Der photovoltaische Effekt
Bereits seit längerer Zeit gehören Begriffe wie ‚Grüner Strom‘ oder ‚Erneuerbare Energie‘ ganz selbstverständlich zu unserem Vokabular und unseren Zielen, wenn es um die Zukunft unseres Planeten geht. Vor allem Wind- und Sonnenergie zählen – neben Wasserkraft und Biogas – zu den erneuerbaren und nachhaltigen Energieträgern. Doch wie genau funktioniert eine Solar-Anlage? Grundsätzlich wird Energie bei dieser Technik durch den sogenannten photovoltaischen Effekt gewonnen:
- Das Sonnenlicht trifft auf einen Halbleiterwerkstoff (meist Silizium), der in den Solarzellen verarbeitet ist.
- Hierdurch geraten die Elektronen der Solarzelle in Bewegung.
- Die freigesetzte Bewegungsenergie bildet schließlich den nutzbaren Strom.
Hieraus ergibt sich die logische Schlussfolgerung, dass je länger die Dauer der Sonneneinstrahlung ist, auch mehr Solarstrom erzeugt werden kann.
Photovoltaik: eine lohnende Investition
Der Vorteil von Sonnenergie liegt im Gegensatz zur Windkraft in der einfachen Integrierung und Installation – auch für privaten Haushalt. Grundsätzlich gilt, dass jedes Unternehmen wie auch jede Privatperson das Recht zur Anschaffung einer eigenen Photovoltaik-Anlage besitzen. Je nach Wohnsituation muss eine mögliche Installation vorab jedoch mit den (Mit)Eigentümer*innen abgesprochen werden sowie eine Prüfung der baulichen Voraussetzungen erfolgen. Eine sinnvolle Lage und Ausrichtung der Solaranlage ist ausschlaggebend für die Rentabilität der Investition. Schließlich wollen Sie von dieser Ausgabe profitieren und im besten Fall nicht nur Ihren Eigenbedarf decken und sondern genügend Energie erzeugen, um zusätzlich einen Teil in das öffentliche Netz einspeisen zu können. Hierfür gilt die rechtliche Regelung, dass die Anlage mit einem entsprechenden Equipment wie beispielsweise einem Einspeisezähler ausgestatten sein muss. Dank der Förderungen durch die sogenannte Einspeisevergütung ist Ihre Photovoltaik-Anlage somit zugleich eine potentielle Einnahmequelle.
Photovoltaik-Eigenverbrauch ist nicht mit Autarkie gleichzusetzen
Wer die Photovoltaik-Anlage ausschließlich als grüne Geldanalage nutzen möchte, sollte sich dies gut überlegen, da der durchschnittliche Kilowattpreis beim Eigenverbrauch für Sie wesentlich niedriger ausfällt. Ein häufiges Missverständnis in der Diskussion um die Anschaffung einer Solar-Anlage liegt in der Gleichsetzung der beiden Begriffe:
- Photovoltaik-Eigenverbrauch
- Photovoltaik-Autarkie.
Von Autarkie spricht man, wenn es um die Deckung des eigenen Strombedarfs durch die selbsterzeugte Energie geht. Nur wer diesen zu hundert Prozent deckt und somit keinen Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen muss, ist vollkommen autark. Eigenverbrauch hingegen bezieht sich auf den selbstgenutzten Anteil des Haushaltes am erzeugten Strom. Konkret bedeutet das, dass die Autarkie während der sonnigen Sommermonate im Normfall steigt, während der Satz des Eigenverbrauchs sinkt – im Winter dreht sich das Verhältnis um. Eine vollkommene Autarkie wird durch die private Nutzung jedoch kaum erreicht.