Erfolgreich als Freelancer: Das gilt es zu beachten

Selbst entscheiden zu können, welche Jobs man annimmt, wie viel Zeit man in seine Arbeit investieren oder wann man sich Urlaub nehmen will: Das Freiberufler-Dasein hat zahlreiche Vorteile. Freie Mitarbeiter, wie Freelancer auf Deutsch heißen, befinden sich in keinem gewöhnlichen Angestelltenverhältnis. Sie arbeiten frei für verschiedene Unternehmen. Freelancer fallen wie die Gewerbetreibenden auch unter die Kategorie der Selbstständigen. Sie verfügen jedoch über kein eigenes Gewerbe und sind damit freigestellt von der Gewerbesteuer. Genau das ist es, dass das Freelancer-Sein für viele so attraktiv macht.

Als Freiberufler arbeiten

Freelancer werden dann von Unternehmen engagiert, wenn es um kurzzeitige Projekte geht. Häufig sind diese in der Werbebranche aktiv. Jedoch sind sie auch im Journalismus und in der IT-Branche tätig.

Freiberufler sind relativ frei in dem, was sie tun. Sie können sich ihre Aufgaben selbst aussuchen, indem sie Aufträge annehmen oder ablehnen. Außerdem können sie sich ihre Arbeitszeiten und auch freie Tage flexibel einteilen. Je nach Umfang der angenommenen Projekte bearbeiten Freelancer gleich mehrere verschiedene Aufgaben gleichzeitig.

Doch welche Tätigkeiten lohnen sich für Freiberufler ganz besonders und bringen das meiste Geld ein?

Freelancer arbeiten in den meisten Fällen von zu Hause aus

Freelancer-Tätigkeiten lassen sich in den meisten Fällen einfach von zu Hause ausüben.

  • Zum einen handelt es sich hierbei meist um Tätigkeiten, die am Computer ausgeführt werden können, wie etwa um Schreib- oder Programmiertätigkeiten.
  • Zum anderen sind freie Mitarbeitende häufig nur für eine sehr begrenzte Zeit für ein Unternehmen tätig.

Oft endet die Zusammenarbeit nach nur einem Tag oder wenigen Wochen oder Monaten. Eine weite Anreise würde sich hierfür aus Sicht der Freiberufler meist nicht lohnen.

Auch für Arbeitgeber wäre es nicht zielführend, Freelancern einen eigenen stationären Arbeitsplatz in ihrem Unternehmen zu bieten. Dieser wäre nur für kurze Zeit besetzt.

Freelancer im Verlagswesen

Besonders beliebt sind Freelancer-Tätigkeiten im Verlagswesen. Hier arbeiten Freiberufler besonders in diesen Bereichen:

Freiberuflich in der Medien- und Marketingbranche aktiv

Doch auch in der Medien- Marketingbranche des Onlinebusiness sind Freelancer gerne gesehene Mitarbeitende in den Bereichen:

  • Social Media Management
  • Medien- und Grafikgestaltung
  • Webdesign.

Ob Print oder Online und ob Zeitungen, Werbeplakate, Prospekte oder Sachbücher: Arbeit gibt es hier eine ganze Menge.

Als Freelancer in der IT unterwegs

Auch in der IT-Branche finden Freiberufler spannende Aufgaben als:

Außerdem haben Freelancer gute Karten, wenn sie in beratenden Tätigkeiten erfolgreich sein wollen.

Weitere Einsatzfelder für Freiberufler

Besonders virtuelle Coachings sind bei vielen Unternehmen nun zum Standard geworden. Doch auch in Projekten vor Ort können Freelancer ihr Können in unterschiedlichen Bereichen unter Beweis stellen:

  • SEO-Experten
  • Personalmanager
  • PR-Berater
  • Unternehmensberater.

Wer als Freiberufler arbeitet, der hat damit gute Chancen, genügend Projekte für sich zu finden.

Die flexible Beschäftigung von Arbeitskräften und die Austauschbarkeit dieser sind für Unternehmen außerdem genauso vorteilhaft, wie die Tatsache, dass weder Arbeitsplatz noch Equipment bereitgestellt werden müssen. Nicht verwunderlich also, dass Unternehmen immer auf der Suche nach freien Mitarbeitenden sind, die sie für ihre Projekte engagieren können.

Für Freiberufler gibt es viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen, vor allem online.

Ein großes Netzwerk aus Kontakten ist für Freelancer das A und O

Während die Zusammenarbeit mit manchen Unternehmen nur von kurzer Dauer ist, ergibt sich bei anderen Unternehmen eine langfristige Zusammenarbeit. Dies ist vor allem der Fall, wenn

  • es sich um große Projekte handelt
  • fortlaufend wiederkehrende Arbeiten gibt
  • das Unternehmen so zufrieden mit der Arbeit des Freelancers ist, dass es ihn in regelmäßigen Abständen immer wieder engagiert

So kann ein Freiberufler schon fest zur Unternehmenskultur gehören.

