Konjunktur: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im März 2013

Konjunktur: Das Bundeswirtschaftsministerium zur wirtschaftliche Lage in Deutschland im März 2013 [1]. Stimmungsindikatoren deuten auf Belebung ab dem Frühjahr hin. Auch im Euroraum gibt es Anzeichen für eine Stabilisierung ab der zweiten Jahreshälfte. Die positiven Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt setzen sich fort und stützen damit weiterhin die binnenwirtschaftliche Entwicklung.

  • Die deutsche Wirtschaft befindet sich an der Schwelle zur Erholung. Mit der sich abzeichnenden allmählichen Belebung der Weltwirtschaft dürfte die wettbewerbsfähige deutsche Wirtschaft allmählich wieder Fahrt aufnehmen.
  • Nach der Abschwächung der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2012 deuten die Stimmungsindikatoren auf eine Belebung ab dem Frühjahr hin.
  • Die realwirtschaftliche Bestätigung steht allerdings noch aus. Die Industrieproduktion hat ihren Abwärtstrend bislang lediglich verlangsamt. Die Bestelltätigkeit in der Industrie zeigt sich noch recht schwach.
  • Der Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung und stützt weiter die binnenwirtschaftliche Entwicklung.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich an der Schwelle zur Erholung. Nach der spürbaren Abschwächung der Wirtschaftsleistung im Jahresschlussquartal 2012 um 0,6 % gegenüber dem Vorquartal [2] gibt es Hinweise für eine beginnende Belebung voraussichtlich ab dem Frühjahr dieses Jahres. Hierauf deuten sowohl das etwas verbesserte weltwirtschaftliche Umfeld als auch die sich seit Monaten aufhellenden nationalen Stimmungsindikatoren hin.

Euroraum

Die rezessiven Entwicklungen im Euroraum sind noch nicht überwunden, es gibt aber Anzeichen einer Stabilisierung. In der zweiten Jahreshälfte 2013 könnte eine allmähliche Erholung einsetzen. Hierzu trägt bei, dass sich die hohe Verunsicherung durch die Finanz- und Euroschuldenkrise insgesamt vorerst zurückgebildet hat. Um das Vertrauen weiter zu festigen, muss die Strategie wachstumsfreundlicher Haushaltskonsolidierung konsequent weiterverfolgt werden. Der erst als Lehre aus der Krise verbesserte europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt darf nicht wieder aufgeweicht werden. Denn die Risiken sind weiterhin hoch und im Hinblick auf einzelne Länder wieder stärker in den Fokus gerückt.

Weltwirtschaft

Die globale Wirtschaftsentwicklung scheint nach dem verhaltenen Jahresausklang wieder etwas Fahrt aufzunehmen. Internationale Konjunkturindikatoren senden vermehrt leicht positive Signale. Einigen größeren Schwellenländern dürfte hierbei erneut eine Vorreiterrolle zufallen. Die Vereinigten Staaten dürften trotz der selbst auferlegten automatischen Konsolidierung weiterhin auf moderatem Wachstumskurs bleiben. Dennoch bleibt die sich andeutende Belebung fragil.

Die deutsche Wirtschaft ist trotz der Abschwächung der Wachstumsdynamik im Verlauf des vergangenen Jahres in recht guter Verfassung. Sie ist international wettbewerbsfähig. Der Beschäftigungsstand ist hoch und der Arbeitsmarkt bemerkenswert robust. Die Stabilisierung des internationalen Umfelds sowohl auf den Finanzmärkten als auch in der Realwirtschaft hat Vertrauen von Wirtschaft und Verbrauchern zurückkehren lassen. Die Stimmungsindikatoren haben sich deutlich aufgehellt. Die realwirtschaftliche Bestätigung steht zwar noch aus, insgesamt bleibt eine Erholung der deutschen Wirtschaft ab dem Frühjahr aber wahrscheinlich.

Fortsetzung auf Seite 2

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