Beim 4. AGITANO Unternehmergespräch trafen sich am gestrigen Mittwochabend Führungskräfte und Personalverantwortliche aus Augsburger Unternehmen, um sich mit den beiden geladenen Experten Eberhard Jung und Ulrich B Wagner über die Themen Stressmanagement und (Selbst-)Führung auszutauschen. Denn gerade Führungskräfte und Manager leiden besonders häufig unter Stress.
Auf Stress produktiv reagieren
Die schlechte Nachricht: Stress lässt sich in den wenigsten Fällen vermeiden. Die gute: Entscheidend ist, wie man auf Stress reagiert. Denn nur was wir als belastend empfinden, wofür wir ein Ventil brauchen, schränkt uns in unserer Produktivität ein. Auf Stress kann man aber als Führungskraft nicht nur non-produktiv, sondern auch produktiv reagieren. Wie Eberhard Jung in seinem Vortrag beim 4. AGITANO Unternehmergespräch zeigte, ist es dabei entscheidend, sich selbst gut führen zu können: Denn nur wer das gelernt hat, der reagiert in der Regel mit produktivem Verhalten auf Stress.
Eberhard Jung bezeichnet sich selbst als „Sparringspartner“ für Führungspersönlichkeiten: Er ist der Gegenpol, der Verhalten kritisiert und bewusst macht – und so Weiterentwicklung ermöglicht. In seinen Seminaren hat er sich auf die Themen Stressmanagement und Selbstführung spezialisiert.
Wertschätzende Kommunikation ist wichtig
Wie wichtig es ist, wertschätzend mit seinen Mitarbeitern zu kommunizieren und Kritik – auch unter Stress – nicht ins Persönliche und damit Verletzende abgleiten zu lassen, erklärte Ulrich B Wagner, zertifizierter DiSG-Trainer, systemischer Coach und Managementberater.
Wagner nennt die Dinge gern beim Namen – so auch hier: Unter dem Titel „Anti-Arschloch-Kodex“ hat er sowohl analysiert, was die – so wörtlich – „Arschloch-Kommunikation“ ausmacht, als auch, wie man solchen Arschlöchern im Arbeitsalltag begegnet und wie man es selbst besser machen kann. Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß er: Je höher die Hierarchieebene im Unternehmen, desto höher die „Arschlochdichte“. Kritik wird dann persönlich-verletzend, das Opfer kann gar nichts mehr richtig machen, weil ihm die Worte im Mund verdreht werden. Die Folge im schlimmsten Fall: Burnout und Depression.
Beim 4. AGITANO Unternehmergespräch sich weiterbilden, sich untereinander austauschen und entspannt networken
Gerade Manager und Führungskräfte sind oft hohem Druck ausgesetzt – und darauf reagiert jeder anders. So mancher leidet, indem er Mitarbeitern und Kollegen gegenüber laut wird – nachhaltige und motivierende Personalführung sieht aber anders aus. Dafür müssen Manager und Führungskräfte lernen, mit Stress umzugehen, ihn für sich positiv zu deuten. Denn vermeiden lässt sich Stress kaum – managen sehr wohl.
Das brachten die beiden Redner, Eberhard Jung und Ulrich B Wagner, den Augsburger Unternehmern beim 4. AGITANO Unternehmergespräch in der entspannten Atmosphäre des Café Piccolino näher – ganz ohne Stress. Nach einer lebhaften Diskussion hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit zum Networken und gegenseitigen Austausch, so dass der Abend nach dem 4. AGITANO Unternehmergespräch einen angenehmen Ausklang fand.
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