Eine zufriedenstellende Arbeit sorgt dabei häufig dafür, dass freie Mitarbeitende gerne von einem Unternehmen an andere weiterempfohlen werden. Im besten Falle entsteht so ein attraktives Kunden-Netzwerk, von dem Freelancer profitieren können. An Arbeit dürfte es einem freien Mitarbeitenden in solchen Fällen nicht mangeln.

Auch die Vielfalt der unterschiedlichen Tätigkeiten und Aufgaben, mit denen er auf diese Weise in Berührung kommt, lässt den Arbeitsalltag nicht nur abwechslungsreich und spannend sein, sondern sorgt auch noch für einige Pluspunkte im Lebenslauf.

Beim Verdienst sind Freelancern keine Grenzen gesetzt

Freelancer haben durch ihre Tätigkeit die Chance, ein hohes monatliches Einkommen zu erwirtschaften. Je mehr Projekte sie in einem Monat annehmen und je besser diese Projekte bezahlt werden, desto höher sind damit auch die Einnahmen.

Freiberufler können auf diese Weise oft deutlich mehr verdienen, als es Arbeitskräften im Angestelltenverhältnis möglich ist. Für einige Zeit besonders viel zu arbeiten, um auf ein Ziel zu sparen und die Arbeitszeiten anschließend zu reduzieren, ist ebenfalls kein Problem.

Auch wenn es Freelancer möglich ist, genügend Arbeit zu finden und auch die Bezahlung stimmt, sind die Nachteile jedoch nicht zu vernachlässigen.

Freiberufler sind finanziell für sich selbst verantwortlich

So viel Geld wie sich verdienen lässt, so einfach ist es als Freelancer auch, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Dies muss noch nicht einmal etwas mit der Auftragslage an sich zu tun haben.

Gründe für finanzielle Probleme bei Freelancern

Die Gründe, warum man an keine Aufträge kommt, können vielschichtig sein. Einige davon sind zum Beispiel:

  • Mangelnde Sichtbarkeit
  • Fehlende Spezialisierung
  • Zu hohe Preise
  • Unklare Kommunikation des Angebots
  • Mangelnde Referenzen
  • Nicht aktuell mit Trends und Technologien
  • Fehlendes Netzwerk
  • Unprofessionelles Auftreten
  • Rechtliche und administrative Hürden.

Harte Konkurrenz im Markt der Freiberufler

Denn auch wenn viele Unternehmen eine Menge Aufträge für Freelancer in petto haben, so ist die Konkurrenz hart. Meist reißen sich nämlich nicht Unternehmen um einen Freiberufler, sondern Freelancer um ein Unternehmen. Sich gegen andere freie Mitarbeitende durchzusetzen und sich einen Namen in den bevorzugten Branchen zu machen, ist nicht ganz einfach.

Bis Freiberufler tatsächlich allein von ihren Einnahmen aus ihrer Freelancer-Tätigkeit leben können, ist es meist ein langer Weg.

Viele Annehmlichkeiten von festangestellten Mitarbeitenden entfallen für Freelancer

Im Krankheitsfall erhalten Freelancer in der Regel kein Geld. Wer mehrere Wochen durch einen Krankenhausaufenthalt oder auch nur eine einfache Grippe ausfällt, der muss auf sein Erspartes zurückgreifen. Finanzielle Rücklagen sind für Freiberufler daher ein absolutes Muss.

Bezahlter Urlaub ist ebenfalls Fehlanzeige. Dies bedeutet, dass viele freie Mitarbeitende tendenziell deutlich mehr arbeiten, als es Mitarbeitende in Festanstellung tun. Auch wenn Freelancer die Möglichkeit hätten, sich deutlich mehr Urlaubstage zu nehmen, wird diese meist nicht gemacht.

Auch die Altersvorsorge ist Privatsache. Dies kann sich schnell als kostspielig erweisen. Eine Absicherung gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit muss als Freiberufler bedacht werden.

Freelancer-Dasein hat Chancen und Herausforderungen: Die Entscheidung liegt bei einem selbst

Das Leben als Freiberufler bietet viele Vorteile wie Flexibilität und Selbstbestimmung. Gleichzeitig birgt es Risiken, von unregelmäßigem Einkommen bis hin zu fehlenden Sozialleistungen.

Die finanzielle Perspektive kann verlockend sein, ist jedoch nicht immer garantiert. Ob das freiberufliche Arbeiten aus monetärer Sicht einen echten Vorteil bietet, hängt von vielen Faktoren ab. Letztlich liegt die Entscheidung, ob man den Sprung ins Freelancer-Dasein wagt, in den Händen jedes Einzelnen.

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