… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.
Stressiges erleben wir jeden Tag- in der Regel verarbeiten wir das im Schlaf in den sogenannten REM Phasen- bei denen die Augen schnell hin- und herbewegen. Da die Augen sehr eng mit dem Gehirn zusammenhängen, werden dabei beide Hirnhälften stimuliert und auf diese Weisen werden durch die rasche Augenmotorik neurobiologische Daten verarbeitet und letztlich auch abgespeichert.
Um sich nun auch tagsüber in den Genuss dieser hilfreichen REM Phasen zu bringen, kann man sich auch selber „coachen“.
Wir können jederzeit von der entstressenden Wirkung der gelösten Augenbewegungen profitieren, indem wir diese einfach zur allgemeinen Entspannung einsetzen. Immer wenn wir Leerlauf haben, in der Warteschlange beim Einkaufen, an der roten Ampel, können wir bewusst unsere Augen ein bisschen „turnen“ lassen. Das belebt und lockert die jeweils sechs Muskelpaare, die unseren Augapfel und somit unseren Blick steuern. Der Blick wird im Alltag leider oft sehr starr- wir starren in den Fernseher, in den Monitor, aus dem Fenster… Da man bei Stress nur noch ein kleines Format vor sich sieht, spricht man in der Pilotensprache auch von „Stress-Fenster“- alle wichtigen Schalter für eine Notsituation sind zentral im Blickfeld angeordnet, da eben gestresste Menschen nur Dinge im eingeschränkten Blickfeldradius wahrnehmen können.
Nach dem Augenturnen lassen Sie die Augen in die Ferne schweifen, ohne zu fokussieren. Sie werden feststellen, dass man nun einen sehr weitern Blickradius hat und ganz viel links und rechts in die Peripherie wahrnehmen kann ohne eine Augenbewegung. Diesen Tagtraum-Blick nennt man auch den peripheren Blick. Versucht man den ganzen peripheren Rahmen seines Gegenüber wahrzunehmen, wird das vom Gesprächspartner als freundlich, interessiert und warm empfunden. Ein starrer, gestresster Blick beim Gegenüber kann jedoch Spannungen und unangenehme Gefühle auslösen. Durch den gelösten Blick können wir nicht nur uns locker machen, sondern auch eine angenehme Kommunikations-Atmosphäre schaffen. Zudem können durch gezieltes Augenturnen auch Gedanken wieder fließen und die Kreativität durch die Mental-Erfrischung in Fluss kommen.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Blick bald in den „Flow“ kommt.
Ihre Helga Rolletschek
Zur Autorin:
Als Seminarrektorin ist sie zuständig für die Ausbildung von Referendaren. Als promovierte Biologin, Emotionscoach und Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen seit vielen Jahren in einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber über aktuelle Themen aus Gesundheit und Ernährung, Pädagogik und Psychologie weiter, hat über Verhaltensauffälligkeiten und Lernen publiziert und behandelt Klienten mit diversen Emotionsblockaden, wie u.a. Prüfungs-, und Auftrittsängsten, Zahnarztphobien, Flugängsten …
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihr Leistungsspektrum … via ihrer Website.