Pflanzschutzmittel haben verheerende Auswirkungen
Die Bundesrepublik Deutschland wurde erst im Jahr 2018 aufgrund einer Verletzung der EU-Nitratrichtlinie verurteilt. Schon lange vorher wiesen Ökologen und Landwirtschaftsexperten darauf hin, dass die Wasserqualität massiv unter der zum Teil aggressiven Düngung leidet. Auch heute mahnt die Umweltbehörde in Deutschland, dass die heimische Landwirtschaft nicht schonend genug arbeitet. Die Folgen der Überdüngung können für die Landwirtschaft dramatische Auswirkungen haben. Zwar wehrt sich der Bauernverband massiv gegen die Anschuldigungen und übt große Kritik an den Statistiken und Zahlen, doch lassen sich die Missstände bei Düngung in Deutschland nicht von der Hand weisen.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist in Deutschland seit dem Jahr 1994 von knapp 30.000 Tonnen auf mehr als 40.000 Tonnen pro Jahr gestiegen. Mehr als ein Drittel aller Unkrautgifte sind dabei Glyphosat. So verwundert es nicht, dass viele Umweltverbände und Verbraucherschutzverbände mittlerweile ein Umdenken einfordern. Dabei wird vor allem auf mehr ökologischen Landbau Wert gelegt. Durch Humuswirtschaft und organischen Düngemitteln soll der Anbau möglichst natürlich vonstattengehen.
Innovative Lösungen sind gefragter denn je
Der Einsatz von ökologischen Düngemitteln und Unkrautgiften erfordert innovative und moderne Lösungen für die Landwirtschaft. Flüssigdüngertanks, Umweltschränke und mobile Bewässerungssysteme gehören zum ökologischen Anbau und werden der Landwirtschaft immer wichtiger. Onlineshops, wie der des Maschinenrings Westfalen-Lippe, können dabei helfen. Denn die Nachfrage nach ökologischen Alternativen ist groß. Doch kennen nur weniger Landwirte Adressen und Partner für den Handel mit Lager- und Behältertechnik. Hochwertige und ökologische Produkte lassen kaum Kundenwünsche offen und tragen dazu bei, Wasserprobleme in den Griff zu bekommen.
Bauernverband kritisiert das Referenzjahr 1994
Der Absatz an Pflanzenschutzmitteln und Unkrautvernichtern ist laut Bauernverbänden im Jahr 1994 auf einem historischen Niedrigpunkt, so dass das Referenzjahr 1994 bei vielen Bauern sehr kritisch gesehen wird. Denn Umweltbehörden und Verbraucherschutzverbände stützen sich zum großen Teil nur auf das Referenzjahr 1994. Bauernverbände halten diese Zahlen für zu alt und fordern sich stärker an den aktuellen Umweltkriterien auszurichten.
Doch darf ein Wachstum des ökologischen Anbaus für Bauern auch kein Nischenthema bleiben. Für die Umwelt- und Landwirtschaftsbehörde in Deutschland stellt das Thema ein zweischneidiges Schwert dar. Denn zu einem sollen die Interessen der Landwirte geschützt werden und zum anderen die Wasserqualität verbessert werden. So ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren Umweltschutz in der Landwirtschaft zu einem immer wichtigeren Thema wird. Denn nur, wenn es wirklich Veränderungen in der Landwirtschaft für einen ökologischeren Anbau gibt, gelingt es tatsächlich für eine Verbesserung der Wasserqualität zu sorgen.