Homeoffice und die Auswirkungen auf die Psyche

Bereits vor der Corona-Pandemie wurde im Homeoffice gearbeitet, doch einen echten Aufschwung hat es erst mit den Einschränkungen aufgrund der Pandemie erhalten. Viele Mitarbeiter:innen begrüßen diesen Trend, da sie sich die Zeit frei einteilen und Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können. Für andere Mitarbeiter:innen hingegen stellt es eine Herausforderung dar, da sie sich an diese Arbeitsform erst noch gewöhnen müssen und die Atmosphäre zu Hause für sie bei der Arbeit ein Problem darstellt. Für alle Mitarbeiter:innen wirkt sich Homeoffice auf die Psyche aus. Das betrifft nicht nur sie selbst und ihr engstes Umfeld, sondern auch die Kolleg:innen und die Beziehung zum Arbeitgeber.

Homeoffice und die psychologischen Aspekte

Der Fachratgeber „Die Zukunft des Homeoffice: Insights, Chancen und praktische Lifehacks“ informiert über Homeoffice als neuen Trend in der Arbeitswelt. Er geht auf die Vor- und Nachteile sowie die psychologischen Aspekte ein. Bei der Präsenzarbeit im Büro sind für die meisten Mitarbeiter:innen soziale und strukturelle Aspekte von Bedeutung. Im Homeoffice sieht das anders aus, da die Mitarbeitenden zu Kollegen und Kolleginnen, zum Management, Geschäftspartner:innen und Kund:innen Kontakt nur per Telefon, WhatsApp oder E-Mail pflegen können. Im Homeoffice fehlt die Struktur des Arbeitsalltags mit festen Arbeitszeiten und Pausen. Oft fühlen sich Mitarbeitende durch das persönliche Umfeld gestört, da sie sich auch noch um pflegebedürftige Personen oder Kinder kümmern müssen.

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Das eBook zeigt die Vor- und Nachteile von Homeoffice sowie
die psychologischen Herausforderungen auf.

Psychische Auswirkungen von Homeoffice auf das soziale Umfeld der Mitarbeitenden

Mitunter berichten Arbeitnehmer:innen aufgrund der aktuellen Situation über Konflikte, wenn Partner oder Partnerin auch im Homeoffice tätig ist. Eine Herausforderung ist es auch für viele, die Arbeit im Homeoffice und die Betreuung der Kinder miteinander in Einklang zu bringen. Das seelische Gleichgewicht und die persönliche Verfassung sind von dieser Situation betroffen, was sich auch auf das soziale Umfeld auswirken kann. Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben verschwinden häufig aufgrund der Möglichkeit der freien Zeiteinteilung. Mitarbeiter:innen können mitunter auch noch in den späten Abendstunden arbeiten. Häufig wirkt sich das negativ auf Partnerschaft und Freundschaften aus.

Gegen psychische Probleme beim Homeoffice ankämpfen: Mit diesen Tipps gelingt’s

Die nachfolgenden Tipps können als Anregungen für den Arbeitgebenden dienen. Sie können auch den Mitarbeitenden helfen, die psychischen Probleme von Homeoffice besser in den Griff zu bekommen.

Einen geregelten Tagesablauf nicht vergessen

Einmal nicht auf feste Zeiten achten und den Tagesablauf etwas lockerer gestalten – für viele Mitarbeitende im Homeoffice ist das verlockend. Die Gefahr besteht darin, dass die Arbeit nicht immer tatsächlich erledigt wird, was sich schnell auf die Psyche auswirkt. Wichtig ist daher eine gute Strukturierung des Arbeitstages auch zu Hause. Es ist sinnvoll, feste Zeiten zum Arbeiten zu nutzen, zu denen auch die Pausenzeiten gehören.

Regelmäßig Teammeetings und Statusgespräche einplanen

Auch die Mitarbeitenden im Homeoffice müssen immer auf dem Laufenden gehalten werden. Das gelingt mit festen Terminen im Unternehmen, die für Teammeetings und Statusgespräche eingeplant werden. Die Mitarbeitenden im Homeoffice müssen dafür nicht ins Unternehmen kommen, da solche Meetings auch per Videokonferenz stattfinden können.

Arbeitsalltag gut planen

Die Planung des Arbeitsalltags im Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer:innen schwer, doch trägt sie zu einem guten Gelingen bei. Eine gründliche Planung sorgt für klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben und dafür, dass die Mitarbeitenden nach der Arbeit abschalten können. Mit einem gut geplanten Arbeitsalltag können die Arbeitnehmenden sich auch besser mit ihren Kolleg:innen und Vorgesetzten abstimmen. Daher leistet die Planung auch einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation.

Kommunikation mit den Mitarbeiter:innen stärken

Auch wenn die Mitarbeitenden durch das Homeoffice räumlich voneinander getrennt sind, darf die Kommunikation unter ihnen nicht zu kurz kommen. Hilfreich sind soziale Medien wie Skype oder WhatsApp. Vorgesetzte, aber auch Mitarbeiter:innen können WhatsApp-Gruppen einrichten, um Probleme zu besprechen, Absprachen zu treffen oder Anregungen auszutauschen.

Persönliche Isolation von Mitarbeitenden vermeiden

Die Gefahr der sozialen Isolation von Mitarbeiter:innen, die von zu Hause aus arbeiten, darf nicht vergessen werden. Außerhalb der vertrauten Umgebung zu Hause mangelt es an Kontakten. Daher kommt es darauf an, dass die Mitarbeitenden weiterhin Kontakte zu Kolleg:innen und ihrem übrigen sozialen Umfeld pflegen. Fehlen die sozialen Kontakte, können Arbeit und Privatleben nicht miteinander in Einklang gebracht werden.

Genügend Entspannung im Privatleben schaffen

Im Homeoffice darf das Privatleben auf keinen Fall zu kurz kommen, da es sich sonst schnell negativ auf die Psyche auswirkt. Die Entwicklung einer Routine ist wichtig, um tatsächlich nach Feierabend abschalten zu können.

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