Wie Mitarbeiterbefragungen zum Erfolg von Managementstrategien beitragen

… aus der neuen zweiwöchentlichen Themenserie: „Im Dialog – Wie Mitarbeiterbefragungen und Feedbackverfahren ihren vollen Mehrwert für Unternehmen entfalten“, mit dem Berater, IT- und HR-Experten Matthias Diete. Nach dem zweiten Teil „Zwischen Schönheitswettbewerben und nachhaltiger Unternehmensentwicklung unterscheiden“ folgt heute Teil 3 „Wie Mitarbeiterbefragungen zum Erfolg von Managementstrategien beitragen“.

Moderne Mitarbeiterbefragungen sorgen – richtig angepackt – für nachhaltige Veränderungen und Verbesserungen in Unternehmen. Im Regelkreis Mitarbeiterbefragung steht der Handlungsaspekt im Vordergrund.

Mitarbeiterbefragungen als innovatives Interventionsinstrument

Lange Zeit ging es bei Mitarbeiterbefragungen in erster Linie darum, lediglich die Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft von Belegschaften zu ermitteln. Heutzutage werden Mitarbeiterumfragen als innovatives Interventionsinstrument im Rahmen der Personal- und Organisationsentwicklung verstanden. Einen besonderen Mehrwert entwickeln diese Befragungen dann, wenn sie Managementstrategien flankieren beziehungsweise darin integriert sind. Wird die Mitarbeiterbefragung nach einer bestimmten Zeit wiederholt, lässt sich evaluieren, inwieweit Strategien, Projekte und Folgemaßnahmen tatsächlich erfolgreich sind.

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(Bild: © Matthias Diete / Cubia AG)

Im aktuellen Ansatz von Mitarbeiterbefragungen liegt somit der Schwerpunkt auf dem Handlungsaspekt. Einmal initiierte Veränderungsprozesse werden ebenfalls wieder Gegenstand einer Evaluation, somit kann die Mitarbeiterbefragung als zyklischer Prozess verstanden werden (vgl. Grafik Regelkreis Mitarbeiterbefragung).

Veränderungsprozesse in Unternehmen

Mitarbeiterbefragungen ermöglichen auf diese Weise zum Beispiel Innovationen sowie Rationalisierungen und führen zu permanenten Optimierungsprozessen, deren Erfolg davon begünstigt wird, dass die Mitarbeiter die Veränderungen mittragen. Rein administrativ angewiesene Veränderungen sind hingegen oftmals zum Scheitern verurteilt. Zumal Wellen von Veränderungen bei den Mitarbeitern nur zu Zynismus führen. Typische Reaktion: ducken und ignorieren nach dem Motto: „Das geht schon vorbei“.

Moderne Mitarbeiterbefragungen sehen daher regelmäßig wiederholte Erhebungen vor, um die Einstellungen und Meinungen der Mitarbeiter zu erfassen. Schließlich gilt es, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter sich an der Gestaltung von unternehmensinternen Prozessen beteiligen. Unternehmenskultur und Mitarbeiterbefragungen stehen somit in einer Wechselwirkung zueinander, was diese positiven Effekte bewirkt:

  • Die vorhandene Feedbackkultur wird als Wertehaltung verstanden.
  • Die Bereitschaft zur Transparenz steigt.
  • Die Offenheit für Innovationen erhöht sich.
  • Veränderungen werden akzeptiert und unterstützt.
  • Die Mitarbeiterführung wird partizipativer.

Für Unternehmen, die sich engagierte, bindungsbereite Mitarbeiter, bessere Führung, funktionierende Prozesse, erfolgreiche Veränderungsprojekte wünschen, gibt es daher keine Alternative zum Dialog mit ihrem Personal. Denn das Feedback verdeutlicht nicht nur, wie zufrieden und leistungsbereit die befragten Mitarbeiter sind, sondern es zeigt auch, was Unternehmen ändern sollten, um etwa die Führung, Unternehmenskultur, Schnittstellen oder Prozesse zu optimieren.

Matthias Diete, Cubia AG
(Foto: © Matthias Diete)

Über Matthias Diete

Matthias Diete studierte Betriebswirtschaft und Informationswissenschaften.  Nach Tätigkeiten in der Industrie und für Beratungsunternehmen gründete er im Jahr 2001 gemeinsam mit Partnern die Cubia AG. Matthias Diete verantwortet bei der Cubia AG die Bereiche Entwicklung, IT und Qualitätsmanagement.

Mehr über Matthias Diete erfahren Sie unter: www.cubia.com.

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