Manchmal ist es schneller Schulden aufzunehmen als diese abzubauen. Allein im Jahr 2015 gab es 6,72 Millionen Schuldner in Deutschland. Eine Überschuldung liegt nach Definition dann vor, wenn der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen nicht mehr decken kann und ihm auch für eine zeitnahe Begleichung weder Eigenkapital noch Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Wer einen Kredit aufnehmen muss oder zur beruflichen Förderung und Unterstützung aufnehmen möchte, sollte vorher genauestens abwägen, welche Konditionen der passende Kredit mitbringen muss, damit dieser in der Zukunft problemlos abgezahlt werden kann. Beim Vergleich der verschiedenen Kredite sollten Sie die folgenden Tipps stets beherzigen.
Tipp #1: Vergleichen Sie Kredite
Bevor man einen Kredit aufnimmt, sollte man die verschiedenen Möglichkeiten genau betrachten und die jeweiligen Vor- und Nachteile der Optionen kennen. Vergleichsportale für Kredite, wie zum Beispiel wilibi.net, helfen bei der Suche nach dem für Sie maßgeschneiderten Kredit. Hier können Sie den gewünschten Nettokreditbetrag, die Laufzeit sowie die Verwendung für den Kredit angeben. Der Vergleichsrechner ermittelt Ihnen sodann die Monatsrate, den Sollzins und den effektiven Jahreszins.
Tipp #2: Beachten Sie den Jahreszins
Hat man sich für einen Kredit einmal entschieden, so sollte man niemals die Zinsen außer Betracht lassen. Hier werden zwei Angaben gemacht: Sollzins und Jahreszins. Da der Sollzins immer etwas niedriger als der effektive Jahreszins ist, ist dieser im ersten Moment attraktiver und man vergisst die Zahl des Jahreszinses. Der Sollzins bleibt über die gesamte Laufzeit gleich hoch. Der effektive Jahreszins gibt den Sollzins plus die möglichen Zusatzgebühren an wie zum Beispiel Änderungen im Tilgungssatz.
Tipp #3: Kennen Sie Ihren Kreditbedarf
Noch bevor Sie einen Kreditvergleich starten, sollten Sie sich genau überlegen, wie hoch die maximal benötigte Summe tatsächlich ist. Wenn Sie ein Unternehmen gründen und sich eine Grundsumme überlegen, denken Sie nicht, dass Sie diese sowieso nicht von der Bank gestattet bekommen. Es geht darum: Sie haben berechnet, dass 100.000 Euro nötig sind, um die Erstkosten zu decken, haben allerdings Bedenken was die Genehmigung dieser Summe angeht. Also entscheiden Sie sich dafür, dass Sie einen Kredit von nur 50.000 Euro aufnehmen möchten, da diese Summe ganz sicher genehmigt wird. Was machen Sie aber, wenn sie die 50.000 Euro genehmigt bekommen, das Unternehmen läuft nicht so an wie Sie es wünschten und Sie brauchen nochmals 50.000 Euro von der Bank? Ein jetziges Gespräch ist um ein vieles schwieriger als ein Gespräch mit dem Bankberater über die benötigten 100.000 Euro. Scheuen Sie sich also nicht eine hohe Summe anzugeben. Sollte diese tatsächlich nicht durchsetzbar sein, wird der Berater Sie darauf ansprechen und eine Lösung für Sie finden.
Meist helfen auch schon Mikrokredite, die vor allem Kleinunternehmern eine Einstiegshilfe ermöglichen. Sobald das Unternehmen anfängt Geld abzuwerfen, können diese schnell zurückgezahlt werden.
Tipp #4: Nutzen Sie das Geld sinnvoll
Geld verleitet schnell zu unsinnigen Käufen und Ausgaben – vor allem, wenn man viel zu plötzlich viel zu viel davon auf dem Konto hat. Wurde Ihr Kredit also genehmigt und Ihr Konto weist eine sechsstellige Summe auf, kommen Sie nicht in Versuchung, sich ein neues Auto zu kaufen oder die teure Tasche, mit der Sie schon so lange liebäugeln. Der Kredit ist dafür da, um Sie aus den Schulden zu holen, oder um Ihr Unternehmen zu pushen. Als Belohnung für die getane Arbeit können Sie sich dann – von Ihrem verdienten Geld – die gewünschten Sachen gerne kaufen.