1. Werbung im Schaufenster zeitgemäß umsetzen
Die Zeiten sind besiegelt, in denen überladene Werbung im Schaufenster und ein offenkundig vielfältiges Angebot in den Regalen noch punkten konnten. Das gilt für den Bummel im Kaufhaus, in der Fußgängerzone und auch an Straßen, über deren Gehsteige potenzielle Kunden durchkommen. Vielmehr sollte hier der Fokus auf einen oder nur wenige sogenannte Eye-Catcher gelegt werden, wenn Sie Ihr Schaufenster ansprechend gestalten und Passanten zum Innehalten verleiten möchten.
Um dies auf zeitgemäße Art und Weise zu tun, sollten Sie beispielsweise überlegen, welche Möglichkeiten der Technik sich für Ihr Angebot eignen. Ein vielversprechender Ansatz dazu findet sich im Einsatz von Augmented Reality*: Dadurch gehen Sie nicht nur auf individuelle Passanten selbst sein, sondern gewähren diesen auch die Möglichkeit, unverbindlich genauer anzusehen, was Sie feilbieten. Durch interaktive Werbung im Schaufenster können sie etwa mittels Gesten
- Ihren virtuellen Katalog durchblättern und Informationen abrufen
- beispielsweise Kleidung „anprobieren“ und sehen, wie sie von einem selbst getragen aussehen würde
- in spielerische Interaktion treten, wodurch die Werbung im Schaufenster zum Erlebnis wird.
Diese Varianten interaktiver Werbung im Schaufenster erzielt zudem auch dann Effekte, wenn Sie geschlossen haben: Sie zieht auch die Aufmerksamkeit derer Passanten auf sich, die außerhalb der Geschäftszeiten vorbeikommen.
2. Ein Innenraum, ein stimmiges Konzept
Was überspitzt klingt, zeigt durchaus Wirkung – sofern es richtig angewendet wird: Die Ladenfläche und davor schon die Schaufenster sind als Bühne zu verstehen. Was den potenziellen Kundinnen und Kunden hier präsentiert wird, muss sie ansprechen. Dabei sollte selbstverständlich keiner der fünf Sinneswahrnehmungen einfach außer Acht gelassen werden. Allerdings lohnt es sich dabei, zunächst mit den optischen Reizen zu arbeiten: Das, was im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen soll – die sichtbare und letztlich greifbare Ware – ist sozusagen der Fluchtpunkt.
Insofern gilt es, die verschiedenen Produkte so in Szene zu setzen, dass sie möglichst gut wirken können. Dazu gehören folgende Punkte:
- Genügend Platz und Freiraum für die Produkte im Schwerpunkt
- Stimmige Farben, die sich beispielsweise an Anlässen oder den Jahreszeiten orientieren
- Weitere Produkte und Informationen, die in die gleiche Richtung gehen und dem Produkt im Zentrum einen Rahmen verleihen.
Auf diese Weise wirkt der Einblick von außen nicht überladen und lädt zum Betreten des Geschäfts ein, wenn Sie Innenraum und die Werbung im Schaufenster ansprechend gestalten. Schließlich wollen Sie auch Interessenten vor Ort generieren, wenn Sie für vermutlich gutes Geld Ihren Standort betreiben, oder?
3. Schaufenster ansprechend gestalten? Wirkungspotenziale zielgerichtet nutzen!
Wie auch immer Ihre Produktpalette konkret aussieht: Vermeiden Sie es, eine visuelle Reizüberflutung zu erzeugen. Stolpersteine in dieser Hinsicht finden sich etwa im vermeintlich unschlagbaren Verkaufstrick der Rabattschilder. Letztlich lautet hier selbst im Weihnachtsgeschäft die Devise: Im Rahmen bleiben und Balance halten. Das gilt genauso für den zweiten Punkt in dieser Reihe, auch hinsichtlich des Aufwands, den Sie betreiben. Denn vielfältig wie auch aufwendig wird das Konzept spätestens dann, wenn neben dem Angebot etwa aus dem Modebereich auch Kulinarisches und Unterhaltung dargeboten wird.
Im Innenbereich wie auch bei der Werbung im Schaufenster sollten Sie keine Fragen offen lassen. Setzen Sie stattdessen auf visuelle Schwerpunkte und bieten Sie zusätzliche Informationen schon auf den ersten Blick an. Das senkt unter dem Strich die Hemmschwelle zum Betreten des Geschäfts, zur Beratung und zum Verkaufsabschluss – zumindest für genau diejenigen, die Sie auch ansprechen möchten.
—
*Gerade Virtual und Augmented Reality gelten als fest etablierte Größen, die auch als einer von acht Trends zum Video Content Marketing 2018 gehandelt werden.