…aus dem wöchentlichen Kommentar von Dr. Franz Alt. Nach „Das Elektroauto kommt – aber von wem?“ folgt heute: „Wer macht die Energiewende wirklich teuer?“.
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Jetzt kommt die Wahrheit über die wirklichen Energiekosten an den Tag: Deutschland hat 2012 mehr Geld für Importe von Kohle, Gas und Erdöl ausgeben müssen als je zuvor, nämlich 93,5 Milliarden Euro. Das sind 3,6 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung. Vor zehn Jahren waren es noch 1,6 Prozent.
Doch dazu kein Wort der Herren Rösler und Altmaier. Aber beide haben ein Jahr lang die ganze Energiewende in Frage gestellt, weil die Deutschen im selben Jahr 2012 etwa 20 Milliarden Euro zum Gelingen der Energiewende an Einspeise-Vergütung für die Erneuerbaren Energien aufwenden mussten.
Die 20 Milliarden für die Energiewende bleiben jedoch im Land, aber die 93,5 Milliarden für die alten Energieträger fließen zu den Ölscheichs und den Gasbaronen ins Ausland. Ein volkswirtschaftlicher Wahnsinn.
In den letzten zehn Jahren hat sich der Preis für Rohöl um 400 Prozent erhöht. Dazu schweigen Rösler und Altmaier. Aber wenn in derselben Zeit der Strompreis um 60 Prozent steigt, wird die Energiewende „unbezahlbar“.
Hinzu kommt: Die Heizkosten machen etwa 60 Prozent der Energiekosten eines Haushalts aus, die Stromkosten lediglich 12 Prozent.
Lesen Sie auf Seite 2: Unbezahlbar werden also die alten Energieträger.