehaltsaussichten

Je nach Berufsfeld und Branche kommen auf einen Ingenieur bis zu sechs offene Stellen, die Arbeitslosenquote liegt bei nur 2,5 %. Die Gehaltsaussichten gestalten sich wie folgt:

  • Beim Berufseinstieg verdienen Wirtschaftsingenieure jährlich 42.500 Euro im Durchschnitt.
  • Im Gesamtdurchschnitt liegt das Jahresgehalt bei 51.300 Euro.
  • Promovierte Wirtschaftsingenieure können ein Gehalt bis etwa 57.600 Euro erzielen.

Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren ist also eine „sichere Bank“; wer sich sowohl für technische als auch für wirtschaftliche Themen interessiert, kann in diesem Bereich eine solide Karriere starten.

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