… aus unserer neuen zweiwöchentlichen Themenserie „Heikle Botschaften. Wirkungsvolle Strategien im Umgang mit dominanten Personen“ vom Unternehmensberater und Experten für intelligente Verhaltenslösungen Peter Holzer. Nach Teil 1: „Einfache und schwierige Gesprächspartner“ heute in Teil 2: „Hart in der Sache – weich zum Menschen“.
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Im letzten Artikel sprachen wir über zwei Verhaltens-Typen: dominant („Katzen“) und zugänglich („Hunde“) wirkende Menschen. Wenn wir heikle Botschaften übermitteln, brauchen wir für beide Typen unterschiedliche Strategien. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf die Hunde. Ihnen sind positive Beziehungen wichtig und sie lieben den direkten, persönlichen Kontakt. Am liebsten vermeiden sie Situationen, in denen es um heikle Dinge geht. Wenn sie dennoch hinein geraten, fühlen sie sich oft unsicher – und suchen die Schuld bei sich. Im Kopf geistern dann Fragen wie „Mag der Chef mich nicht mehr?“ oder „Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?“.
Im Gespräch mit einem Hund wollen Sie also zwei Ziele erreichen. Erstens, die heikle Botschaft souverän platzieren und zweitens dafür sorgen, dass sich Ihr Gesprächspartner sicher fühlt. Um dies zu erreichen, brauchen wir eine besondere Strategie. Es geht darum um den Inhalt auch körpersprachlich von der Person zu trennen. Wenn Sie zum Beispiel die schlechten Quartalszahlen kritisieren oder Verbesserungshinweise für einen ausbaufähigen Präsentationsentwurf geben wollen, soll der Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sich die Kritik auf sein Verhalten und nicht auf seine Person bezieht.
Lesen Sie auf Seite 2: Fünf Sofort-Hilfen für heikle Botschaften.