Mit Gedächtnistraining das eigene Superhin aktivieren – Boris Nikolai Konrad im Interview

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Beim Motivationsding zeigt Ihnen Boris Nikolai Konrad, wie auch Sie Ihr Superhirn aktivieren. (Foto: Doris Wild © B. Konrad)

Unser Gehirn ist zu weitaus mehr fähig als wir annehmen. Wer es schafft, sein eigenes Superhirn zu aktivieren, wer sich beliebig viele Namen und Fakten problemlos einprägen kann, wer Daten und Definitionen im Kopf behält, frei vortragen und aus dem Kopf Gespräche und Workshops leiten kann, der ist im Berufsleben eindeutig im Vorteil! Das weiß vor allem Boris Nikolai Konrad. Er ist Gedächtnisweltrekordhalter und Gedächtnisforscher und tritt auch seit Jahren als Gedächtnistrainer mit seinen Vorträgen auf. Dabei beweist er, dass jeder in nur kürzester Zeit Techniken aus dem Gedächtnistraining lernen kann und somit seine eigene Gedächtnisleistung steigern kann.

 

Auf dem Motivationsding in Altötting am 21. Oktober hält er einen Vortrag mit dem Titel „Superhirn aktivieren“.

 

Hinweis der Redaktion: AGITANO-Leser können noch bis Freitag, 16. Oktober, an der Verlosung von 3 x 2 Freikarten für „Das Motivationsding“  in Altötting teilnehmen!

 

 

Das eigene Superhirn aktivieren – Boris Nikolai Konrad über Gedächtnistraining und Gedächtnisleistung

Hallo Herr Dr. Konrad, Sie sind Gedächtnistrainer und Gedächtnisforscher. Aber was ist Gedächtnistraining eigentlich?  

Mit Hilfe von Gedächtnistechniken lässt sich die eigene Gedächtnisleistung deutlich steigern. Diese Techniken müssen zunächst erlernt, dann aber auch etwas trainiert werden. Deutlich weniger allerdings, als viele denken. Dieses Training mit Gedächtnistechniken ist für mich Gedächtnistraining. Andere Anbieter nutzen den Namen aber auch für andere Trainingsformen, meist kleine Spiele, die weniger direkten Nutzen haben und nichts mit dem zutun haben, was Gedächtnistraining für mich ausmacht.

Welche Vorteile ergeben sich für mich aus dem Gedächtnistraining? 

Durch das Erlernen und Üben der Methoden erlangen Sie Werkzeuge, die vielfältig anwendbar sind. Dies geht los bei Dingen, wie Namen merken oder auch Vokabeln lernen, aber auch weit darüber hinaus. Freies Vortragen, komplett ohne Notizen, oder auch das Lernen komplizierter Inhalte in Studium oder Beruf werden mit Gedächtnistraining deutlich vereinfacht.

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Gedächtnistraining für Alltag und Beruf (Foto: Doris Wild © B. Konrad)

Sie sagen, dass jeder seine Gedächtnisleistung verbessern kann. Wie kann ich das schaffen? 

Der erste Schritt ist, die Techniken kennen zu lernen und den ersten Erfolg damit zu haben. Dies ist mir in meinen Vorträgen besonders wichtig. Da gibt es etwa die Loci-Methode. Bei dieser nutzen wir aus, dass unser Gedächtnis sich räumliche und bildhafte Inhalte viel besser merken kann. Anhand eines vorher gelernten Weges werden dann Inhalte bildlich abgelegt. Das macht Spaß und nutzt aus, was unser Gedächtnis gut kann.

Schritt zwei ist dann das gelegentliche Üben. In meinen Studien etwa haben Teilnehmer nach nur sechs Wochen mit rund 30 Minuten Training am Tag ihre Gedächtnisleistung in Aufgaben wie Zahlen, Wörter oder Namen merken im Schnitt mehr als verdoppelt.

Das klingt kompliziert. Haben sie einen konkreten Tipp, wie ich jetzt ganz schnell eine dieser Techniken aus dem Gedächtnistaining umsetzen kann? 

Das geht ganz schnell, etwa beim Namen merken. Überlegen Sie sich zu Namen von Personen Bilder. Dies kann ein Beruf sein, etwa Brot backen für Frau Bäcker. Oder ein Gegenstand. Zum Beispiel ein Stein für Herrn Steinke. Das Bild sollten Sie sich dann vor dem inneren Auge vorstellen und mit der Person verbinden: Genau die Frau Bäcker, die ich gerade kennen lerne, backt Brot und genau dieser Herr Steinke sammelt in meiner Vorstellung Steine.

Üben Sie doch gleich mal hier: Merken Sie sich meinen Namen mit dieser Technik (Tipp: Boris wie Boris Becker, Nikolai wie Nikolaus und Konrad wie Adenauer – oder der Elektronikmarkt) und danach die anderer Autoren und Experten, die ja immer mit Foto vorgestellt werden.

Sie sind beim Motivationsding in Altötting als Referent mit dabei. Was wollen Sie den Teilnehmern mitgeben?

Ich freue mich schon riesig auf das Event mit meinen drei Kollegen! Auch wenn ich mal nur 30 Minuten Zeit habe, wie in Altötting, sollen alle Besucher erste Erfolge noch im Vortrag bei sich selbst erlebt haben. Das ist das Wichtigste. Das Zweitwichtigste ist, dass alle viel Spaß haben. Wer mit mir beim Gedächtnistraining Spaß und Erfolg hatte, wird dann auch von sich aus Motivation verspüren, selbst weiter zu machen. Dann habe ich mein Ziel erreicht.

Herr Dr. Konrad, vielen Dank für ihre Tipps zum Thema Gedächtnistraining. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und gute Kontakte beim Motivationsding in Altötting.

 

Das Interview führte Claudia Zesewitz, Redakteurin AGITANO.

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Boris Nikolai Konrad hält den Guinness-Weltrekord im Namen merken. (Foto: Doris Wild © B. Konrad)

 

Über Boris Nikolai Konrad

Dr. Boris Nikolai Konrad ist Deutschlands „Superhirn“. Der Gedächtnistrainer, Autor und Neurowissenschaftler hält den Guinness-Weltrekord im Namen merken und drei weitere Einträge im Guinness Buch der Rekorde. Am Donders Institut im niederländischen Nijmegen erforscht er die neuronalen Grundlagen außergewöhnlicher Gedächtnisleistungen und ist einem breiten Publikum durch seine zahlreichen Fernsehauftritte unter anderem bei „Wetten, dass…?“, „TV Total“ und der „Guinness-Show“ bekannt.

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